Walther Rathenau — Zitate

— Die besten Zitate (91), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Walther Rathenau" (DE; Politiker)

Die Vorstellung einer ewigen Dauer der Persönlichkeit ist eine metaphysische Überschätzung der Habgier.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Walther Rathenau Zitate (Berufsgruppe: Politiker / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Das Beste am Journalismus ist, dass er die Neugier tötet.

Vornehmheit ist Entsagen.

Zweifaches hat sich nicht geändert. Nicht jedes Volk braucht jedes, aber jedes braucht alle.

Der Katholizismus trägt noch Züge einer Religion, Protestantismus und Judentum sind Lehren.

Danksagung erhebt, Gebet erniedrigt.

Darin liegt Erhabenheit der Liebe, dass sie den persönlichen Zweck aufhebt.

Der Mutmensch kennt den Zorn, der Furchtmensch die Wut und den Ärger.

Gerechtigkeit entspringt dem Neid; denn ihr oberster Grundsatz ist: Allen das Gleiche.

Wer allzu lange auf einen Punkt starrt, nimmt nichts mehr wahr.

Schönheit ist Gesetzmäßigkeit. Schönheit erscheint, solange die Gesetzmäßigkeit empfunden wird. Sie schwindet, wenn unsere Sinne die Gesetzmäßigkeit nicht mehr erkennen.

Bei denen, die lange beten, ist keine Gnade.

Bei allen Menschen ist es zu wissen wichtig, ob sie aus Not, aus Eitelkeit, aus Langeweile oder aus Liebe schaffen.

Ich habe niemals einen wirklich großen Geschäftsmann gesehen, dem das Verdienen die Hauptsache war.

Die Erde trägt zu jeder Zeit ein Dutzend Menschen, die sich vor Sehnsucht, einer des anderen verzehren. Sie finden einander nicht.

Wer nicht begreifen kann, dass die Welt nicht anders als zwecklos sein kann, den frage, ob das Allegro einer Symphonie das Adagio zum Zweck habe oder ob das ganze Werk des Schlussakkords wegen da sei.

Wenn du Menschen beurteilst, dann frage nicht nach den Wirkungen, sondern nach den Ursachen der Fehler, die sie machen.

Liebet Gott und die Kreatur, feiert die Sonne und macht Musik: so habt ihr eine Religion.

Wird Stolz sich seiner bewusst, so ist er Eitelkeit.

Ein Kunstwerk wird auf den Genießenden nicht mehr Seelenstimmung übertragen, als bei seiner Schöpfung aufgewendet wurde.

Was in sich widerspruchslos und innerlich wahr ist, das ist so einfach, dass ein Kind es versteht.

Ob das Leben körperlich ein dauernder Schmerz, eine dauernde Lust oder keines von beiden ist, können wir erst im Moment des Todes wissen.

Es lachen nur die geistig Tiefstehenden und die geistig Hochstehenden. Die Mittelschicht mit geübtem Verstand und geschwächtem Instinkt lacht nicht.

Aller Verstand muss sich zuletzt im Unwesentlich-Wirklichen verlieren. Die träumende Phantasie allein findet den Aufstieg zum Wesentlich-Wahren.

Alle große Kunst der Erde, ja alles große Schaffen war liebevoll, dämonisch und frei.

Wer Lust hat, über Sklaven zu herrschen, ist selbst ein entlaufener Sklave. Frei ist, wem Freie willig folgen, und wer Freien willig dient.

Wehe dem, der ein Kind in Furcht erzieht, und wenn es die Furcht Gottes wäre!

Lüge und Unaufrichtigkeit kennzeichnen den Furchtsamen; Treue und Aufrichtigkeit sind die Begleiter des Mutes.

Einwandfrei muss der Mensch sein und die Sache tadellos. Einwandfrei aber ist nur die klare, runde, tadellose Null.

Demokratie ist Volksherrschaft nur in den Händen eines politischen Volkes, in den Händen eines unerzogenen und unpolitischen Volkes ist sie Vereinsmeierei und kleinbürgerlicher Stammtischkram.

Das Größte und Wunderbarste ist oft das Einfachste.

Gott lieben ist nicht das Letzte. Das Letzte ist Gottseligkeit.

Wer aufhört zu schenken, der hat auch schon zu lieben aufgehört.

In der Politik soll man weniger versuchen, neue Gelegenheiten zu schaffen, als die sich bietenden zu nutzen.

Genie ist der Verdichtungspunkt latenter Massenkräfte.

Die größte geschäftliche Stärke in unserem Zeitalter ist der Vorsprung.

Von den beiden Universallastern ist Furcht leichter loszuwerden als Hoffnung.

Intuitionen sind Träume, derer man sich erinnert.

Die Volksmeinung, dass man durch Sparsamkeit an sich reich werden könne, ist irrig.

Es kommt mir so vor, als ob ich nichts aus mir heraus willkürlich tun kann, als ob ich geführt werde, sanft, wenn ich mich füge, rauh, wenn ich widerstehe.




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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Politiker") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Staatsmännern, Volksvertretern, Generälen, Präsidenten, etc.