Seneca — Zitate

Man muss nicht darauf sehen, woher die Dinge kommen, sondern wohin sie gehen.

Es kommt nicht auf die Menge, sondern auf den Wert der Bücher an. Man schaffe sich daher so viele Bücher an, als genug ist, aber keine des bloßen Prunks wegen.

Manches muss man heilen, ohne dass die Kranken es wissen; schon für viele ward die Kenntnis ihrer Krankheit eine Ursache des Todes.

Glückselig also ist ein Leben welches mit seiner Natur im Einklang steht.

Tugenden lernen heißt Fehler verlernen.

Viel wirst du geben, wenn du auch gar nichts anderes gibst, als dein Beispiel.

Die Freiheit geht zugrunde, wenn wir nicht alles verachten, was uns unter ein Joch beugen will.

Ich bin dankbar, nicht weil es vorteilhaft ist, sondern weil es Freude macht.

Auch nach einer schlechten Ernte muss man säen.

Der Gladiator fasst es als Schande auf, wenn man ihm einen schlechten Partner zuteilt. Er weiß, dass ein Sieg ohne Gefahr auch ein Sieg ohne Ruhm ist. Das Schicksal verfährt ebenso: Es sucht sich die Tapfersten als Partner aus.

Unter Verzicht auf das Unmögliche oder Schwierige wollen wir nach dem Naheliegenden trachten, das unseren Hoffnungen entgegenkommt, doch uns bewusst sein, dass alles gleichermaßen gleichgewichtig ist, äußerlich zwar verschieden anzusehen, innen unterschiedslos hohl.

Das größte Hindernis im Leben ist das Warten, das am Morgen hängt und ...   ▶ Mehr ...

Es hat keinen großen Geist ohne eine Beigabe von Verrückheit gegeben   ▶ Mehr ...

Ein Tyrann kann unzählige Menschen töten - nur seinen Nachfolger nicht.

Der Lohn einer guten Handlung liegt darin, dass man sie vollbracht hat.

Keiner kennt die Härte eines Kiesels besser, als wer auf ihn einschlägt.

Der Tod versetzt uns wieder in den Zustand der Ruhe, in dem wir uns befanden, ehe wir geboren wurden. Bedauert jemand die Gestorbenen, so muss er auch die Ungeborenen bedauern.

Ich will dir ein Liebesmittel zeigen ohne einen Trank, ohne ein Kraut, ohne Spruch irgendeiner Zauberin: Willst du geliebt sein, so liebe.