Wilhelm von Humboldt — Zitate

— Die besten Zitate (76), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Wilhelm von Humboldt" (DE; Politiker)

— Bekanntes Zitat:

Es ist unglaublich, wie viel Kraft die Seele dem Körper zu leihen vermag.

Wilhelm von Humboldt (* 22. Juni 1767 in Potsdam; † 8. April 1835 in Tegel) war ein preußischer Gelehrter, Schriftsteller und Staatsmann.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Wilhelm von Humboldt Zitate (Berufsgruppe: Politiker / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft!

Der Mensch ist Mensch nur durch die Sprache; um die Sprache zu erfinden müsste er schon. Mensch sein.

Nur der Wechsel ist wohltätig. Unaufhörliches Tageslicht ermüdet.

Alles, was sich zu lange hinschleppt, ehe es zu etwas nur irgend Sichtbarem wird, verliert an Interesse.

Es kann ein Liberaler Minister sein; aber deshalb ist er noch kein liberaler Minister.

Das ist das Rührende und Schöne im Menschen, dass Sehnsucht nach Erwünschtem und nach Verlorenem ihn immer bewahrt, ausschließlich an dem Augenblick zu haften.

Wie wenig ist am Ende der Lebensbahn daran gelegen, was wir erlebten, und wie unendlich viel, was wir daraus machten.

Indem die Vorsehung die Schicksale der Menschen bestimmt, ist auch das innere Wesen des Menschen damit in Einklang gebracht.

Durch ein sehr und tief das Gemüt ergreifendes Schicksal wird nur die Aufmerksamkeit mehr auf ähnliche Ereignisse gespannt.

Muße ist bisweilen heilsamer als Arbeit.

Was nicht im Menschen ist, kommt auch nicht von außen in ihn hinein.

Es gehört zum Begriff des Spazierengehens, dass man keinen ernsthaften Zweck damit verbindet.

Je mehr der Mensch für sich wirkt, desto mehr bildet er sich für die Gemeinschaft. Je größer die Gemeinschaft und der Zwang, desto leichter wird er zum billigen Werkzeug.

Für den, der sein Glück im Genießen und nicht im Wirken sucht, muss dieses Leben unausfüllbare Leeren haben.

Wenn man einem durchaus reinen und wahrhaft großen Charakter einige Zeit zur Seite steht, so geht es wie ein Hauch von Ruhe auf uns über.

Ich halte die Selbsterkenntnis für schwierig und selten, die Selbsttäuschung dagegen für sehr leicht und gewöhnlich.

Das Leben leicht tragen und tief genießen, ist die Summe aller Weisheit.

Meiner Idee nach ist Energie die erste und einzige Tugend des Menschen.

Man muss die Zukunft abwarten und die Gegenwart genießen oder ertragen.

Mit der Energie aber schwindet jede andere Tugend hin. Ohne sie wird der Mensch Maschine. Man bewundert, was er tut, man verachtet, was er ist.

Jeder Augenblick der Gegenwart ist eine schöne, aber nur eine Blüte. Den Kranz vermag nur das Gedächtnis zu flechten, das die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft.

Das Lehnssystem war es, in welchem die ärgste Sklaverei und ausgelassene Freiheit unmittelbar nebeneinander existierte.

Auch in Frauen bewahrt das Alter vieles, was man in ihrer Jugend vergeblich suchen würde.

Mir kommt es immer vor, dass die Art, wie man die Ereignisse des Lebens nimmt, ebenso wichtigen Anteil an unserem Glück und Unglück hätte, als diese Ereignisse selbst.

Das Arbeiten ist meinem Gefühl nach dem Menschen so gut ein Bedürfnis als Essen und Schlafen.

Jeder Augenblick übt nur eine Kraft in einer Art der Äußerung. Häufige Wiederholung geht in Gewohnheit über, und diese eine Äußerung dieser einen Kraft wird nun mehr oder minder, länger oder kürzer, Charakter.

Die erste Herrschaft schuf das Bedürfnis. Man gehorchte nie länger, als man entweder den Herrscher nicht entbehren oder ihm nicht widerstehen konnte.

Die schöne und reine Weiblichkeit sollte nur durch die schönste und reinste Männlichkeit angezogen werden.

Diejenige Regierung ist die beste, die sich überflüssig macht.

Das Weib muss dienen und gehorchen, scheiden von jeder eignen Lust, und sonder Klage im sauren Dienst der Stirne Schweiß vergeuden.

Was im Menschen gedeihen soll, muss aus seinem Inneren entspringen, nicht ihm von außen gegeben werden, und was ist ein Staat, als eine Summe menschlicher wirkender und leidender Kräfte?

Es gibt nichts Beglückenderes für einen Mann als die unbedingte Ergebenheit eines weiblichen Gemüts.

Auch fordert jede Wirkung eine gleich starke Gegenwirkung, jedes Zeugen ein gleich tätiges Empfangen. Die Gegenwart muss daher schon auf die Zukunft vorbereitet sein.

Staatsverfassungen lassen sich nicht auf Menschen wie Schösslinge auf Bäume pfropfen. Wo Zeit und Natur nicht vorgearbeitet haben, da ist’s, als bindet man Blüten mit Fäden an.

Die Natur gefällt, reißt an sich, begeistert, nur weil sie Natur ist.

Denken und Wissen sollten immer gleichen Schritt halten. Das Wissen bleibt sonst tot und unfruchtbar.

Der Tod ist kein Abschnitt des Daseins, sondern nur ein Zwischenereignis, ein Übergang aus einer Form des endlichen Wesens in eine andere.



— Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt (1767 - 1835) war ein preußischer Gelehrter, Schriftsteller und Staatsmann.


— Als Bildungsreformer unter Friedrich Wilhelm III. (1770 - 1840) initiierte er die Neuorganisation des Bildungswesens im Geiste des Neuhumanismus und betrieb die Gründung der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin (heute: Humboldt-Universität).

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