Meister Eckhart — Zitate

— Die besten Zitate (182), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Meister Eckhart" (DE; Theologe)

Gott und ich, wir sind eins. Durch das Erkennen nehme ich Gott in mich hinein, durch die Liebe hingegen, gehe ich in Gott ein.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Meister Eckhart Zitate (Berufsgruppe: Theologe / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Wer sich an Gott hängt, dem hängt Gott sich an und alles Tüchtige. Und was du zuvor suchtest, das sucht nun dich, welchem du zuvor nachjagtest, das jagt nun dir nach und was du zuvor fliehen musstest, das flieht nun dich.

Liebe kann nicht misstrauen, sie gewärtigt nur Gutes.

Sobald Gott dich bereit findet, muss er in dein Wesen einströmen, geradeso wie der Sonnenschein sich auf die Erde ergießen muss, wenn die Luft klar und rein ist. Sehnendes Verlangen schafft Liebe, und Liebe überwindet alle Hindernisse. Sie ist die größte Kraft, der selbst Gott nicht widerstehen kann.

Wer in seinem eigenen Hause fremd sein könnte, das wäre die wahre Armut.

Menschen, die nach keinen Dingen trachten, weder nach Ehren noch nach Nutzen, noch nach innerer Selbstaufopferung, noch nach Heiligkeit noch nach Belohnung, noch nach dem Himmelreich...: in solchen Menschen wird Gott geehrt.

Eines mit dem Einen, Eines von dem Einen und in Einem selber das Eine ewiglich.

Wenn die Seele völlig verloren ist, dann erkennt man, dass es das eigene Selbst war, das so lange vergeblich gesucht hat. Die Seele ist Gott. Sie erfreut sich an höchstem Verzücken. Sie ist sich selbst genug. Sie scheint mit ihrem eigen Leuchten. Sie entdeckt selbst, dass das Königreich Gottes sie selbst ist!

Es ist der Menschen Gewohnheit, dass ihnen wenig schmeckt, was sie nicht mit leiblichen Sinnen begreifen können.

Wenn die Seele etwas erfahren möchte, dann wirft sie ein Bild der Erfahrung vor sich nach außen und tritt in ihr eigenes Bild ein.

Was der Mensch liebt, ist er. Liebt er einen Stein, so ist er Stein; liebt er ein menschliches Wesen, so ist er ein menschliches Wesen. Liebt er Gott... – nun, ich wage nicht fortzufahren, denn wenn ich sagte, dass er Gott ist, könntet ihr mich steinigen ; doch verweise ich euch auf die Schrift.

Was der Mensch mit großer Arbeit erstreiten muss, das wird ihm eine Herzensfreude.

Um Gott durch die Seele wahrzunehmen, muss sie blind sein. Deshalb sagte er [der hl. Paulus]: "Er sah das Nichts" von dessen Licht alles Licht kommt, von dessen Substanz alle Substanz kommt.

Soll die Seele Gottes gewahr werden, so muss sie auch ihr Selbst vergessen und sich selber verlieren. Denn solange sie sich selbst sieht und weiß, solange gewahrt sie Gott nicht.

Vom Werk nicht lassen,
Doch lassen von des Werkes Wirkung.
Um Wirkung unbekümmert werken,
Das ist das hohe Lassen!
Der Gang der Freien.

Niemals ist irgendetwas so ähnlich, so verwandt, so eins geworden mit einem anderen, wie die Seele mit Gott in dieser Geburt wird … In dieser Geburt fließt Gott in die Seele mit einem solch blendenden Licht, dass Gott und die Seele zu einem gemeinsamen Geist, einer Substanz, einer Einheit verschmelzen.

Der Mensch soll sich daran gewöhnen, nicht das Seine in den Dingen zu suchen oder zu nehmen, sondern in allen Dingen Gott zu suchen und zu nehmen.

Wer Gott unter bestimmten Formen sucht, der ergreift wohl diese Form, aber Gott, der in ihr verborgen ist, entgeht ihm.

Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist.

Ja, ich sage, es gibt kein Ding, das den Menschen so gleich machen könnte als das Leiden.

Dem ruhigen Geist ist alles möglich.

Die Seele soll ihren Schritt lenken in die Ewigkeit ihres eignen Wesens und andächtig betrachten, wie sie durch die Gnade Gottes eine unvergängliche Natur ist, die er berufen hat zur Gemeinschaft seiner ewigen Seligkeit.

Gehe ganz aus dir hinaus aus Liebe zu Gott, und Gott wird ganz aus sich hinausgehen aus Liebe zu dir. Was dann bleibt, ist die schlichte Einheit.

Wache zunächst darüber, dass deine äußeren Sinne ihre Funktionen ordnungsgemäß erfüllen. Bedenke, dass das Böse sich dem Blick nicht weniger zeigt als das Gute. Das eine drängt sich den Ohren ganz genau so auf wie das andere. Und das gilt für alle Sinne. Darum ist es nötig, sich mit allem Ernst auf das Gute zu richten ! Das war es über die äußeren Sinne.

Wenn aber die Seele erkennt, dass sie Gott erkennt, so gewinnt sie zugleich Erkenntnis von Gott und von sich selbst.

Wenn wir ein kleines Blümchen ganz und gar, so wie es in seinem Wesen ist erkennen könnten, so hätten wir damit die ganze Welt erkannt.

Willst du getröstet werden, so vergiss derer, denen es besser geht und denke immer an die, denen es schlimmer ist.

Gott ist, was er ist, und was er ist, das ist mein, und was mein ist, das liebe ich, und was ich liebe, das liebt mich und zieht mich in sich hinein, und was mich in sich gezogen hat, das bin ich mehr als ich ich selber bin.

Du darfst nicht wähnen, dass deine Vernunft dazu aufwachsen könne, dass du Gott zu erkennen vermöchtest.

Liebe kennt kein Warum.

Ein Lebemeister ist besser denn tausend Lesemeister.

Möchte man alles wissen, könnte man auch versuchen, den Wind zu fangen.

Das Ineinanderfließen in der Gottheit ist ein Sprechen sonder Wort und sonder Laut, ein Hören sonder Ohren, ein Sehen sonder Augen.

Was Gott an sich selbst ist, dazu kann niemand kommen, der nicht in ein Licht entrückt wird, das Gott selbst ist.

Gott ist allen Kreaturen gleich nahe.

Das Leid ist das schnellste Tier, das euch trägt zur Vollkommenheit.

Du sollst Gott lieben wie er ist: ein Nichtgott, ein Nichtgeist, eine Nichtperson, ein Nichtbild.

Der Mensch ist ein kleines Ding, wenn er sich nicht über sich selbst und alle Dinge zu erheben vermag.

Des rechten Betens Bedingungen sind vor allem diese vier: in Trübsal Langmut und Geduld, im Herzen Reinheit; im Beten selbst Beharrlichkeit.




Treffer 120 bis 160 werden auf dieser Seite präsentiert. Es wurden insgesamt 182 deutsche Zitate, Lebensweisheiten, Gedanken und Sentenzen des Autors "Meister Eckhart" gefunden.

zurück    weiter    

Seiten:       1      2      3      4      5  

Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Theologe") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Priestern, Mystikern, Religionsgründern, Seelsorgern, Geistlichen, etc.