Friedensreich Hundertwasser — Zitate

— Die besten Zitate (29), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Friedensreich Hundertwasser" (AT; Künstler)

— Bekanntes Zitat:

Wenn Sie alles bunt machen, verliert die Farbe ihre Freude, sie wirkt nur noch unangenehm.

Friedensreich Hundertwasser (* 15. Dezember 1928 in Wien; † 19. Februar 2000 an Bord der Queen Elizabeth 2 vor Brisbane) war ein österreichischer Künstler.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Friedensreich Hundertwasser Zitate (Berufsgruppe: Künstler / Land: AT) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Die Kunst muss wieder Brücke sein zwischen der Schöpfung, der Natur und der Kreativität des Menschen.

Wer zu früh Erfolg hat, fängt an, sich selbst zu kopieren.

An einem Regentag beginnen die Farben zu leuchten. Deshalb ist ein trüber Tag, ein Regentag, für mich der schönste Tag.

Wirklich, es ist der einfache Weg, der mühelose Weg, und der mühelose Weg führt zum Erfolg. Der mühevolle Weg, der steinige Weg, führt in den Untergang.

Wenn er erzwungen ist, sieht man es dem Bild an. Man sieht so vielen Bildern an, dass der Mensch, der es gemalt hat, eine Aufgabe erfüllen wollte, aber auf dem Weg dahin hat er so viel gelitten und so viele Opfer gebracht, dass das Ergebnis gar nicht mehr so wichtig ist.

Die schönsten Bauwerke sind die, in denen die Stile mehrerer Jahrhunderte ineinanderfließen, wie bei den Kathedralen beispielsweise.

Wenn man vor dem Abgrund steht, dann ist der Rückschritt ein Fortschritt.

Es steht fest, dass viele von Ihnen kein wirkliches Talent zur Kunst haben und daher nicht hier sein sollten. Es steht ebenso fest, dass einige von Ihnen zum Künstler geboren sind und daher keine Ausbildung brauchen.

Im einen wie im anderen Fall täten Sie gut daran, nach Hause zu gehen und sich um Ihr Leben zu kümmern, wie ich es vorhabe. (Gastvorlesung an der Hochschule für bildende Künste Hamburg)

Mein Streben: Mich vom universellen Bluff unserer Zivilisation zu befreien.

Kunst ist jedoch etwas Religiöses. Ein Platz der Andacht, ein Ort der Erbauung, des Friedens, ein Ort, wo man tiefe seelische Hilfe bekommt, wo man den richtigen Weg wiederfindet, den man verloren hat.

Die gerade Linie ist gottlos und unmoralisch.

Die Arbeit des Künstlers ist sehr schwierig, eben weil sie sich nicht mit Gewalt, Fleiß oder Intelligenz meistern lässt.
Ich meine, man kann alles andere im Leben mit Anstrengung, Fleiß und Intellekt schaffen, aber in der Kunst zeitigen diese Dinge absolut keinen Erfolg.

Die Zeit, die Uhr werden zum Symbol der rasenden Termine. Eine Besinnung auf ewige Abläufe in Harmonie mit der Natur und der Schöpfung ist mehr vonnöten als je zuvor.

Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, ist das der Anfang einer neuen Wirklichkeit.

Jedes Kunstwerk ist ein Kompromiss zwischen dem Machbaren und dem Gewollten. Das angestrebte Ziel wird in der Kunst nie erreicht, allerdings kommt die Kunst mehr oder weniger nahe an das heran, was der Künstler wollte.

Ich glaube, ich habe eine Lösung: die Dinge einfach geschehen zu lassen. Ich lasse die Dinge einfach geschehen, und es ist so erstaunlich, dass ich selbst mich darüber wundere. Ich sage immer, ein Bild ist gut, wenn der Künstler über sein eigenes Bild überrascht ist.

Es ist, als trüge ich eine Notenpresse mit mir herum. Brauche ich Geld, male ich.

Bei der Stapelung der Wohnungen nach oben geht zuerst der Mensch zugrunde und dann die Natur. Bei der Stapelung in die Breite läuft es umgekehrt.

Die gerade Linie ist eine vom Menschen gemachte Gefahr. Es gibt so viele Linien, aber nur eine von ihnen ist tödlich, und das ist die gerade Linie, die mit dem Lineal gezogen ist.

Die Gefahr durch die gerade Linie lässt sich nicht mit der Gefahr durch organische Linien vergleichen, die zum Beispiel Schlangen machen. Die gerade Linie ist dem Menschen, dem Leben, der gesamten Schöpfung wesensfremd.

Die Menschen müssen begreifen, dass sie das gefährlichste Ungeziefer sind, das je die Erde bevölkert hat.

Ein Stil hat keinerlei Bedeutung. Der Stil ist lediglich ein leeres Werkzeug, sich auszudrücken.
Ein wahrer Künstler hat keinen Stil. Was er tut, passt in keine bestehende Stilrichtung, daher bekommt es im nachhinein einen Namen.

Derjenige, der das sauberste Hemd trägt, ist das größte Schwein.

Arbeit macht nicht frei. Arbeit versklavt. Denn, so wie heute gearbeitet wird, so arbeitet man nicht für sein Glück, sondern man erarbeitet sich sein Unglück.

Ich freue mich schon darauf,
selbst zu Humus zu werden,
begraben, nackt und ohne Sarg,
unter einer selbstgepflanzten Buche,
auf eigenem Land in Ao Tea Roa. (Aus seinem Testament)

Gemälde sollten ausgestellt werden wie Juwelen. Sie sollten so gezeigt werden, dass sie ihre Kostbarkeit zur Schau stellen, in schwarzen Rahmen, im Raum schwebend, parallel zur Wand, ohne an ihr zu kleben.

Kunst ist die Brücke zwischen Mensch und Natur. Kunst ist nicht die Brücke zwischen Mensch und Mensch.

Des Künstlers Aufgabe jedoch ist es, gerade jetzt diese Welt zu erhalten, zu vergessen, was falsch gemacht wurde, zu verschönern, was hässlich gemacht wurde, zu warnen mit all seiner musischen und seherischen Macht.

Man soll nicht auf die Zeit schauen, sondern auf die Schönheit. Die Schönheit ist zeitlos. Das Raffen der Zeit hat den Menschen unfrei gemacht

Wir leben in einer phlegmatischen Zeit sowohl politisch als auch kulturell und architektonisch. In der Politik hat man sich mit Erfolg gegen Faschismus und Kommunismus gewehrt. Diese Diktaturen sind zusammengebrochen. In der Architektur besteht die Diktatur weiter. Aber auch sie ist dabei zusammenzubrechen, moralisch sowieso schon, und faktisch wird der Zusammenbruch noch kommen.



— Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hundertwasser (1928 - 2000) war ein österreichischer Künstler.


— Hundertwasser (bürgerlich: Friedrich Stowasser) war vorrangig als Maler, aber auch in den Bereichen Architektur und Umweltschutz tätig. Seinen Künstlernamen Hundertwasser bildete er 1949 aus seinem realen Namen durch die scheinbare Eindeutschung der ersten Silbe – sto ist in slawischen Sprachen das Wort für „hundert“.

Er trat zeitlebens als Gegner der „geraden Linie“ und jeglicher Standardisierung auf, was insbesondere bei seinen Arbeiten im Bereich der Baugestaltung bedeutsam ist. Diese zeichnen sich durch fantasievolle Lebendigkeit und Individualität, vor allem aber durch die Einbeziehung der Natur aus.

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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Künstler") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
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