Paul Heyse — Zitate

— Die besten Zitate (67), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Paul Heyse" (DE; Schriftsteller)

— Bekanntes Zitat:

Doch pflegt ein ganzer Mann nichts halb zu tun.

Paul Heyse (* 15. März 1830 in Berlin; † 2. April 1914 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Paul Heyse Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Nur eins beglückt zu jeder Frist: Schaffen, wofür man geschaffen ist.

Die Bildung, die wir den Kindern erteilen, bezweckt, bei Licht besehen, nur eben die übliche Masse von Vorurteilen ihnen ins Leben mitzugeben.

Man liebt zu bemänteln allerorten
schwache Gedanken mit starken Worten.

Bist du schon gut, weil du gläubig bist?
Der Teufel ist sicher kein Atheist.

Wer beglücken soll, muss selbst des Glückes fähig sein.

Erdachtes mag zu denken geben,
doch nur Erlebtes wird beleben.

Das Alter, das man haben möchte, verdirbt das Alter, das man hat

Soll das kurze Menschenleben immer reife Frucht dir geben, musst du jung dich zu den Alten, alternd dich zur Jugend halten.

Wenn die Weiber nicht eitel wären,
die Männer könnten sie’s lehren.

Mancher große Mann hätte nie an sich geglaubt, wenn ihn nicht gute Freunde entdeckt hätten.

Ein scheues Wild die Gedanken sind.
Jag ihnen nach, sie fliehen geschwind.
Siehst du sie hellen Auges an,
zutraulich wagen sie sich heran.
Ein stiller Wanderer kann sie zähmen,
das Futter ihm aus der Hand zu nehmen.

Grüne Jugend, was prahlst du so? Ein jeder Halm wird endlich Stroh.

Was in der Welt
dir nicht gefällt,
musst du dir gelassen
gefallen lassen.

Nachdenken doch immer Mühe macht,
wie gut man euch auch vorgedacht.

Versuchs, und übertreib einmal,
gleich ist die Welt von dir entzückt.
Das Grenzenlose heißt genial,
wär’s auch nur grenzenlos verrückt.

Wer sich an andre hält,
dem wankt die Welt.
Wer auf sich selber ruht,
steht gut.

Die tiefste Wonne des Schenkens kann nur ein reifer Mensch auskosten, die tiefste Wonne des Beschenkt Werdens nur ein Kind.

Gegen Herzlose kannst du dich schützen,
gib ihnen nur dein Herz nicht preis!
Geistlose mögen dir auch wohl nützen,
da mancher manches kann und weiß.
Wenn aber Taktlose dich umringen,
das wird dich zur Verzweiflung bringen.

Das sind die Edelsten auf Erden,
die nie durch Schaden klüger werden.

Ehrgeiz ist nur eine besondere Form der allgemeinen Menschensehnsucht nach Glück.

Vergangenes Jahr in Liebesweh,
in neuen Flammen heuer?
Das Sprichwort lügt, so viel ich seh:
Gebrannte Kinder lockt das Feuer.

Brautglocken sind der Freundschaft Sterbeglocken.

Jede Zeit und jeder Ort
wird dir zum Gedichte taugen,
sagst du stets mit eignem Wort,
was du sahst mit eignen Augen.

Das sind die Traurigen, die Flachen, die tief und stark sich scheinen: Die Frauen, die nicht lachen, die Männer, die nicht weinen.

Dummheit ist Gottesgabe.

Was ihr niemals überschätzt, habt ihr nie begriffen.

Du magst, wenn du die Welt nicht kannst entbehren,
nach Ehre geizen, nicht nach Ehren.

Wortlos sind alle höchsten Seligkeiten.

Sei zum Geben stets bereit, miss nicht kläglich deine Gaben, denk, in deinem letzten Kleid wirst du keine Taschen haben.

Wenn du an dir nicht Freude hast, die Welt wird dir nicht Freude machen.

Wer einmal der Schuld verfiel, den lässt sie nimmer aus den Krallen.

Dilettant heißt der kuriose Mann,
der findet sein Vergnügen dran,
etwas zu machen, was er nicht kann.

Liebe gibt nur Rechte, wenn sie erwidert wird, aber die bessere Liebe gibt das bessere Recht.

Meint ihr, ein jeder sei dazu geschickt.
dass er das Staatswohl überwache?
Ein jeder weiß zwar, wo der Schuh ihn drückt,
doch Rat zu schaffen ist des Schusters Sache.

Die Gleichheit vor dem Nationalgetränk mildert den Druck der sozialen Gegensätze.

Im Lauf der Welt ist das Gemeine des Erhabenen Schatten.

Geselligkeit will uns nicht glücken,
uns fehlen dazu der Anmut Gaben.
Nie harmlos sich in andere schicken,
das heißt in Deutschland Charakter haben.



— Paul Johann Ludwig von Heyse (1830 - 1914) war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer.


— Neben vielen Gedichten schuf Heyse (geadelt 1910) rund 180 Novellen, acht Romane und 68 Dramen. Der einflussreiche Münchener „Dichterfürst“ Heyse pflegte zahlreiche Freundschaften und war auch als Gastgeber berühmt.
Theodor Fontane glaubte 1890, dass Heyse seiner Epoche „den Namen geben“ und ein „Heysesches Zeitalter“ dem Goetheschen folgen werde. 1910 wurde Heyse als zweiter deutscher Autor, der erste war 1902 der Historiker Theodor Mommsen, mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Treffer 0 bis 40 werden auf dieser Seite präsentiert. Es wurden insgesamt 67 deutsche Zitate, Lebensweisheiten, Gedanken und Sentenzen des Autors "Paul Heyse" gefunden.

           weiter    

Seiten:       1      2  

Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Dramatikern, Lyrikern, Dichtern, Aphoristikern, Romanciers, etc.