Hafis — Zitate
— Die besten Zitate (20), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Hafis" (IR; Theologe)
— Bekanntes Zitat:
Nur äußre Schönheit ohne Herz, wie reizvoll auch und rosenmundig, genügt dem feinern Sinne nicht des Mannes, der wahrer Liebe kundig.
Hafis (* um 1315 in Schiras, Iran; † 1390 ebenda) war ein persischer Dichter und Mystiker.
— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Hafis Zitate (Berufsgruppe: Theologe / Land: IR) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).
Dessen Herz durch Liebe lebt, wird den Toten nicht gesellt, mein ewiges Dasein steht deshalb in dem Buch der Welt.
Mag ich gut sein oder böse, wandle weiter deinen Pfad! Denn am Ende erntet jeder, nur die Früchte seinen Tat.
Strebe rastlos nach Vollendung, nur Verdienst ist wert des Lohnes; für versäumte gute Taten gibt es keine Wiederkehr.
Der Lebensquell versiegt und wir gewahren mit Schmerz, dass wir nicht bleiben, was wir waren.
Wer die Welt nicht leicht nimmt dem macht sie Schwierigkeiten.
Greif nach der Süße des Seins, nicht nach langem Bestehen.
Lass die Welt dich nicht verführen! Dieses alte Mütterlein, setzt sich voll von Ränken nieder und erhebt sich Schalk und fein.
Wenn du zu weich bist, wirst du zerschmettert werden; wenn du zu starr bist, wirst du gebrochen werden, wenn du zu hart bist, wirst du Wunden verursachen und wenn du zu scharf bist, wirst du verletzen.
Hast du, wen du liebst, gefunden, laß die Welt: du hast genug!
Wie göttlich sind die Widersprüche im Reich der Liebe!
Nur der kopflose Tropf verliert nie den Kopf.
Durch Wissen kommt der Mensch zur Menschlichkeit.
So lang du suchst das Wissen, musst du die Weisheit missen.
Ob du dich in einer weichen Sänfte tragen lässt, oder ob du dich
tanzend fortbewegst - du kommst auf jeden Fall zu Gott.
Du bist deine eigene Grenze, erhebe dich darüber.
Auf eignen Wert voll Prahlerei sein, ziemt sich nicht.
Schöne Zeit, wo ich des Glückes mit dem Freund zu sein genoss, während zwecklos nur und töricht mir die Übrige verfloss!
Die Süßigkeit des Rausches kommt aus des Weines Herbe.
Genießen wir, was uns der Tag beschert! Wer weiß, ob solch ein Tag uns wiederkehrt.
— Hafis (auch Hafiz) war ein Dichter, der die Freuden von Liebe und Wein lobte, und auch religiöse Heuchelei ins Visier nahm.
Seine gesammelten Werke gelten als Höhepunkt der persischen Literatur und finden sich oft in den Häusern von Menschen im persischsprachigen Raum, die seine Gedichte auswendig lernen und sie immer noch als Sprichwörter und Sprüche verwenden. Sein Leben und seine Gedichte sind in vielen Analysen, Kommentaren und Interpretationen thematisiert worden und haben die persische Literatur der Zeit nach dem 14. Jahrhundert mehr beeinflusst als jeder andere Autor.
Er ist vor allem für seine Gedichte bekannt, die als "antinomisch" (= unlösbare Gegensätzlichkeit einer logischen Aussage) und mit der mittelalterlichen Verwendung des Begriffs "theosophisch" bezeichnet werden können; der Begriff "Theosophie" im 13. und 14. Jahrhundert wurde verwendet, um mystisches Werk von Autoren zu bezeichnen, die ausschließlich von den heiligen Büchern inspiriert sind (im Unterschied zur Theologie). Hafez schrieb vor allem im literarischen Genre der Lyrik, den Ghazalen (von ġazal = Gespinst, Liebesworte), dem idealen Stil, um die Ekstase der göttlichen Inspiration in der mystischen Form von Liebesgedichten auszudrücken.
Sein Einfluss auf persische Sprecher manifestiert sich in "Hafez-Lesungen" und in der häufigen Verwendung seiner Gedichte in der persischen traditionellen Musik, bildenden Kunst und persischen Kalligraphie. Sein Grab wird oft besucht. Adaptionen, Nachahmungen und Übersetzungen seiner Gedichte gibt es in allen wichtigen Sprachen.
Von seinen gesammelten Werken (oder Dīvān) gibt es keine endgültige Version; die Ausgaben variieren von 573 bis 994 Gedichten. Auch Bibliotheken in Aserbaidschan, Armenien und Georgien führen sein Diwan im Bestand.
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Sprüche und Zitate von bekannten Priestern, Mystikern, Religionsgründern, Seelsorgern, Geistlichen, etc.