Hermann Hesse — Zitate

— Die besten Zitate (149), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Hermann Hesse" (DE; Schriftsteller)

Man sollte auf alles achten, denn man kann alles deuten. (Quelle: Das Glasperlenspiel)

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Hermann Hesse Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Nichts auf der Welt ist dem Menschen mehr zuwider, als den Weg zu gehen, der ihn zu sich selber führt. (Quelle: Demian)

Leute mit Mut und Charakter sind den anderen Leuten immer sehr unheimlich.

Weich ist stärker als hart, Wasser ist stärker als Fels, Liebe ist stärker als Gewalt.

Jeder Mensch ist liebenswert, wenn er wirklich zu Worte kommt.

Über dem ängstlichen Gedanken, was etwa morgen uns zustoßen könnte, verlieren wir das Heute, die Gegenwart, und damit die Wirklichkeit.

Kunst entsteht aus Angst vor dem Tod.

Ich muss Geduld haben, nicht Vernunft, ich muss die Wurzeln tiefer treiben, nicht an den Ästen rütteln.

Heim kommt man nie, aber wo befreundete Wege zusammenlaufen, da sieht die ganze Welt für eine Stunde wie Heimat aus.

Unglück wird zu Glück, indem man es bejaht.

Lesen ohne Liebe, Wissen ohne Ehrfurcht, Bildung ohne Herz ist eine der schlimmsten Sünden gegen den Geist

Der Weg der Erlösung führt nicht nach rechts und nach links, er führt ins eigene Herz, und dort allein ist Gott und dort allein ist Friede.

Wenn man Probleme mit der Gesundheit hat, ist es am besten, sich einzureden, man sei gesund.

Nach jeder Katastrophe sind wieder Gras und Blumen gewachsen.

Geld und Macht sind Erfindungen des Misstrauens.

Es zeigt sich, dass Lieben und Kennen nahezu dasselbe sind, dass man den Menschen, den man am meisten liebt, auch am besten kennt.

Bäume sind Heiligtümer. Wer mit ihnen zu sprechen und ihnen zuzuhören weiß, der erfährt die Wahrheit.

Zwei Geisteskrankheiten sind es nach meiner Meinung, denen wir den heutigen Zustand der Technik verdanken: der Größenwahn der Technik und der Größenwahn des Nationalismus.

Ohne Liebe zu sich selbst ist auch die Nächstenliebe unmöglich.

Einsamkeit ist der Weg, auf dem das Schicksal den Menschen zu sich selber führen will.

Ein Faustschlag ins Gesicht der Pietät gehört zu den Taten, ohne welche man nicht von der Schürze der Mutter loskommt.

Wer richtig liebt, der findet sich selbst.Die Meisten aber lieben, um sich zu verlieren.

Ja, man muß seinen Traum finden, dann wird der Weg leicht. Aber es gibt keinen immerwährenden Traum, jeden löst ein neuer ab, und keinen darf man festhalten wollen.

Die Jugend hört auf mit dem Egoismus, das Alter beginnt mit dem Leben für andere.

Mir liegt das Politische nicht. Sonst wär ich schon längst Revolutionär.

Ein Buch lesen, heißt für den guten Leser: eines fremden Menschen Wesen und Denkart kennen zu lernen, ihn zu verstehen suchen, ihn womöglich zum Freund zu gewinnen. (Quelle: Lektüre für Minuten)

Was ist dümmer und macht unglücklicher als Gescheitheit!

Beim heutigen Stand der Dinge ist eben doch der Sozialismus die einzige Lehre, die an den Grundlagen unserer falschen Gesellschaft und Lebensweise wenigstens ernstlich Kritik übt.

Der Verleger muss "mit der Zeit gehen", wie man sagt, er muss aber nicht einfach die Moden der Zeit übernehmen, sondern auch, wo sie unwürdig sind, ihnen Widerstand leisten können.

Und sehr viele bleiben für immer an dieser Klippe hängen und kleben ihr Leben lang schmerzlich am unwiederbringlich Vergangenen, am Traum vom verlorenen Paradies, der der schlimmste und mörderischste aller Träume ist.

Erinnerung heißt die Kunst, einmal Genossenes nicht nur festzuhalten, sondern es immer reiner auszuformen.

Der Geist liebt das Feste, Gestaltete, er will sich auf seine Zeichen verlassen können, er liebt das Seiende, nicht das Werdende, das Wirkliche und nicht das Mögliche. Er duldet nicht, dass ein Omega eine Schlange oder ein Vogel werde. In der Natur kann der Geist nicht leben, nur g e g e n sie, nur als ihr Gegenspiel.

Aus demselben unwirklichen, magischen Stoff waren nachts die Träume gewoben, ein Nichts, das alle Bilder der Welt in sich enthielt, ein Wesen, in dessen Kristall die Formen aller Menschen, Tiere, Engel und Dämonen als allzeit wache Möglichkeiten wohnten.

Der Inder sagt «Atman», der Chinese sagt «Tao», der Christ sagt «Gnade». Wo jene höchste Erkenntnis da ist (wie bei Jesus, bei Buddha, bei Plato, bei Laotse), da wird eine Schwelle überschritten, hinter der die Wunder beginnen.

Alles, was diese Philosophen schreiben, ist nur eine Spielerei, vielleicht trösten sie sich selber damit. Der eine erfindet den Individualismus, weil er seine Zeitgenossen nicht leiden mag, und der andere den Sozialismus, weil er es allein nicht aushält.

Man hat nur Angst, wenn man mit sich selber nicht einig ist.

Jede Wissenschaft ist, unter anderem, ein Ordnen, ein Vereinfachen, ein Verdaulichmachen des Unverständlichen für den Geist.




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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Dramatikern, Lyrikern, Dichtern, Aphoristikern, Romanciers, etc.