Bertha von Suttner — Zitate

— Die besten Zitate (20), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Bertha von Suttner" (AT; Schriftsteller)

— Bekanntes Zitat:

Die Waffen nieder!

Bertha von Suttner (* 9. Juni 1843 in Prag; † 21. Juni 1914 in Wien) war eine österreichische Pazifistin, Friedensforscherin und Schriftstellerin.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Bertha von Suttner Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: AT) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Man trägt doch eine eigentümliche Kamera im Kopfe, in die sich manche Bilder so tief und deutlich einätzen, während andere keine Spur zurücklassen.

Ich habe es zu früh erkannt, daß der Schlachteneifer nichts Übermenschliches, sondern – Untermenschliches ist; keine mystische Offenbarung aus dem Reiche Luzifers, sondern eine Reminiscenz aus dem Reiche der Tierheit - ein Wiedererwachen der Bestialität.

Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder!

Es ist eine bekannte Tatsache, daß man mit gewissen Schlagworten der leichtgläubigen Menge nach Belieben Sand in die Augen streuen kann.

Witwenschaft ist meist die einzige Entschädigung, die eine Frau für die Ehe bekommt.

Nach »lieben« ist »helfen« das schönste Zeitwort der Welt.

Lampenfieber ist eine Begleiterscheinung der Eitelkeit, eine zitternde Frage an das Schicksal: wie werde ich gefallen?, mit dem ganzen Nachdruck auf der Silbe «ich».

Ach, das ist das Schöne an der Jugend, daß sie mit ebenso viel Hoffnungen operiert wie das Alter mit Erinnerungen.

Feinde der Menschheit, die da sind: Rohheit und Lüge!

Es ist immer interessant, die Linie zu verfolgen, in der gewisse Erscheinungen der Zeitgeschichte sich bewegen – bald rasch, bald langsam, bald stillstehend oder gar zurückweichend, um dann wieder mit desto größerer Eile nach vorwärts zu streben; merkwürdig ist auch, wie manche spätere Phase prophetisch vorempfunden wurde.

Jede Zeit, wie jeder Mensch, hat ein gewisses Gedankenfeld, über das hinaus nichts wahrgenommen wird.

Merkwürdig, wie blind die Menschen sind! Die Folterkammern des finsteren Mittelalters flößen ihnen Abscheu ein; auf ihre Arsenale aber sind sie stolz.

»Ich liebe« und das noch Beglückendere dazu: ›Ich werde geliebt‹. Warm, greifbar quillt es vom Herzen auf, süß, zärtlich, sehnsuchtsvoll und doch besitzfroh – denn selbst die Sehnsucht ist ein Besitz.

Die griechische – später nach Rom verpflanzte – Philosophie vertritt das Streben nach „menschlicher Einheit“ – von Sokrates an, welcher sich „Weltbürger“ nennt, bis zu Terenz, dem „nichts Menschliches fremd“ und zu Cicero, der die „caritas generis humani“ als den höchsten Grad der Vollkommenheit hinstellt.

Jede Liebe verzehnfacht jede Kraft… Dieses Besitzergreifen, zu zweien, einer neuen Wahrheit macht der Besitz doppelt sicher, den Begriff doppelt klar.

Es ist erstaunlich, wie sehr man ein solches Buch als Freund empfindet - wie man ihm alles sagen und klagen kann, wie man über seine Blätter die Tränen weinen kann, die man den anderen, besonders einem geliebten Kranken, verbergen muss.

Wer die Opfer nicht schreien hören, nicht zucken sehen kann, dem es aber, sobald er außer Seh- und Hörweite ist, gleichgültig ist, dass es schreit.

Von hundert gebildeten und feinfühlenden Menschen würden schon heute wahrscheinlich neunzig nie mehr Fleisch essen, wenn sie selber das Tier erschlagen oder erstechen müssten, das sie verzehren.



— Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner (1843 - 1914) war eine österreichische Pazifistin und Schriftstellerin.


— Suttner (geborene Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau, Pseudonyme: B. Oulot, Jemand) wurde 1905 als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

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