Nicolas Chamfort — Zitate

— Die besten Zitate (114), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Nicolas Chamfort" (FR; Schriftsteller)

Der Erfolg vieler Werke erklärt sich aus der Beziehung, die zwischen der Mittelmäßigkeit des Autors und der Mittelmäßigkeit des Publikums besteht.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Nicolas Chamfort Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: FR) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Es gibt Zeiten, wo die öffentliche Meinung die schlechteste aller Meinungen ist.

Liebe, ein liebenswürdiger Wahnsinn - Ehrgeiz, eine ernsthafte Dummheit.

Wie schlecht auch ein Mann über die Frauen denken mag: Es gibt keine Frau, die darin nicht noch um einiges weiter ginge als er.

Der Maler verleiht der Gestalt Seele, der Dichter dem Gefühl und dem Gedanken Gestalt.

Gespräche sind wie Reisen zu Schiff. Man entfernt sich vom Festland, ehe man es merkt, und ist schon weit, ehe man merkt, dass man das Ufer verlassen hat.

Gespräche sind wie Reisen zu Schiff.

Es gibt eine Art Stolz, die alle Gebote Gottes einschließt, und eine Eitelkeit, die alle sieben Todsünden umfaßt.

Einer der besten Gründe, sich niemals zu verheiraten: Man ist nicht ganz der Narr der Frau, solange sie nicht die unsere ist.

Die öffentliche Meinung ist eine Gerichtsbarkeit, die ein vernünftiger Mensch nie anerkennen, aber auch nie ganz ablehnen soll.

Ich scheide endlich aus dieser Welt, wo das Herz entweder zerbrechen oder zu hartem Erz werden muss.

Um das Leben halbwegs erträglich zu finden, muss man sich an zwei Dinge gewöhnen: An schlechtes Wetter und an die Ungerechtigkeit der Menschen.

Leidenschaften machen einen Menschen lebendig, die Weisheit dagegen nur alt.

Den Zufall gibt die Vorsehung - zum Zwecke muß ihn der Mensch gestalten.

Ohren und Geist können müde werden, dasselbe zu hören, das Herz jedoch nie.

Im Gehirne der Frau muss es wohl ein Fach weniger, in ihrem Herzen dagegen eine Fiber mehr als bei den Männern geben.

Robinson auf seiner Insel, von allem beraubt, zu den härtesten Arbeiten genötigt, um seine tägliche Existenz sicherzustellen, genießt nach seinem Geständnis Augenblicke des Glücks. Nehmen wir an, er befände sich auf einer verzauberten Insel, mit allem versehen, was das Leben angenehm machen kann, so würde ihm die Beschäftigungslosigkeit vielleicht das Leben unerträglich gemacht haben.

Was ist eine Geliebte? Eine Frau, bei der man alles vergisst, was man sonst auswendig weiß, das heißt alle Fehler ihres Geschlechts.

Es gibt gewisse Fehler, die vor epidemischen Lastern schützen. In Zeiten der Pest bleiben an Malaria Erkrankte vor der Ansteckung bewahrt.

Nach einer schönen Allegorie der Bibel ist der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse auch die Ursache des Todes. Sagt dieses Symbol nicht, dass, wenn man auf den Grund der Dinge gekommen ist, der Verlust der Illusionen den Tod der Seele zur Folge hat, das heißt eine völlige Gleichgültigkeit für alles, was andere Menschen berührt oder beschäftigt?

Die neuen Freunde, die wir uns nach einem gewissen Alter erwerben und welche uns jene ersetzen sollen, die wir verloren haben, gleichen diesen, wie Glasaugen, künstliche Zähne und Holzbeine den natürlichen Augen und Zähnen und Beinen von Fleisch und Blut gleichen.

Es gibt mehr Leute, die geliebt sein wollen, als solche, die selber lieben wollen.

Es ist hübsch, dass in mehreren Sprachen, bei Völkern, deren Sitten sehr einfach sind und die der Natur am nächsten kommen, "eine Frau erkennen" "bei ihr schlafen" heißt, als ob man sie sonst nicht kennte. Wenn die Patriarchen diese Entdeckung gemacht haben, so waren sie fortgeschrittener, als man glaubt.

Das Gefühl, mit dem man seinen Wohltätern gegenübersteht, gleicht der Erkenntlichkeit, die man für den Zahnarzt hat. Man sagt sich, dass er einem wohlgetan hat, indem er von einem Übel erlöste, aber man gedenkt der Schmerzen der Behandlung und liebt ihn kaum mit Zärtlichkeit.

Man glaubt nicht, wie geistreich man sein muss, um niemals lächerlich zu werden.

Allzu spürbare Überlegenheit macht den Einzelnen für die Gesellschaft nicht geeignet. Man geht mit Kleingeld und nicht mit Goldbarren auf den Markt.

Gewisse Dinge lassen sich leichter legalisieren als legitimieren.

Mit dem Wert der Menschen steht es wie mit den Diamanten. Bis zu einer gewissen Größe, Reinheit und Vollkommenheit haben sie ihren bestimmten, festen Preis. Darüber hinaus haben sie keinen Preis und finden sie keinen Käufer.

Die Natur hat mir nicht gesagt: Sei nicht arm! Noch weniger: Sei reich! Aber sie ruft mir zu: Sei unabhängig!

Liebe ist der Austausch zweier Phantasien und die Berührung zweier Hautschichten.

Die Ehescheidung ist so natürlich, dass sie in nicht wenigen Familien jede Nacht zwischen den Ehegatten schläft.

Das einzige, was Gott davon abhält, eine zweite Sintflut zu schicken, ist die Tatsache, dass die erste nutzlos war.

Ansprüche machen das Leben schwer. Das glückliche Leben beginnt, wenn man sie aufgibt.




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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Dramatikern, Lyrikern, Dichtern, Aphoristikern, Romanciers, etc.