Jürgen Habermas — Zitate

— Die besten Zitate (11), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Jürgen Habermas" (DE; Philosoph)

— Bekanntes Zitat:

Wahrheit nennen wir den Geltungsanspruch, den wir mit konstativen Sprechakten verbinden. Eine Aussage ist wahr, wenn der Geltungsanspruch der Sprechakte, mit denen wir, unter Verwendung von Sätzen, jene Aussage behaupten, berechtigt ist.

Jürgen Habermas (* 18. Juni 1929 in Düsseldorf) ist ein deutscher Soziologe und Philosoph.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Jürgen Habermas Zitate (Berufsgruppe: Philosoph / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Das Über-Ich ist die intrapsychisch verlängerte gesellschaftliche Autorität.

Aus wissenschaftlichen Theorien folgt technisch verwertbares, aber kein normatives, kein handlungsorientierendes Wissen.

Der Geleitzug, worin der Langsamste das Tempo bestimmt, hat Europa weit vorangebracht. Von nun an ist es die falsche Gangart.

Nicht der Werbeslogan, der das erste Gebot benutzt, ist Blasphemie, sondern alle Reklame. Jeder Versuch, meine Lebensinteressen zu richten auf Haarspray, Katzenfutter und Reisen nach Ibiza, ist eine Attacke auf den, nach dessen Bild ich geschaffen bin.

Der dynamische Zusammenhang, zu dem Wissenschaft, Technik, Industrie, Militär und Verwaltung heute verflochten sind, strukturiert sich über den Köpfen der Menschen. Der technische Fortschritt folgt seiner Richtung ohne Direktiven von außen oder von unten, er wird gleichsam zu einem Naturprozess.

Dieselben Konstellationen, die den Einzelnen in die Neurose treiben, bewegen die Gesellschaft zur Errichtung von Institutionen.

Zwischen Kapitalismus und Demokratie besteht ein unauflösliches Spannungsverhältnis, mit beiden konkurrieren nämlich zwei entgegengesetzte Prinzipien, der gesellschaftlichen Intergration, um den Vorrang.

Die rapiden Wachstumsprozesse spätkapitalistischer Gesellschaften haben das System der Weltgesellschaft mit Problemen konfrontiert, die sich nicht als systemspezifische Krisenerscheinungen verstehen lassen, wenngleich die Möglichkeiten der Krisenverarbeitung systemspezifisch begrenzt sind. Ich denke dabei an die Störung des ökologischen Gleichgewichts, an die Verletzung von Konsistenzforderungen des Persönlichkeitssystems (Entfremdung) und an die explosive Belastung internationaler Beziehungen.

Ein Akt der Selbstreflexion, der «ein Leben ändert», ist eine Bewegung der Emanzipation.

Das Ja braucht das Nein, um gegen das Nein bestehen zu können.



— Jürgen Habermas (* 1929) ist ein deutscher Philosoph und Soziologe.




— Habermas wurde durch Arbeiten zur Sozialphilosophie bekannt, mit denen er die „Kritische Theorie“ auf einer neuen diskurs-, handlungs- und rationalitäts betonten Basis weiterführte. Für Habermas bilden kommunikative Interaktionen (basierend auf rationale Geltungsgründe) die Grundlage für die Handlungskoordinierung von Individuen, deren Handlungsräume durch den Dualismus von System und Lebenswelt bestimmt werden.

Im Jahr 1964 wurde Habermas auf Horkheimers Lehrstuhl für Philosophie und Soziologie an der Universität Frankfurt berufen. Für seine Antrittsvorlesung „Erkenntnis und Interesse“ wählte er den Aufsatz von Max Horkheimer „Traditionelle und kritische Theorie“ (1937) als Anknüpfungspunkt.
Im Jahr 1971 wechselte er nach Starnberg bei München, wo er bis 1981 gemeinsam mit Carl Friedrich von Weizsäcker das „Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt“ leitete. Seinen Weggang von Frankfurt kommentierte er in einem Brief an Herbert Marcuse: „Irgendwie ist es ein ‚symbolischer Akt‘, der zum Ende der Frankfurter Schule gehört.“
In diesem Jahr fand auch die Debatte mit Niklas Luhmann über dessen Systemtheorie statt.

Nach der Teilschließung des „Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt“ kehrte er nach Frankfurt zurück, wo er von 1983 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1994 einen Lehrstuhl für Philosophie mit dem Schwerpunkt Sozial- und Geschichtsphilosophie übernahm.

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