Emil Gött — Zitate

— Die besten Zitate (48), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Emil Gött" (DE; Schriftsteller)

— Bekanntes Zitat:

Man merkt leider immer zu spät, dass die Menschen nicht belehrt, sondern unterhalten sein wollen.

Emil Gött (* 13. Mai 1864 in Jechtingen; † 13. April 1908 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Schriftsteller.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Emil Gött Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Eine Sünde, die mich weckt, ist besser als eine Tugend, bei der ich einschlafe.

Träume verhauchen - und nackte, geschundene Menschen erwachen

Einsamkeit kann seelische Schmerzen herabsetzen, aber allzuviel davon bedeutet vielleicht eine neue Reizung.

Einsamkeit ist ein köstlicher Balsam auf die wunde Haut der Seele; aber im Übermaß aufgetragen reizt er vielleicht mehr als er lindert.

Rede weder von dir noch von anderen, lieber von was anderem.

Es ist leicht, gute Miene zum bösen Spiel zu machen, das man mit anderen treibt.

Die Sünden des einen sind Gott lieber als die Gebete des andern.

Der Teufel des einen ist anständiger als der Gott des andern.

Alle Menschen begehen Torheiten und Schlechtigkeiten; aber sie scheiden sich in zwei Gruppen: die einen empfinden darüber Groll gegen sich die anderen gegen den, der es bemerkt.

Das Leben ist schwer Ein Grund mehr, es auf die leichte Schulter zu nehmen.

Alle Seiten jeden Dinges zu verstehen, gilt als so selbstverständlich, dass sich das Gute fast seiner Einseitigkeit schämt.

Man kann erst steuern, wenn man Fahrt hat.

Wer ein volles Gefäß trägt, muss das Gedränge vermeiden, und wessen Seele am Überlaufen ist, einsame Wege gehn.

Von zwei Narren hält der größere den kleineren für den größeren.

Schwester Ruhe schöpft mehr klares Wasser aus dem Quell mit einem Löffel, als Bruder Sturm mit einem Kruge.

Religion ist schließlich nicht, was den Menschen an Gott, sondern an das Leben knüpft.

Am feinsten lügt das Plausible.

Gut auseinandersetzen hilft zum guten Zusammensitzen.

Erwäge jeden Schritt, den du vorhast, sobald deine Leidenschaften mit im Spiel sind.

Entscheidender Energieunterschied: Die Barberei will siegen, die Zivilisation will nicht verlieren.

Der Gedanke Vaterland sollte uns einengen und dem höheren Weltbürgertum entziehen? Aber engt mich meine Haut ein oder mein Haus oder mein Dorf und hindert mich am Entfalten meines Deutschtums? So wird wohl auch dieses mich nicht hindern können, der beste Bürger der Welt zu sein.

Was du hast, hat auch dich, was du willst, fängt an zu befehlen.

Unterscheidung: Handwerker, Kopfwerker, Bauchwerker.

Das Säen will eine offene Hand.

Kleine Töpfe sind leicht zu füllen - Geheimnis der Nichtverzweiflung kleiner Leute.

Bleibe jeder mir ferne, der meint, ich sei für seine Langeweile gerade gut.

Avantgarde und Reaktion - Gashebel und Bremse der Geschichte.

An das Gewissen zu appellieren, geniert den, der es tut, beinahe mehr als den, der gemeint ist.

Eine fast widerliche Eigenschaft des Mannes ist, dass er mit schnellfertiger Verachtung vom Weibe all die Tugenden verlangt, die er selbst an sich ersehnt.

Nichts wird so teuer bezahlt als Hilfeleistungen. Keine Arbeit, keine durchrungene Not reicht an die Ausgaben heran.

Wenn die Gemeinheit Genie hat und der Anstand Talent, ist der Anstand verloren.

Mancher, der zu feig oder faul ist, uns ein Feind zu sein, wird unser Freund. Es ist die bequemste Art, uns zu drücken.

Die schlechte Absicht ist immer auf den Beinen.

Die Heimat des Abenteuers ist die Fremde.

Die Ansprüche, die ein Mensch an andere stellt, stehen gewöhnlich in umgekehrtem Verhältnis zu seinen Leistungen.

Urteil kommt zuwege durch Stillstand der Kritik.

Gefühl von Grenze darf nicht heißen: hier bist du zu Ende, sondern: hier hast du noch zu wachsen.

Ergreifend, wie wenig diejenigen um ihr Leben zittern, deren Tod eine Welt ärmer macht.

Faule Engel taugen weniger als fleißige Teufel.

Ein Gran Gewalt in der Güte ist die Voraussetzung dass sie nicht nur blasser Gedanke bleibt.

Welch Unglück, dass das gute Gewissen ein sanftes Ruhekissen ist. Solch Komfort lockt die Tugend, reichlich oft zu schlafen.

Eine Erkenntnis geht manchmal über uns nieder wie ein Wolkenbruch über eine Landschaft - man erkennt sie nachher nicht wieder.

Die Gefahr will keine Wechsel, sie will in barem Mut bezahlt werden.

Seine besten Opfer sucht der Teufel unter denen, die enttäuscht sind, weil sie meinten, der Himmel habe zu halten, was sie sich von ihm versprechen.

Nicht bitten, es entwürdigt. Schenke und lass dir schenken, es wird ein seliges Nehmen sein.

Wo die Nächstenliebe nur darin besteht, nichts Böses zu tun ist sie von der Faulheit kaum zu unterscheiden.

Nicht Glück haben, Glückes Wert sein!



— Emil Gött (1864 - 1908) war ein deutscher Schriftsteller.


— Gött lebte um die Jahrhundertwende und seine dramatischen Werke wurden bis zum Zweiten Weltkrieg vielfach aufgeführt. Zudem verfasste er zahlreiche Aphorismen.

Nach dem Studium der Sprachwissenschaften, Philosophie und Geschichte erwarb 1884 von den Erträgen seiner Schriftstellerei ein Landgut bei Freiburg, das er bis zu seinem Tode selbst bewirtschaftete.

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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
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