Zitate & Sprüche - Übel
— Eine Sammlung der besten Sprüche & Zitate (167) zum Thema "Übel"—
— Aphorismen, Weisheiten, geflügelte Worte, Sinnsprüche, Bonmots und Gedanken — Von Kontemplativ über Provokativ bis Amüsant!.
Zuweilen gehe ich durch die langen, krummen, engen, schmutzigen, stinkenden Straßen, ich winde mich durch einen Haufen von Menschen, welche schreien, laufen, keuchen, einander schieben, stoßen, umdrehen, ohne es übel zu nehmen. Heinrich von Kleist
Wenn schlechte Leute zanken, riecht’s übel um sie her, doch wenn sie sich versöhnen, so stinkt es noch viel mehr. Gottfried Keller
Jede gewaltsame Reform verdient getadelt zu werden, weil sie das Übel nicht bessern wird, solange die Menschen so bleiben, wie sie sind, und weil die Weisheit Gewalt verschmäht. Leo Tolstoi
Wenn du zwischen zwei Übeln wählen musst, nimm lieber das offensichtliche als das verborgene, auch wenn es größer als das andere erscheint. Khalil Gibran
So ist also der Tod, das schrecklichste der Übel, für uns ein Nichts: Solange wir da sind, ist er nichts da, und wenn er da ist, sind wir nicht mehr. Epikur
An sich ist Müßiggang durchaus nicht eine Wurzel allen Übels, sondern ist, im Gegenteil, ein geradezu göttliches Leben, solange man sich nicht langweilt. Søren Kierkegaard
Niemand weiß, was der Tod ist, ob er nicht für den Menschen das größte ist unter allen Gütern. Sie fürchten ihn aber, als wüssten sie gewiss, dass er das größte Übel ist. Platon
Man kann das Übel in metaphysischer, physischer und moralischer Hinsicht unterscheiden. Das metaphysische besteht in der einfachen Unvollkommenheit, das physische im Leiden und das moralische in der Sünde. Gottfried Wilhelm von Leibniz
Glaubhafte Dinge nicht zu glauben und unglaubhafte Dinge zu glauben, das ist das Übel der Toren. Lü Bu We
Das schlimmste Übel, das das Schicksal einem antun kann, ist, ihn mit geringem Talent und großem Ehrgeiz auszustatten. Luc de Clapiers
Das Leben ist der Güter höchstes nicht, der Übel größtes aber ist die Schuld. Friedrich Schiller
Wertlos, ungesellig, schwach, freudlos kommt das Greisentum; die Vereinigung sämtlicher Übel. Sophokles
Ach, ach, welch großes Übel sind für Menschen die Begierden! Euripides
Kurz ist das Leben, doch länger wird es durch Übel. Publilius Syrus
Das Übel, was uns trifft, ist selten so schlimm als das, welches wir befürchten. Friedrich Schiller
Der Tod ist die Befreiung und das Ende von allen Übeln, über ihn gehen unsere Leiden nicht hinaus; er versetzt uns in jene Ruhe zurück, in der wir lagen, ehe wir geboren wurden. Seneca
Ich werde nie zum Frühling sagen: Verzeihen Sie, Sie haben dort ein welkes Blatt! Oder zum Herbst: Nehmen Sie es ja nicht übel aber dieser Apfel ist nur zur Hälfte rot. Friedrich Hebbel
Es ist nichts angenehmer als aus einem Übel, das uns begegnet, seinen Vorteil zu ziehen. Ludwig Börne
Wie es nichts Törichteres gibt als unzeitige Weisheit, so gibt es auch nichts Unverständigeres als übel angebrachte Klugheit. Es ist wirklich eine grobe Verkehrtheit, wenn man sich den übrigen nicht anbequemen und mit der Zeit, in der man geboren, nicht leben will. Dann sollte man sich doch wenigstens jenes Gesetzes erinnern, das bei den Festmählern der Griechen galt: "Sauf oder lauf!" Erasmus von Rotterdam
Bildung ist ein durchaus relativer Begriff. Gebildet ist jeder, der das hat, was er für seinen Lebenskreis braucht. Was darüber ist, das ist vom Übel. Friedrich Hebbel
Aus unserer Natur entsteht ja alles Übel. Nachdem wir eine neue Einrichtung gefunden haben, verderben wir sie zunächst. Dann entdecken wir, dass wir damit unsere Entwickelung gefährden und schwingen uns zu einer höheren Einrichtung auf, die allmählich auch verdorben wird. Und so, so geht es langsam aufwärts. Theodor Herzl
Das Übel ist nicht, ein paar Feinde zu hassen, sondern unsere Nächsten nicht genug zu lieben. Anton Tschechow
Das Missbehagen der Menschen steigt verhältnismäßig. Ein Glücklicher wird grade so arg durch eine kleine Unbequemlichkeit gequält wie ein Unglücklicher durch großes Malheur. Wilhelm Raabe
Das Gefühl, mit dem man seinen Wohltätern gegenübersteht, gleicht der Erkenntlichkeit, die man für den Zahnarzt hat. Man sagt sich, dass er einem wohlgetan hat, indem er von einem Übel erlöste, aber man gedenkt der Schmerzen der Behandlung und liebt ihn kaum mit Zärtlichkeit. Nicolas Chamfort
Was den Menschen hindert, die Vernunft zu vervollkommnen und ein vernünftiges Leben zu führen, dies allein ist ein Übel. Spinoza
Das Glück und die Natur halten unsere Rechnung immer im Gleichgewicht, nie erzeigt sie uns eine Wohltat, dass nicht gleich ein Übel käme. Niccolò Machiavelli
Seid heiter! Es ist gescheiter als alles Gegrübel. Gott hilft weiter - zur Himmelsleiter werden die Übel. Theodor Fontane
Wer neue Heilmittel scheut, muss alte Übel dulden. Francis Bacon
Wem die Dankbarkeit geniert, der ist übel dran, denke, der dich erst geführt, wer für dich getan! Johann Wolfgang von Goethe
Das Gute wird bei uns Menschen weit überwogen von dem Übel. Platon
Wer keinen Charakter hat, muss sich wohl oder übel eine Methode zulegen. Albert Camus
Um größere Übel zu vermeiden, muss man kleinere in Kauf nehmen. Martin Luther
Das Übel liegt doch nicht darin, dass wir die Feinde hassen, von denen wir nur wenige haben, sondern darin, dass wir unsere Nächsten nicht genügend lieben, von denen wir so viele haben wie Sand am Meer. Anton Tschechow
Niemand kennt den Tod, es weiß auch keiner, ob er nicht das größte Geschenk für den Menschen ist. Dennoch wird er gefürchtet, als wäre es gewiß, dass er das schlimmste aller Übel sei. Sokrates
Wann immer ich zwei Übeln gegenüberstehe, wende ich mich dem zu, das ich noch nicht ausprobiert habe. Mae West
Der Zweifel an Dingen, deren Erkenntnis für uns wichtig ist, ist für den menschlichen Geist ein quälender Zustand. Er kann das nicht lange aushalten; er entscheidet sich so oder so, wohl oder übel. Lieber will er sich täuschen, als nichts glauben. Jean-Jacques Rousseau
Ich weiß drei böse Hunde: Undankbarkeit, Stolz, Neid. Wen die drei Hunde beißen, der ist sehr übel gebissen. Konfuzius
Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muss. Otto von Bismarck
Gibt´s kein höheres Übel doch als den Verlust der Heimat. Euripides
Vorhandenes Vermögen soll man betrachten als eine Schutzmauer gegen die vielen möglichen Übel und Unfälle, nicht als eine Erlaubnis oder gar Verpflichtung, die Plaisiers der Welt heranzuschaffen. Arthur Schopenhauer
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