Johann Nepomuk Nestroy — Zitate

— Die besten Zitate (78), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Johann Nepomuk Nestroy" (AT; Schauspieler)

— Bekanntes Zitat:

Ich glaube von jedem Menschen das Schlechteste, selbst von mir, und ich hab' mich noch selten getäuscht.

Johann Nestroy (* 7. Dezember 1801 in Wien; † 25. Mai 1862 in Graz) war ein österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Opernsänger (Bass).

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Johann Nepomuk Nestroy Zitate (Berufsgruppe: Schauspieler / Land: AT) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Kaum ist die Ernte einer Erfahrung glücklich eingebracht, so wird der Acker vom Schicksal neu umgepflügt.

Welcher Entdecker hat das schon bemessen, wie weit sich die äußersten Vorgebirge der Möglichkeit ins Meer der Unmöglichkeit hinein erstrecken?

Wenn's drauf ankommt, eine Geliebte zu betrügen, da ist der Dümmste ein Philosoph.

Geschwindigkeit ist keine Hexerei!
(Quelle: Nagerl und Handschuh oder Die Schicksale der Familie Maxenpfutsch, 1. Akt, 13. Scene (Kappenstiefel); 1832)

Groß ist des Vorurteils bindende Kraft.

Warum soll die Gegenwart dem ihre Blicke schenken, der immer mit der Zukunft kokettiert.

Wenn nur der Kutscher klar sieht, dann wird auch mit blinden Pferden das Ziel erreicht.

Wahrheit ist das Erhabenste – drum kann man's nicht jedem auf die Nase binden.

Ehen werden im Himmel geschlossen, darum erfordert dieser Stand auch meistens überirdische Geduld.

Was ist ein Mann? Ein Hosenträger!

Was die Leute denken werden? Gewiß nicht viel, schon deswegen, weil die denkenden Leute die wenigsten sind.

Ich hör schon das Gras wachsen, in welches ich beißen werd.

An Scheidungsgründen fehlt es nie, wenn nur der Wille da ist.

Aus Mangel an Antwort stirbt unsere Unterhaltung eines natürlichen Todes.

Ich sehe schon wieder einige, die nicht da sind.

Dieser Mensch hat einen unausstehlichen Scharfsinn! Das sollte streng verboten sein, es ist ein Eingriff in das geistige Eigentum, wenn einen jemand so durchschaut.

Das Schicksal nimmt manchmal, um uns nicht zu erschrecken, die Miene des Zufalls an.

Wer bewundern will, findet immer was zu bewundern, denn die Bewunderung ist eine Art Aberglauben, die Wunder erwartet.

Ich rechne nie! Auf die Art kann das Schicksal mir auch nie einen Strich durch die Rechnung machen.

Das Vorurteil ist eine Mauer, von der sich noch alle Köpfe, die gegen sie angerannt sind, mit blutige Kopfe zurückgezogen haben.

Wer zählt die Grabinschriften meiner Hoffnungen?

Guter Mond, du goldne Zwiebel,
Ach, ich seh dich äußerst gern,
Doch auch du bist gar nicht übel,
Hochgeehrter Abendstern.

(Quelle: Tannhäuserparodie)

Es gibt eine Sprache, die nicht spricht und doch alles sagt!

Das ist eine grassierende Krankheit bei den Männern, dass so viele nicht so sind, wie sie sein sollen.

Die Nächstenliebe fängt bei sich selbst an.

Die Zukunft ist eine undankbare Person, die gerade nur die quält, die sich recht sorgsam um sie kümmern.

Der Mensch ist das Wesen, welches die oberste Stufe der sichtbaren Schöpfung einnimmt und das sich sogar für das Ebenbild Gottes ausgibt - worüber Gott sich jedoch nicht sehr geschmeichelt fühlen dürfte.

Wenn der Zufall zwei Wölfe zusammenführt, fühlt gewiss keiner die geringste Beklemmung über das, dass der andere ein Wolf ist; aber zwei Menschen können sich nie im Walde begegnen, ohne dass nicht jeder denkt, der Kerl könnt’ ein Räuber sein. (Quelle: Nestroy für Minuten)

Das Glück ist eine leichtfertige Person, die sich stark schminkt und von ferne schön ist.

In den ersten Lebensjahren eines Kindes bringen ihm die Eltern Gehen und Sprechen bei, in den späteren verlangen sie dann, daß es stillsitzt und den Mund hält.

Gerichte können kein Gerücht zum Schweigen bringen.

Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition.

Zuviel Vertrauen ist häufig eine Dummheit, zuviel Misstrauen immer ein Unglück.

Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, daß sie nur verdummte Sklaven treten aber keine freien Völker regieren können.



— Johann Nepomuk Eduard Ambrosius Nestroy (1801 - 1862) war ein Opernsänger (Bass), Schauspieler und Dramatiker.


— Dem Werk von Nestroy gilt der literarische Höhepunkt in der populären österreichischen Tradition des Biedermeiers.

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