Wilhelm Raabe — Zitate

— Die besten Zitate (92), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Wilhelm Raabe" (DE; Schriftsteller)

Es ist recht häufig viel besser, die Bedrängten sich ausreden zu und ausschreien zu lassen, als ihnen zur Geduld zu reden und zu raten.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Wilhelm Raabe Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Kein stilles Fleckchen, Krieg drinnen, Krieg draußen! Kein dunkel Eckchen, Qual innen und außen!

Was man von der Mutter hat, das sitzt fest und lässt sich nicht ausreden, das behält man, und es ist auch gut so, denn jeder Keim der sittlichen Fortentwicklung des Menschengeschlechts liegt darin verborgen.

Das ist gerade das Nette an jeglichem Gerücht, dass man es ruhig sich selber überlassen kann; es wuchert im Guten wie im Bösen weiter.

Man muss in den Dreck hineingeschlagen haben, um zu wissen, wie weit er spritzt.

Man muss den Leuten nur ein bisschen verrückt vorkommen, dann kommt man schon weiter.

Wir sollen die Liebe, welche wir den Toten mit ins Grab geben, nicht den Lebenden entziehen.

Ich glaube an keine Offenbarung als die, die wir im Auge des geliebten Wesens sehen. Sie allein ist wahr, sie allein ist untrüglich; in dem Auge der Liebe allein schauen wir Gott von Angesicht zu Angesicht.

Es kann nicht jeder die Welt mit den Augen eines belesenen Buchbinders ansehen.

Sieh nach den Sternen, hab acht auf die Gassen.

Deshalb fehlen wir, weil wir über des Lebens Einzelheiten alle uns den Kopf zerbrechen, um das Ganze aber niemand sich kümmert.

Die beste Rechtfertigung hilft nur zu häufig nur dazu, den Verdruß noch größer zu machen.

Das Ungewöhnliche und Ungewohnte macht am meisten Glück.

Wer imponiert? Nur welcher ruhig seinen Weg geht.

Gott sei Dank, dass der Spaß nicht totzukriegen ist in dieser so sehr mürrischen Welt!

Stelle keine überflüssigen Fragen in betreff der Schicksale anderer an die Zukunft, sondern beschäftige dich fürs erste möglichst intensiv mit dem, was vor deiner eigenen Nase liegt.

Ein Überstudierter bleibt am Ende doch auch ein Mensch.

Was liegt alles in den wenigen Worten: Sein eigener Herr sein!

Wir bleiben immer Kinder, und so klug wir auch werden mögen, wir behalten immer die Lust, mit scharfen Messern und spitzen Scheren zu spielen.

Es sind nicht immer die, die vom Publikum Meister genannt werden und sich selber so nennen, die ihr Bestes tun.

Wer reich wird, wird ärmer, denn er verliert viele Wünsche.

Wer wahrhaft vornehm ist, hat immer Respekt, wo er hingehört, der Pöbel nicht.

Wer glaubt, niemals zu irren, der irrt.

In der jetzigen Zeit ist es mal was Neues beim Alten zu bleiben.

Nehmen Sie das Leben nur an den richtigen Stellen tragisch.

Da man in das Leben sich hat fügen müssen, wieviel leichter sollte man sich in den Tod fügen können.

Das menschliche Leben ist trotz aller guten Dinge ein Jammertal!

Jedes Übermaß muss gefährlich werden, selbst ein Übermaß an Gemüt.

Der Mensch erträgt mit Pläsier, dass man über ihn weint, dass man über ihn lacht, erträgt er nicht.

Wie viele treue und besorgte Blicke aus lieben Augen gehen einem verloren, während man auf das Zwinkern, das Schielen und Blinzeln der Welt rundum nur zu genau achtet!

Wenn längere Zeit nach dem Tode eines geliebten Wesens einen der alte Schmerz überkommt, so überlege man, was der Tote versäumt habe, während man selbst und die anderen weiterlebten.

Langsam, Schritt für Schritt die Treppe weiter hinauf! Wahrlich, die Welt bietet nicht solch ein Übermaß von Genüssen, dass man sie in Sprüngen überfliegen dürfte. Und ist nicht jede Stufe, die man augenblicklich aufwärtssteigend betritt, ein Glück? Und ist nicht der Treppenabsatz, auf dem man einen Moment stillhält, und sich nochmals fasst, eine Seligkeit?

Goethe ist der deutschen Nation gar nicht der Dichterei usw. wegen gegeben, sondern dass sie aus seinem Leben einen ganzen vollen Menschen von Anfang bis zum Ende kennenlerne. Keinem anderen Volk ist je ein solches Geschenk von den Himmlischen gemacht worden.

Es ist am Ende doch nur der Ernst in den Büchern, welcher sie erhält.

Das Missbehagen der Menschen steigt verhältnismäßig. Ein Glücklicher wird grade so arg durch eine kleine Unbequemlichkeit gequält wie ein Unglücklicher durch großes Malheur.

Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.

Es ist ein wundersam Ding um des Menschen Seele und des Menschen Herz kann sehr oft am glücklichsten sein, wenn es sich so recht sehnt.

Gott ist nicht wählerisch in seinen Boten und Werkzeugen, und die irren sich, die da meinen, dass er die Welt mit spitzen Fingern anfasse und das Nämliche von ihnen verlange.

Dass man die größten Wunder zu Hause erlebt, lernt man erst in der Fremde.

Auf dieser lärmvollen Erde imponiert den Menschen am Edne nichts so sehr als einer von ihnen, der gar keinen Spektakel zu machen wünscht und doch seinen Willen durchsetzt.




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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Dramatikern, Lyrikern, Dichtern, Aphoristikern, Romanciers, etc.