Charles Maurice de Talleyrand — Zitate

— Die besten Zitate (48), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Charles Maurice de Talleyrand" (FR; Politiker)

— Bekanntes Zitat:

Außenpolitik ist die Kunst, einem anderen so lange auf die Zehen zu treten, bis dieser sich entschuldigt.

Charles-Maurice de Talleyrand  (* 2. Februar 1754 in Paris; † 17. Mai 1838 ebenda) war ein bekannter französischen Staatsmann.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Charles Maurice de Talleyrand Zitate (Berufsgruppe: Politiker / Land: FR) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Der Meuchelmord ist die in Rußland übliche Weise der Thronentsetzung.

Die Sprache ist dem Menschen gegeben, um seine Gedanken zu verbergen.

Diplomaten ärgern sich nie. Sie machen sich Notizen.

Geschichte ist nichts anderes als die Unfallchronik der Menschheit.

Man muss die Zukunft im Sinn haben und die Vergangenheit in den Akten.

Treu bis in den Tod sind nur die Dummköpfe. Die Treue hat ihre Grenze im Verstand.

Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.

Wer als angenehmer Gesellschafter gelten will, muss sich über Dinge belehren lassen, die ihm längst geläufig sind.

Menschen, die der Versuchung widerstehen, verschieben nur ihre Kapitulation auf morgen.

Manche Menschen sind unausstehlich, aber das ist auch ihr einziger Fehler.

Unwandelbarkeit in der Politik ist nur ein anderer Ausdruck für Mangel an Verstand.

Opposition ist die Kunst, so geschickt dagegen zu sein, daß man später dafür sein kann.

Nützliche Unklarheiten in den Staatsverträgen ist eine hohe Kunst.

Mein Prinzip war immer, kein Prinzip zu haben.

Grundsätze sind die herrschsüchtigsten aller Tyrannen, wenn man sie gewähren lässt.

Mancher hält sich für taub, bloß weil nicht mehr über ihn gesprochen wird.

Ich lüge nie, doch niemand kann mich zwingen, die Wahrheit zu sagen.

Die Liebe ist eine Wirklichkeit im Bereich der Einbildungskraft.

Was ist der Unterschied zwischen einer Dame und einem Diplomaten? -- Sagt ein Diplomat "ja", meint er "vielleicht", sagt er "vielleicht", meint er "nein", und sagt er "nein", ist er kein Diplomat. -- Sagt eine Dame "nein", meint sie "vielleicht", sagt sie "vielleicht", meint sie "ja", und sagt die "ja", ist sie keine Dame.

Deserteure müsste man gleichzeitig wegen Feigheit erschießen und wegen Klugheit auszeichnen.

Wenn man die Redlichkeit eines Politikers allzu laut betont, zweifelt man an seinen Fähigkeiten.

Kein Abschied auf der Welt fällt schwerer als der Abschied von der Macht.

Wer eine Wahrheit verbergen will, braucht sie nur offen auszusprechen - sie wird einem ja doch nicht geglaubt.

Wer lange genug gelebt hat, hat alles gesehen und auch das Gegenteil von allem.

Niemand vermag zu sagen, wie viele politische Dummheiten durch Mangel an Geld schon verhindert worden sind.

Man muß Zukunft im Sinn haben.

In England gibt es drei Soßen und dreihundertsechzig Religionen, in Frankreich drei Religionen und dreihundertsechzig Soßen.

Man sollte nie der ersten Gefühlswallung nachgeben, denn sie ist edel, aber unklug.

Das Gesetz der Geschichte lautet: Steh auf, damit ich mich setzen kann.

Es war schlimmer als ein Verbrechen, es war eine Dummheit.

In den Dingen dieser Welt darf man sich nicht allein an die Gegenwart   halten. Was ist, bedeutet oft sehr wenig, aber was    sein wird, oft sehr viel.

Wie überlegen wirkt doch Natürlichkeit. Ich kenne keinen Menschen, der mich beeindruckt und der sich nicht stets einfach und natürlich gibt. Gekünsteltes Verhalten ist unweigerlich ein Zeichen von Unsicherheit.

Es ist nicht sehr menschenfreundlich, wenn man von einem Gegner das Schlimmste erwartet, aber es ist selten falsch.

Die Ehe ist das Zusammenleben zweier schlechter Launen am Tage und zweier schlechter Gerüche in der Nacht.

Nur ein Mann, der eine gescheite Frau geliebt hat, kann ermessen, was für ein Vergnügen es ist, ein Gänschen zu lieben.

Es gibt nichts Gefährlicheres auf der Welt als fanatische Ideen.

Durch nichts in der Welt ist so viel Unsinn verhindert worden wie durch fehlendes Geld.

Hochverrat ist nur eine Frage des Datums.

Nichts verschafft mehr Ruhe als ein gefasster Entschluss.

In einem Roman muss die Hauptperson ein bedeutender Charakter sein; im wirklichen Leben waltet oft ein glücklicher Zufall und drängt mittelmäßige Menschen in den Vordergrund, die kein andres Verdienst haben, als dass sie eben im entscheidenden Augenblicke zur Hand waren.

Macht ist eine Mahlzeit, die wachsenden Appetit verursacht.

Napoleon war mit erstaunlich großen Fähigkeiten ausgestattet, aber er hat seine Mission nicht verstanden; denn seine moralische Kraft war zu gering, gleich Null. Er konnte sein Glück nicht mit Mäßigung, sein Unglück nicht mit Würde tragen, und eben weil ihm die moralische Kraft fehlte, hat er das Unglück Europas und sein eigenes verschuldet.



— Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord (1754 - 1838) war ein französischer Staatsmann.


— Talleyrand agierte als Diplomat während der Französischen Revolution, der Napoleonischen Kriege und beim Wiener Kongress.

Diese Regimes hatten gegenseitig für einander wenig bis gar nichts übrig, dennoch brillierte Talleyrand auf all diesen Parketten, was ihm den Ruf als schamloser Wendehals einbrachte.
Für seine Verdienste erhielt er mehrere Adelstitel: 1806 Fürst von Benevent, 1807 Herzog von Talleyrand-Périgord und 1815 Herzog von Dino (duc de Dino).
Diejenigen, denen er diente, misstrauten ihm oft, fanden ihn aber, wie z.B. Napoleon, äußerst nützlich.
Der Name "Talleyrand" ist zu einem Synonym für listige Diplomatie, politischen Opportunismus und Anpassungsfähigkeit geworden.

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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Politiker") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
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