Aristoteles — Zitate

— Die besten Zitate (156), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Aristoteles" (GR; Philosoph)

— Bekanntes Zitat:

Aristoteles (* 384 v. Chr. in Stageira, Chalkidiki; † 322 v. Chr. in Chalkis auf Euböa) war ein griechischer Gelehrter.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Aristoteles Zitate (Berufsgruppe: Philosoph / Land: GR) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Einen Fehler durch eine Lüge zu verdecken heißt, einen Flecken durch ein Loch zu ersetzen.

Demokratie entsteht, wenn man nach Gleichheit aller Bürger strebt und die Zahl der Bürger aber nicht ihre Art berücksichtigt.

Immer sind es die Schwächeren, die nach Recht und Gleichheit suchen, die Stärkeren aber kümmern sich nicht darum.

Der Mensch ist ein zur politischen Organisation fähiges Geschöpf.

Habgier bedeutet, dass ein Mensch nach etwas trachtet, das er nicht besitzt. Neid hingegen bedeutet, dass er sich über das ärgert, was ein anderer besitzt.

Es ist aber bisweilen schwer zu beurteilen, für welche von zwei Möglichkeiten man sich entscheiden und welches von zwei Übeln man über sich ergehen lassen soll, und oft noch schwerer, bei dem gefassten Entschluss zu bleiben

Denken und Sein werden vom Widerspruch bestimmt.

Abenteuer sind erstrebenswert.

Plausible Unmöglichkeiten sollten unplausiblen Möglichkeiten vorgezogen werden.

Glück ist Selbstgenügsamkeit.

Als die Hasen Volksreden schwangen und unbedingte Gleichheit für alle verlangten, sagten die Löwen: "Euren Argumenten, ihr Hasenfüße, fehlen Klauen und Zähne, wie wir sie haben."

Der Zweck der Unterhaltung ist die Erholung.

Das Ziel der Arbeit ist die Muße,
die Muße ist die Schwester der Freiheit".

Wer recht erkennen will, muss zuvor in richtiger Weise gezweifelt haben.

Angenehm ist am Gegenwärtigen die Tätigkeit, am Künftigen die Hoffnung und am Vergangenen die Erinnerung.

Ungebildete Menschen bringen bei jeder Gelegenheit Sprichwörter an; denn solche Gemeinplätze haben den Vorteil, der mangelhaften Bildung der Zuhörer zu entsprechen.

Wer sich einen Dienst erweisen lässt, steht unter dem, der ihn erweist.

Ein Schmeichler ist ein Freund, der dir unterlegen ist oder vorgibt, es zu sein.

Es gibt aber nichts, worin Zorn und Sanftmut, worin Tapferkeit, Mäßigung und alle anderen moralischen Eigenschaften, nebst ihrem Entgegengesetzten sich so deutlich und ähnlich abbildeten, wenn man von der wirklichen Natur abgeht, als im Gesang und im Rhythmus. Die Erfahrung beweist es. Die ganze Stimmung des Gemüts ändert sich, wenn man verschiedene Arten der Musik hört.

Die Rede ist die Kunst, Glauben zu erwecken.

Alle gute Literatur hat einen Anfang, einen Mittelteil und einen Schluss.

Ohne Freundschaft möchte niemand leben, hätte er auch alle anderen Güter.

Alle politischen Geschäfte laufen darauf hinaus, über Andere zu regieren.

Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer.

Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu bereiten.

Lachen ist eine körperliche Übung von großem Wert für die Gesundheit.

Wenn auf Erden die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.

Wenn nämlich die Ungerechtigkeit bewaffnet ist, so ist sie am allergefährlichsten.

Freude an der Arbeit lässt das Werk trefflich geraten.

Der Glaube, das, was man wünscht, zu erreichen, ist immer lustvoll.

Auch das Denken schadet bisweilen der Gesundheit.

Denn eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und auch keinen Tag; und daher macht auch ein einziger Tag oder eine kurze Zeit oder eine große Heldentat einen Mann nicht gesegnet oder glücklich.

Das eine ist der Gottheit selbst verwehrt:das, was getan ist, ungeschehen zu machen.

Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen  

Der entscheidende Unterschied zwischen der Psyche des Menschen und der aller anderen lebenden Wesen besteht in der Fähigkeit des Menschen, vernünftig zu denken. Der Mensch ist das vernünftige Tier.



— Aristoteles (384 - 322 v. Chr.) war ein griechischer Philosoph und Naturforscher.


— Aristoteles gehört zu den einflussreichsten Philosophen und Naturforschern der Geschichte. Sein Lehrer war Platon, doch hat Aristoteles zahlreiche Disziplinen entweder selbst begründet oder maßgeblich beeinflusst, darunter Wissenschaftstheorie, Naturphilosophie, Logik, Biologie, Physik, Ethik, Staatstheorie und Dichtungstheorie.

Als Sohn eines Arztes erfuhr Aristoteles eine gute Bildung und ging mit 17 Jahren nach Athen, um seine Ausbildung an Platons Akademie fortzusetzen. Er blieb dort bis zum Alter von 37 Jahren.

Seine Schriften umfassen viele Themen - einschließlich Physik, Biologie, Zoologie, Metaphysik, Logik, Ethik, Ästhetik, Poesie, Theater, Musik, Rhetorik, Psychologie, Linguistik, Politik und Regierung - und bilden das erste umfassende System der westlichen Philosophie.
Er entwickelte eine formale Logik, eine Logik des Diskurses und eine Theorie wissenschaftlichen Beweisens.

Die Tatsache, dass Aristoteles ein Schüler Platons war, trug zu seinen früheren Ansichten über den Platonismus bei, aber nach Platons Tod tauchte Aristoteles in empirische Studien ein und verlagerte seine Philosophie vom Platonismus zum Empirismus. Er glaubte, dass alle Konzepte und Kenntnisse letztlich auf Wahrnehmung basierten.



Nachdem Platon (427 – 347 v.Chr.) gestorben war, verließ Aristoteles 343 v. Chr. Athen und wurde der Lehrer des jungen Alexander des Großen (356 - 323).

Etwa 334 kehrte er nach Athen zurück wo er unabhängig von der Akademie lehrte und forschte.
Nach Alexanders Tod wurde die anti-mazedonische Stimmung in Athen erneut entfacht. Aristoteles wurde der Gottlosigkeit verdächtigt, und flog (Zitat: „Ich werde nicht zulassen, dass die Athener zweimal gegen die Philosophie sündigen.“ (Als Anspielung auf den Prozess gegen Sokrates)) nach Chalkida (Euböa), zum Familienbesitz seiner Mutter, wo er bald darauf verstarb.

Bei den prominenten antiken Kirchenvätern war Aristoteles wenig bekannt und unbeliebt, manche verachteten und verspotteten seine Dialektik. Sie verübelten ihm, dass er das Weltall für „ungeschaffen“ und „unvergänglich“ hielt und die individuelle Unsterblichkeit der Seele bezweifelte (bzw. nach ihrem Verständnis bestritt).
Im islamischen Raum setzte die Wirkung der Werke des Aristoteles früh ein und war breiter und tiefer als in der Spätantike und im europäischen Früh- und Hochmittelalter. Der Aristotelismus dominierte qualitativ und quantitativ gegenüber der übrigen antiken Tradition. Schon im 9. Jahrhundert waren die meisten Werke des Aristoteles in arabischer Sprache verfügbar, ebenso antike Kommentare.

Im frühmittelalterlichen Europa war Aristoteles von ca. 600 bis ca. 1100 n. Chr. praktisch unbekannt, abgesehen von der lateinischen Übersetzung des Organons durch Boethius, die aber nur einen Bruchteil der Hinterlassenschaft ausmachte.
Erst bedingt durch die arabische Besetzung Spaniens ab 711 bis zum Fall von Córdoba (1286) wurden ab dem 11 Jahrhundert große Teile der Schriften des Aristotles wieder in Europa bekannt.
Schließlich setzte sich das von dem Dominikaner Thomas von Aquin (1225 – 1274) abgewandelte und weiterentwickelte aristotelische Lehrsystem (Thomismus) durch, zunächst in seinem Orden und später in der gesamten Kirche.

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