Ludwig Wittgenstein — Zitate

— Die besten Zitate (47), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Ludwig Wittgenstein" (AT; Philosoph)

— Bekanntes Zitat:

Ludwig Wittgenstein (* 26. April 1889 in Wien; † 29. April 1951 in Cambridge) war ein österreichischer Sprachwissenschaftler.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Ludwig Wittgenstein Zitate (Berufsgruppe: Philosoph / Land: AT) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Alles, was überhaupt gedacht werden kann, kann klar gedacht werden. Alles, was sich aussprechen lässt, lässt sich klar aussprechen. (Satz 4.116)

Nicht wie die Welt ist, ist das Mystische, sondern daß sie ist. (Satz 6.44)

Auch im Denken gibt es eine Zeit des Pflügens und eine Zeit der Ernte.

Gut und Böse tritt erst durch das Subjekt ein. Und das Subjekt gehört nicht zur Welt, sondern ist eine Grenze der Welt.

Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache.

Wir fühlen, dass, selbst wenn alle möglichen wissenschaftlichen Fragen beantwortet sind unsere Lebensprobleme noch gar nicht berührt sind.

Der Tod ist kein Ereignis des Lebens. Den Tod erlebt man nicht.

Das Missverständnis ist die diplomatische Form der Ausrede.

Der Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Architekten besteht heute darin, dass dieser jeder Versuchung erliegt, während der rechte ihr standhält.

Das Bild ist ein Modell der Wirklichkeit.

Im Christentum sagt der liebe Gott gleichsam zu den Menschen: Spielt nicht Tragödie, das heißt Himmel und Hölle auf Erden. Himmel und Hölle habe ich mir vorbehalten.

Die Arithmetik ist die Grammatik der Zahlen.

Religion als Wahnsinn ist Wahnsinn aus Irreligiosität.

Seltsamer Zufall, dass alle die Menschen, deren Schädel man geöffnet hat, ein Gehirn hatten.

Lügen ist ein Sprachspiel, man muss es lernen wie jedes andere.

Aphorismen sind geistige Vitaminpillen: Einnahme beliebig, keine schädlichen Nebenwirkungen.

Im Hinblick auf seine eigenen Ansichten ist jedermann konservativ.

Einer Frage entspricht immer eine Methode des Findens. Oder man könnte sagen: Eine Frage bezeichnet eine Methode des Suchens.

Je schwächer das Argument, desto stärker die Worte.

Wenn man das Element der Intention aus der Sprache entfernt, so bricht damit ihre ganze Funktion zusammen.

Der Gruß der Philosophen unter einander sollte sein: Lass Dir Zeit!

Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt. (Satz 5.6)

Alle Philosophie ist Sprachkritik.

Die Philosophie ist ein Kampf gegen die Verhexung unseres Verstandes durch die Mittel unserer Sprache.

Wenn man unter Ewigkeit nicht unendliche Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der ewig, der in der Gegenwart lebt.

Wenn die Menschen nicht manchmal Dummheiten machten, geschähe überhaupt nichts Gescheites.

Was sich überhaupt sagen läßt, läßt sich klar sagen; und wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen.

Auch Worte sind Taten.

Auch Gedanken fallen manchmal unreif vom Baum.

An einen Gott glauben heißt sehen, dass es mit den Tatsachen der Welt noch nicht abgetan ist. An einen Gott glauben heißt sehen, dass das Leben einen Sinn hat.

Trachte danach geliebt und nicht bewundert zu werden.

Die Logik ist keine Lehre, sondern ein Spiegelbild der Welt.

Die Komplexität der Philosophie ist nicht die ihrer Materie, sondern, die unseres verknoteten Verstandes.

Auf seinen Lorbeeren auszuruhen ist so gefährlich wie auf einer Schneewanderung ausruhen. Du nickst ein und stirbst im Schlaf.

Das wichtigste Zubehör eines Autos ist eine gut gefüllte Brieftasche.

Der Sinn der Welt muss außerhalb ihrer liegen. In der Welt ist alles wie es ist und geschieht alles, wie es geschieht; es gibt in ihr keinen Wert - und gäbe es einen, so hätte er keinen Wert. Wenn es einen Wert gibt, der Wert hat, so muss er außerhalb alles Geschehens und So-Seins liegen. Denn alles Geschehen und So-Sein ist zufällig.

Die Faszinationskraft des Autos beruht auf der Illusion, Raum und Zeit beherrschbar werden zu lassen.

Dass die Sonne morgen aufgehen wird, ist eine Hypothese; und das heißt: wir w i s s e n nicht, ob sie aufgehen wird.

Was ein Wort bedeutet, kann ein Satz nicht sagen.

Ein gutes Gleichnis erfrischt den Verstand.

In den Tälern der Dummheit wächst für einen Philosophen immer noch mehr Gras als auf den kahlen Hügeln der Gescheitheit.

Wenn einer es weiß, weiß es keiner.

Wenn wir im Leben vom Tod umgeben sind, so auch in der Gesundheit des Verstands vom Wahnsinn.

Die Probleme des Lebens sind an der Oberfläche unlösbar und nur in der Tiefe zu lösen.



— Ludwig Josef Johann Wittgenstein (1889 - 1951) war ein österreichisch-britischer Philosoph.


— Wittgenstein beschäftigte sich hauptsächlich mit Logik und Sprachphilosophie. Zu seinen Lebzeiten hat er wenig veröffentlicht: den 75-seitigen „Tractatus logico-philosophicus“ (deutscher Titel: Logisch-philosophische Abhandlung; 1921), einen Artikel, eine Buchrezension und ein Kinderwörterbuch.

Seine umfangreichen Manuskripte wurden posthum bearbeitet und als „Philosophische Untersuchungen“ 1953 veröffentlicht. Er war stark von Bertrand Russell beeinflusst und das besondere an seiner Philosophie ist weniger das strukturierte Gedankengebäude des „Tractatus“ sondern seine tiefgründige Analyse der Sprache und ihrer Rezeption.

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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Philosoph") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
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