Johann Nepomuk Nestroy — Zitate

— Die besten Zitate (78), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Johann Nepomuk Nestroy" (AT; Schauspieler)

Der Vernünftige sieht im Fortjagen nur eine Einladung, zu einer günstigeren Zeit wiederzukommen.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Johann Nepomuk Nestroy Zitate (Berufsgruppe: Schauspieler / Land: AT) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Privatgelehrte, das sind diese rätselhaften Wissenschaftswesen, von denen man nicht weiß,
kriegen's deswegen keine Anstellungen, weil sie zu wenig oder weil sie zu viel wissen.

Jetzt geh, Narr, und komm gescheit zurück.

Ich habe alle meine Spiegel abgeschafft, weil sie die Frechheit haben, mein Gesicht, das doch einzig in seiner Art ist, zu verdoppeln.

Jede versteckte Protektion setzt in den Augen der Welt ein strafbares Interesse voraus.

Über die Armut braucht man sich nicht zu schämen, es gibt mehr Leute, die sich über ihren Reichtum schämen sollten.

Wenn ich nur die Dichter, die die Wiesen einen Blumenteppich, die den Rasen rasender Weise ein schwellendes grünes Samtkissen nennen – wenn ich nur die drei Stund lang barfuß herumjagen könnt’ in der so vielfältig und zugleich so einfältig angeverselten Landnatur – ich gebet was drum.

Strenge Moralisten sagen: Um glücklich zu sein, muss man alle Leidenschaften aus sich verdammen. Dieser Rat ist ungefähr so gut, als wenn man einem, der über Enge Stiefel klagt, sagt: Er soll sich beide Füß’ amputieren lassen, damit er kein’ Verdruss mehr mit dem Schuster hat.

Mir war der verlorene Sohn immer verächtlich, aber nicht deswegen, weil er ein Schweinehirt war, sondern weil er wieder nach Haus gekommen ist.

Medizin: MANCHMAL macht es doch einen Unterschied, ob man das einnimmt oder das.

Individualität ist eine Einbildung. Die tägliche Erfahrung zeigt, dass unser Herrgott die Menschen dutzendweis erschafft.

Es ist edel, wenn man seine Hand einem Menschen in die Hand legt, dem man sie von Rechts wegen ins Gesicht legen sollte.

Die Polizei kann nicht das wahre Mittel sein gegen das Stehlen, sonst gäb’s ja schon lang keine Spur mehr von einem Dieb.

Der Trunk ist ein Laster; darüber kann ich mitreden, denn ich trinke schon seit Jahren.

Sie brauchen nichts zu sagen, Sie sind ein reicher Mann; aber ich ein armer Teufel, mir muss was einfallen.

Die Erfahrung ist nur die Frucht begangener Irrtümer, darum muss man sich etwas verirren.

Die Liebe ist der Punkt, wo sich auch die Egoisten dann und wann vergessen.

Armut ist ohne Zweifel das Schrecklichste. Mir dürft´ einer zehn Millionen herlegen und sagen, ich soll arm sein dafür, ich nehmet´s nicht.

Die Schönheit vergeht, die Dummheit hält ewig.

Die Liebe ist die Köchin, die am meisten anrichtet in der Welt.

Wirklichkeit is immer das schönste Zeugnis für die Möglichkeit.

Es kommt viel weniger darauf an, was man leistet, als vielmehr darauf, wo man es leistet.

Ja, lang leben will halt alles aber alt werden will kein Mensch.

Man glaubt nicht, was jeder Mensch glaubt, was er für ein Mensch ist.

Die Mehrzahl der Menschen ist so: Macht man ihnen bescheiden Platz, so werden sie unverschämt. Versetzt man ihnen aber Ellbogenstöße und tritt ihnen auf die Füße, so ziehen sie den Hut.

Er ist Misanthrop geworden, um doch etwas zu sein.

Je dümmer der Mensch, desto mehr Wohlgefallen hat er an sich selbst

Glück und Verstand gehen selten Hand in Hand.

Die schönen Tage sind das Privileg der Reichen aber die schönen Nächte sind das Monopol der Glücklichen.

Es gibt gar nichts Ausgezeichneteres für ein Weib, als wenn sie im Renommee als stille Dulderin ist.

Gute Vorsätze sind grüne Früchte, die abfallen, ehe sie reif sind.

Du hättest recht, wenn die Dummheit eine Geistesschwäche wäre. Leider ist sie aber eine furchtbare Stärke. Sie ist ein Fels, der unerschüttert dasteht, wenn auch ein Meer von Vernunft ihm seine Wogen an die Stirne schleudert.

Über ein altes Weib geht nichts als ein alter Mann, der ein altes Weib ist.

Jugend ist die Zeit des Lebensgenusses, die Triumphe des Mannesalters und der Reichtum vorgerückter Jahre bieten keinen Ersatz für eine in genussloser Anstrengung vergeudete Jugend.

Freiheit existiert nur im Singular. In der Mehrzahl handelt es sich lediglich um Spielräume.

Die Welt ist eine kindische Dame, die selbst für ihre lächerlichen Vorurteile eine Art Verehrung fordert.

Im Mittelalter hat man ein Leben, reich an Taten und noch reicher an Untaten, unter anderem auch als Einsiedler abgebüßt. Jetzt hat man bloß die Zweisiedelei des Ehestandes, um Jugendtorheiten abzubüßen.

Sitzenlassen ist immer billiger als heiraten.




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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schauspieler") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Mimen, Darstellern, Regisseuren, Produzenten, Kabarettisten, etc.