Hanns Dieter Hüsch — Zitate

— Die besten Zitate (15), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Hanns Dieter Hüsch" (DE; Musiker)

— Bekanntes Zitat:

Auch die Heiterkeit und die Leichtigkeit gehört zur Philosophie.

Hanns Dieter Hüsch (* 6. Mai 1925 in Moers; † 6. Dezember 2005 in Werfen) war ein deutscher Kabarettist, Schriftsteller, Kinderbuchautor, Schauspieler und Liedermacher.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Hanns Dieter Hüsch Zitate (Berufsgruppe: Musiker / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Sie kennen ja sicherlich meine Grabinschrift: Die einen werden sagen, er hat zu viel gemacht. Die anderen werden sagen, er hat sich zu wenig bewegt. Ich aber sage euch, lasst mich in Ruh.

Wir sind unsere eigenen Philosophen. Und wenn der Rheinländer auf die Frage "Wie isset?" "Gut" sagt, dann sagt der Niederrheiner: "Wie sollet sein?" Ja, aus uns krisse so schnell nix raus.

Und was mach’ ich? Ich mach’ dummes Zeug!

Ich sing für die Verrückten, die seitlich Umgeknickten

Die eines Tags nach vorne fallen und unbemerkt von allen

Sich aus der Schöpfung schleichen, weil Trost und Kraft nicht reichen

Und einfach die Geschichte überspringen - für diese Leute will ich singen.

Macht nicht aus jeder Meinung gleich eine Religion. Ich habe ein Bild vor Augen: Wenn Gott die Arme ausbreitet, dann sind dagegen all unsere Meinungen, Pläne, Ansichten ganz winzige, kleine Scherze.

Andere lassen sich gehen, ich lasse mich fahren.

Dass der Niederrheiner nix weiß, aber alles erklären kann, dat wissen se ja. Un oft genug weiß er nix Genaues un sacht dann einfach: So ähnlich jedenfalls.

Das Sterbliche an uns ist es, was uns vereinigt. Ich sage das auch mit einer gewissen Heiterkeit, denn es macht unsere Würde aus. Wir wissen, dass wir kommen und gehen.

Wenn wir schon nicht die Wahrheit herausbringen, dann wenigstens die Wirklichkeit.

Der Niederrheiner ist überhaupt zu allem unfähig. Er weiß nix, kann aber alles erklären. Umgekehrt: Wenn man ihm etwas erklärt, versteht er nichts, sagt aber dauernd: Is doch logisch. Und wenn er keinen Ausweg mehr weiß, steigert er sich in eine ungeheure Assoziationskette hinein. Er kann zum Beispiel in wenigen Sätzen von Stefan Askenase, dem berüchtigten Chopinspieler, auf die Narkoseschwester Gertrud kommen.

Wenn ich mir heute ein Jugendbildnis von Joseph Beuys ansehe’, das mit dem weißen Hemd und dem offenen Kragen, wo er so vor sich hinblickt, das ist das niederrheinische Auge, das bis in die letzten Winkel der Welt sieht.

Wenn Gott sich in einem Hotel eintragen müsste, er wüsste wahrscheinlich gar nicht, was er unter "Konfession" schreiben sollte.

Nichts geht verloren, nichts ist umsonst, wenn man darauf aus ist, was mitzunehmen.

Wenn der Niederrheiner mal ausnahmsweise etwas weiß, dann weiß er dat aber auch ganz fest bis an sein Lebensende, bis in alle Ewigkeit. Auch wenn et gar nich stimmt. Un meistens stimmt et nich.



— Hanns Dieter Hüsch (1925 - 2005) war ein deutscher Liedermacher, Kabarettist, Synchronsprecher und Rundfunkmoderator.


— Hüsch war seinerzeit einer der bekannteren Vertreter des literarischen Kabaretts. Er war ab 1999 Schirmherr des Kabarettpreises „Das Schwarze Schaf“. Johannes Rau nannte ihn den „Poeten unter den Kabarettisten“.

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