Werner Finck — Zitate

— Die besten Zitate (55), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Werner Finck" (DE; Schauspieler)

— Bekanntes Zitat:

Da, wo’s zu weit geht, fängt die Freiheit erst an.

Werner Finck (* 2. Mai 1902 in Görlitz; † 31. Juli 1978 in München) war ein deutscher Kabarettist, Schauspieler und Schriftsteller.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Werner Finck Zitate (Berufsgruppe: Schauspieler / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Auch die Bretter, die man vor dem Kopf hat, können die Welt bedeuten.

Es gab einmal ein Zeitalter - es war das griechische -, da war der Mensch das Maß aller Dinge. Heute sind die Dinge das Maß aller Menschen.

Bei manchen Reden kann von Reden keine Rede sein – Geschwätz!

Man kann ja alles sagen, was man denkt, man muss nur das Richtige denken.

Alles Grundsätzliche ist grundsätzlich verdächtig.

Ich habe in meinem Leben sehr viel gehalten, aber nicht den Mund.

Mag sein, dass die Zeit Wunden heilt, aber sie ist eine erbärmliche Kosmetikerin.

Das Dilemma des Komikers: Wenn man die Menschen zum Lachen bringt, wird man nicht ernstgenommen; wird man aber ernstgenommen, ist man ein schlechter Komiker.

Grippe klingt volkstümlich. Influenza hat so etwas von einem italienischen Badestrand.

Ruhe ist das Teuerste, das es heutzutage zu kaufen gibt.

Lächeln ist die eleganteste Art, seinen Gegnern die Zähne zu zeigen.

An dem Punkt, wo der Spaß aufhört, beginnt der Humor.

Elf Monate kämpft man ums Dasein, im Urlaub ums Dortsein.

Lasset uns deklinieren: Der Mut - des Mutes - Demut.

Wer sich in die Zivilisation begibt, kommt darin um.

Ein Leben ohne Feste ist wie ein weiter Weg ohne Gasthäuser.

Kabarett ist eine Wortspielbank mit Croupiers, die mehr austeilen als einstecken.

Die Politik unterscheidet sich von der Jagd vor allem dadurch, dass die Abschuss zeit praktisch unbegrenzt ist.

Meine Parole heißt: Kraft durch Freunde.

Wer andere zum Lachen bringen kann, muss ernstgenommen werden, das wissen alle Machthaber.

Ein Volk, ein Reich, ein Irrtum.

Ein Gentleman ist ein Mann, der einer Frau gegenüber nicht aus dem Rahmen fällt, auch wenn er über sie im Bilde ist.

Wer lachen kann, dort, wo er hätte heulen können, bekommt wieder Lust zum Leben.

Früher sind die Menschen für die Freiheit auf die Barrikaden gegangen, jetzt tun sie es für die Freizeit.

Zum Spaßmachen gehört auch ein Schuß Demagogie.

Was in der Politik noch fehlt, ist ein Machthungerstreik.

Am seidenen Faden hing ein Schwert, sich auf mein Haupt zu laden. Glaubt ihr, dass mich das Schwert gestört? Mich störte nur der Faden.

Bei der Satire gilt das Prinzip: Wer sich getroffen fühlt, ist gemeint.

Es geht uns mit der Freiheit wie mit der Gesundheit: Erst wenn man sie nicht mehr hat, weiß man, was man an ihr hatte.

Glück ist, wenn man zusieht, wie die Zeit vergeht, und hofft, dass sie für einen arbeitet.

Maler sind Überzeugungstäter, die keinen sehnlicheren Wunsch haben, als gehängt zu werden.

Es ist immer ein heiter stimmender Anblick, wenn Prinzipienreiter abgeworfen werden.

Eine Konferenz ist eine Sitzung, bei der viele hineingehen und wenig herauskommt.

Wenn ein Autor stirbt, verwandelt sich die üble Nachrede sofort in einen guten Nachruf.

Es ist ja eine Ironie des Schicksals, dass gerade in dem Lande, wo am meisten Heil gerufen worden ist, so wenig heil geblieben ist.

Mir ist schon lange klar, dass nicht einmal die Luft gerecht verteilt ist in der Welt.

Ich bin grundsätzlich gegen alle Parteien. Als Demokrat wähle ich natürlich eine, aber nur im Sinne vom kleineren Übel.

Ich werde die wählen, die mir keinen Ärger machen, wenn ich sie nicht wähle.

Wir Teutonen sind nun mal dran gewöhnt, eher einander die Schädel als einen vernünftigen Weg einzuschlagen.

Geständnisse erleichtern die Seele, aber sie erschweren das Vorwärtskommen.

Macht euch keine Sorgen, Jungens! Jetzt haben wir sechs Jahre Krieg hinter uns gebracht – da werden wir die paar Friedensjahre auch noch überstehen!

Humor ist die Lust zu lachen, wenn einem zum Heulen ist.

Ernst ist Nichtspiel und nichts anderes. Der Bedeutungsinhalt von Spiel dagegen ist mit Nichternst keineswegs definiert oder erschöpft erläutert.

Das Kabarett ist wie ein Streichholz: Es zündet nicht, wenn es sich nicht an etwas reiben kann.

Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe.

Das Formular ist, neben dem Schalter, das wirksamste Mittel, dem Bürger Respekt abzunötigen.

Ich bin kein Jude! Ich sehe bloß so intelligent aus!

Eines der gefährlichsten Geräusche, die man machen kann, ist laut zu denken..

Ich sitze zwischen zwei Stilen.

Ich weiß nicht, wo Bonn aufhört und die Kleinstadt anfängt.

Ein Mensch, der sich ohne ersichtlichen Grund eines Tages Stecknadeln und Reißzwecken in den Mund stopft und schluckt, ist ein Irrer. Er kann davon sterben ... Macht er derlei Dinge aber in regelmäßigen Abständen, so ist er ein Artist. Er kann davon leben.

Der Staatshaushalt ist ein Haushalt, in dem alle essen möchten, aber niemand Geschirr spülen will.

Einer Schauspielerin hinter die Ohren geschrieben: Vor allem eins, Irene: Akte - so viel du willst, nur keine Szene.



— Werner Paul Walther Finck (1902 - 1978) war ein deutscher Kabarettist, Schauspieler und Schriftsteller.


— Finck ging 1929 nach Berlin und gründete mit Hans Deppe das Kabarett „Die Katakombe“ gründete. Im Jahr 1935 wurde er verhaftet und in das Konzentrationslager Esterwegen gebracht, wo er unter anderem Carl von Ossietzky kennenlernte. Er wurde nach wenigen Wochen auf Anordnung Görings wieder entlassen, erhielt aber für ein Jahr Arbeitsverbot.
Ab 1937 trat er wieder öffentlich als Kabarettist auf, meldete sich aber 1939 freiwillig zum Kriegsdienst. Nach Kriegsende trat er bis zu seinem Tod weiter erfolgreich auf westdeutschen Bühnen auf.

Finck war nicht direkt politisch motiviert, sondern "überzeugter Individualist", was aber für Konflikte mit den Nazis schon ausreichte.
Er agierte nach dem Motto „sich den Kopf nicht verbieten zu lassen, ihn aber auch nicht zu verlieren“. Seine Methode beruhte auf nicht zu Ende gesprochenen Sätzen, Doppeldeutigkeiten, Wortspielen sowie auf dem entlarvenden Wortwörtlichnehmen.
„Kommen Sie mit? Oder muss ich mitkommen?“ fragte er anwesende Gestapo-Beamten, die sich während seines Auftritts Notizen machten.

Bertolt Brecht widmete ihm 1947 das Gedicht „Eulenspiegel überlebt den Krieg“.

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