Rainer Maria Rilke — Zitate

— Die besten Zitate (77), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Rainer Maria Rilke" (AT; Schriftsteller)

— Bekanntes Zitat:

Es gibt Augenblicke, in denen eine Rose wichtiger ist als ein Stück Brot.

Rainer Maria Rilke (* 4. Dezember 1875 in Prag, Österreich-Ungarn; † 29. Dezember 1926 im Sanatorium Valmont bei Montreux, Schweiz) war Lyriker deutscher und französischer Sprache.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Rainer Maria Rilke Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: AT) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe, ich schwör's euch.

Alle Kraft, die wir fortgeben, kommt erfahren und verwandelt wieder über uns.

Alldieweil Lieb bei Lieb ist,
weiß Lieb nicht wie lieb Lieb ist;
wenn aber Lieb von Lieb scheidet,
weiß lieb Lieb wohl,
was lieb Lieb war.

Die Zeit der anderen Auslegung wird anbrechen, und es wird kein Wort auf dem anderen bleiben.

Alle, die in Schönheit gehn, werden in Schönheit auferstehn.

Dieses ist das erste Vorgefühl des Ewigen: Zeit haben zur Liebe.

Dass etwas schwer ist, muss ein Grund mehr sein, es zu tun.

Ich möchte dir ein Liebes schenken,
das dich mir zur Vertrauten macht:
aus meinem Tag ein Deingedenken
und einen Traum aus meiner Nacht.

Mir ist, daß wir uns selig fänden
und daß du dann wie ein Geschmeid
mir löstest aus den müden Händen
die niebegehrte Zärtlichkeit.

Jeder Tag ist der Anfang des Lebens.
Jedes Leben ist der Anfang der Ewigkeit.

Ich denke, wir müssen viel und aufmerksam zuhören, dann werden wir allmählich immer vorsichtiger antworten und immer besser.

Nie kann ganz die Spur verlaufen einer starken Tat.

Die Eltern sollen uns nie das Leben lehren wollen; denn sie lehren uns ihr Leben.

Die Zukunft zeigt sich in uns – lange bevor sie eintritt.

Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.

Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.

Die Kunst geht von Einsamen zu Einsamen
in hohem Bogen über das Volk hinweg.

Ruhm ist die Summe der Missverständnisse, die sich um einen Namen sammeln.

Wenn du an mich denkst, erinnere dich an die Stunde, in welcher du mich am liebsten hattest.

Es ist manchmal gut, die Sorgen so zu behandeln, als ob sie nicht da wären; das einzige Mittel, ihnen die Wichtigkeit zu nehmen.

Jeden Blumenkranz der Auen
lass der Seele dazu dienen,
neugekräftigt aufzuschauen.

Die Kunst ist nur ein Weg, nicht das Ziel.

Irgendwo blüht die Blume des Abschieds
und streut immerfort Blütenstaub den wir
atmen herüber, und auch noch im
kommendsten Wind atmen wir Abschied.

Ich lerne es täglich, lerne es unter Schmerzen, denen ich dankbar bin: Geduld ist alles.

Wunderliches Wort: die Zeit vertreiben!
Sie zu halten, wäre das Problem.

Das ist die Sehnsucht: wohnen im Gewoge und keine Heimat haben in der Zeit.

Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.

Das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang, den wir gerade noch ertragen.

Es gibt eine Menge Menschen, aber noch viel mehr Gesichter, denn jeder hat mehrere.

Wenn arme Leute nachdenken, soll man sie nicht stören.

Wie hab ich das gefühlt, was Abschied heißt.
Wie weiß ich's noch: ein dunkles, unverwund'nes,
grausames Etwas, das ein schön verbund’nes
noch einmal zeigt und hinhält und - zerreißt.

(Gedicht: Abschied)

Ein Kunstwerk ist gut, wenn es aus Notwendigkeit entstand. In dieser Art seines Ursprungs liegt sein Urteil: es gibt kein anderes.

Wenn ihr mich sucht, so sucht mich in euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, bin ich immer bei euch.

Die Nacht ist wie ein großes Haus. Und mit der Angst der wunden Hände reißen sie Türen in die Wände - dann kommen Gänge ohne Ende, und nirgends ist ein Tor hinaus.

Auf dem Herzen steht, wie auf gewissen Medizinen: Vor Gebrauch schütteln.

Man muss nie verzweifeln, wenn einem etwas verlorengeht ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück Es kommt alles noch viel herrlicher wieder.



— Rainer Maria Rilke (1875 - 1926) war ein böhmisch-österreichischer Dichter und Lyriker.


— Mit seiner in den Neuen Gedichten vollendeten, von der bildenden Kunst beeinflussten Ding-Lyrik gilt Rilke (eigentlich: René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke) als einer der lyrisch tiefgründigen deutschsprachigen Dichter. Einiger Kritiker sehen in seiner Prosa eine innewohnende mystische Komponente.

Von Rilke sind rund 7000 Briefe erhalten, und beinahe jeder Brief ist auch ein Gedicht. Sie gelten als Teil seines literarischen Werks und legen Zeugnis ab vom sprachlichen Stilvermögen, als auch vom menschlichen Einfühlungsvermögen dieses Dichters.

Übrigens: auf unserem Schwesterprojekt finden Sie die besten Gedichte von Rainer Maria Rilke und es gibt auch eine Kategorie „kurze Gedichte“.

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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
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