Henrik Ibsen — Zitate

— Die besten Zitate (56), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Henrik Ibsen" (NO; Schriftsteller)

— Bekanntes Zitat:

Prüfe das Innere jedes beliebigen Menschen - in jedem wirst du wenigstens einen dunklen Punkt finden, den er verhüllen muss!

Henrik Ibsen (* 20. März 1828 in Skien; † 23. Mai 1906 in Christiania) war ein norwegischer Dramatiker und Lyriker.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Henrik Ibsen Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: NO) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Die Mehrheit hat nie das Recht auf ihrer Seite.
Nie, sag ich! Das ist auch so eine von den gesellschaftlichen Lügen, gegen die ein freier, denkender Mann sich empören muss.

Der Geist der Wahrheit und der Geist der Freiheit, - das sind die Stützen der Gesellschaft.

Das hat man doch nicht in seiner Macht, in wen man sich verliebt!

Etwas Gescheiteres kann einer doch nicht treiben in dieser schönen Welt, als zu spielen.

Das ist das Verdammte an den kleinen Verhältnissen, daß sie die Seelen klein machen.

Zu fragen bin ich da, nicht zu antworten!

Haben Sie nie bemerkt, daß die Leute draußen am offenen Meer einen besonderen Menschenschlag bilden? Es ist beinah, als lebten sie des Meeres eigenartiges Leben. Nicht bloß in ihrem Fühlen, auch in ihrem Denken ist Wellengang und Ebbe und Flut.

Die Sache, die zum bleibenden Sieg geführt werden soll, die muss von einem frohen, schuldlosen Manne getragen werden.

Den einen liebt man, und mit dem anderen möchte man gern zusammen sein.

Die Aufgabe eines Dichters besteht ja hauptsächlich darin, zu sehen, nicht zu reflektieren.

Der ist der stärkste Mann auf der Welt, der allein steht.

Es prägt sich eine Tat mehr ein als tausendfacher Rat.

Wenn ich auf all dein Tun und Treiben zurückblicke, dann ist mir, als überschaute ich ein weites, überall mit vernichteten Menschenschicksalen bedecktes Schlachtfeld.

Du nennst es Glauben, wir heißen's Angst.

Der gefährlichste Feind der Wahrheit und Freiheit bei uns - das ist die kompakte Majorität.

Wer sein Leben genießt, wird bald von seiner Frau zur Rede gestellt.

Sehnsucht zum Licht ist des Lebens Gebot.

Fast möcht' ich glauben:
Das, was ich nicht mit eignen Augen sah, steh' desto schöner vor dem inneren Sinn.

Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück.

Das Grauenvolle - das ist das, was zugleich lockt und schreckt.

Gebrauchen Sie doch nicht immer das Fremdwort "Ideale"! Wir haben doch das schöne germanische Wort "Lügen".

Du allein warst es, nach der mich verlangte. Bei dir nur empfand ich diese ruhige, frohe, wunschlose Glückseligkeit.

Es klingt so kalt und spitz und stechend: Pflicht - Pflicht.

Daß du nicht kannst, wird dir verziehen, doch nimmermehr, daß du nicht willst.

Wenn man ein recht kräftiges, von Gesundheit strotzendes Gewissen hätte, dann getraute man sich zu tun, was man am liebsten möchte.

Mit Mühen und Beschwerden wird man allein fertig, aber die Freude muss man teilen.

Durch die Brille der Erfahrung wirst du bei zweiten Hinschauen klarer sehen.

Lebenskünstler wissen, daß es vor allem darauf ankommt, sich mit den richtigen Leuten zu vergleichen.

Es ist heilsam, sich mitunter in die Nachtseiten des Daseins zu vertiefen.

Es ist unzulässig, daß Wissenschaftler Tiere zu Tode quälen. Lasst die Ärzte mit Journalisten und Politikern experimentieren!

Das Wort ist wie im Meer ein Pfad, doch tiefe Wegspur hinterlässt die Tat.

Die meisten Leute sterben, ohne je gelebt zu haben. Zum Glück bemerken sie es nicht.

Das Einzige, was ich an der Freiheit liebe, ist der Kampf um sie.

Man sollte nie seine beste Hose anziehen, wenn man hingeht, um für Freiheit und Wahrheit zu kämpfen.

Der Staat ist der Fluch des Individuums.

Leben heißt dunkler Gewalten Spuk bekämpfen in sich.

Wenn die Liebe ihr eigenes Wesen ergründet, geht sie zugrunde.

Der Staat ist der Fluch des Individuums. Der Staat muss weg! Bei der Revolution tue ich auch mit! Untergrabt den Staatsbegriff, stellt die Freiwilligkeit und das geistig Verwandte als das für ein Bündnis einzig Entscheidende auf, - das ist der Anfang einer Freiheit, die etwas wert ist! Ein Wechsel der Regierungsformen ist weiter nichts als eine Pusselei mit Graden - ein bisschen mehr oder ein bisschen weniger - Torheit alles zusammen!

Die Wahrheiten, die die Masse anerkennt, das sind jene, die die Vorpostenkämpfer in den Tagen unserer Großväter für sicher hielten. Wir, die jetzt lebenden Vorpostenkämpfer, erkennen sie nicht mehr an.

In Luftschlössern lässt sich leicht Zuflucht finden. Und leicht zu bauen sind sie auch.

Die un-gesungenen Lieder sind stets die schönsten.

Ich denke, wir alle sind uns darin einig, dass die Dummen die geradezu überwältigende Majorität bilden rings um uns her auf der ganzen weiten Erde. Aber zum Donnerwetter, das kann doch nie und nimmer das Richtige sein, dass die Dummen über die Klugen herrschen sollen.

Diese Freude - sie gleicht unserer Freude über die langen, hellen Sommertage. Unabweisbar mischt sich mit ihr die Ahnung der kommenden finsteren Tage.

Die Wahrheiten sind nicht so zählebige Methusalems, wie sich die Menschen einbilden. Eine normal gebaute Wahrheit lebt - na sagen wir - in der Regel siebzehn bis achtzehn, höchstens zwanzig Jahre.

Das Leben könnte noch ganz schön sein, wenn wir nur Ruhe hätten vor diesen verwünschten Bluthunden von Gläubigern, die uns armen Leuten das Haus einrennen mit der idealen Forderung.

Ach, wenn Sie wüßten, wie schwer es einem Arzte fällt, einen Kranken richtig zu beurteilen, den er von Herzen lieb hat!

Man soll nicht lesen, um alles herunterzuschlucken, sondern vielmehr sehen, was man gebrauchen kann.

Für einen treuen Freund kann keiner zu viel tun.

Die zum Denken erforderliche Zucht, die dazu gehört, um Irrtümer zu begreifen, besitzt die Mehrheit des lesenden Publikums nur unvollständig.

Wenn auch alle Lichter der Welt erlöschen, der Lichtgedanke lebt doch: Es gibt einen Gott.



— Henrik Johan Ibsen (1828 - 1906) war ein norwegischer Dramatiker, Theaterregisseur und Dichter des 19. Jahrhunderts.


— Ibsen zog der gegen die Moral und „Lebenslüge“ seiner Zeit zu Felde und er wird oft als "Vater des Realismus" bezeichnet.

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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Dramatikern, Lyrikern, Dichtern, Aphoristikern, Romanciers, etc.