Boethius — Zitate

— Die besten Zitate (17), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Boethius" (IT; Theologe)

— Bekanntes Zitat:

Boethius (* um 480/485; † um 524/526 in Pavia, Provinz Bergamo) war ein römischer Gelehrter, neuplatonischer Philosoph und Theologe.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Boethius Zitate (Berufsgruppe: Theologe / Land: IT) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Der Tugendhafte ist weise. Der Weise ist gut. Der Gute ist glücklich.

Blickt auf die Weite, die Festigkeit, die Raschheit des Himmels und hört einmal auf, Wertloses zu bewundern!

Bei jeder Ungunst des Schicksals ist dies die unseligste Art des Unglücks: glücklich gewesen zu sein.

Die Freundschaft, dies heiligste Gut, gehört der Tugend, nicht dem Glücke zu.

Der Ast, der mit aller Gewalt nach unten bis auf den Boden gedrückt worden ist, ragt sofort wieder zum Himmel, sobald die Hand, die ihn niederdrückte, losgelassen hat.

Wen das Glück zum Freunde macht, macht Unglück zum Feinde.

Wahrlich nur das ist Elend, was du selbst dafür hältst, und jedes Los ist ein glückliches für den, der es mit Seelenruhe aufnimmt.

Nichts ist flüchtiger als die äußere Form, sie welkt und vergeht wie die Blumen des Feldes beim Anbruch des Herbstes.

Welches Unheil kann wirksamer schaden als ein Feind, der dein Vertrauter war?

Aber willst du, daß wir die Gründe für und wider aufeinander prallen lassen? Vielleicht mag aus solchem Streit ein schöner Funke der Wahrheit hervorspringen.

Bei den Weisen bleibt überhaupt kein Platz für Hass. Denn wer – außer ganz großen Dummköpfen – hasst wohl die Guten? Die Schlechten aber zu hassen, ist sinnlos.

Alles Dichten und Trachten der Menschen, wie es sich in ihren so mannigfaltigen Bestrebungen bestätigt, schlägt zwar äußerlich sehr verschiedene Wege ein, aber schließlich läuft es doch immer auf das eine letzte Ziel hinaus, die Erlangung der Glückseligkeit.

Ich kenne nun sehr wohl die vielgestaltigen Trugkünste jenes seltsamen Wesens, des Glücks, und ich weiß, dass es mit denen, die es zum besten haben will, so lange in schmeichelnder Vertraulichkeit lebt, bis es sie durch sein unvermutetes Verschwinden in unerträglichen Schmerz versetzt.

Hast du also das Glück dir zum Herrn gewählt, so füge dich seinen Launen.

Auf zweierlei beruht alle Wirkung menschlicher Handlungen, auf Wille und Macht.



— Anicius Manlius Severinus Boethius (480/485 - 524/526) war ein spätantiker römischer Politiker, neuplatonischer Philosoph und Theologe.


— Seine Tätigkeit fiel in die Zeit der Herrschaft des Ostgotenkönigs Theoderich, unter dem er hohe Ämter bekleidete. Boethius (auch Boëthius geschrieben) geriet in den Verdacht, eine gegen die Herrschaft der Ostgoten gerichtete Verschwörung von Anhängern des oströmischen Kaisers zu begünstigen. Er wurde verhaftet, als Hochverräter verurteilt und hingerichtet.

Boethius bemühte sich, ein ehrgeiziges Bildungsprogramm zu verwirklichen. Er beabsichtigte, sämtliche Werke Platons und des Aristoteles als Grundtexte der griechischen philosophischen und wissenschaftlichen Literatur in lateinischer Übersetzung zugänglich zu machen und zu kommentieren.
Überdies hatte er vor, anschließend die Übereinstimmung zwischen Platon und Aristoteles aufzuzeigen, die er gemäß der damals vorherrschenden Auffassung annahm.

Wegen seines vorzeitigen Todes blieb das gewaltige Vorhaben zwar unvollendet, doch wurde er zum wichtigsten Vermittler der griechischen Logik, Mathematik und Musiktheorie an die lateinisch-sprachige Welt des Mittelalters bis ins 12. Jahrhundert. Die stärkste Nachwirkung erzielte seine während der Haftzeit entstandene Schrift Consolatio philosophiae („Der Trost der Philosophie“), in der er seine Vorstellungen zur Ethik und Metaphysik darlegte.

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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Theologe") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
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