Gustave Flaubert — Zitate

— Die besten Zitate (99), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Gustave Flaubert" (FR; Schriftsteller)

— Bekanntes Zitat:

Ich glaube, dass die Menschheit nur ein Ziel hat: das Leid.

Gustave Flaubert (* 12. Dezember 1821 in Rouen, Normandie; † 8. Mai 1880 in Canteleu, Normandie) war ein französischer Schriftsteller, der vor allem als Romancier bekannt ist.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Gustave Flaubert Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: FR) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Optimist ist ein anderes Wort für Dummkopf.

Da ich das Dasein nicht nutzte, nutzte das Dasein mich ab.

Ehren entehren. Titel setzen herab. Ein Amt verblödet.

Die sogenannte Freude an der guten Tat ist Selbsttäuschung - sie unterscheidet sich nicht von dem Vergnügen eines Menschen, der verdaut.

Zukunft der Menschheit, Völkerrecht, nichts als albernes Geschwätz.

Wenn man Verse schreibt, darf man nicht träumen, sondern muss Fausthiebe austeilen.

Was für Kretins. Ansonsten brave Leute. Aber wie drollig die Universitätsprofessoren werden, sobald sie sich mit Kunst befassen!

Vielleicht wird eines schönen Tages die ganze moderne Wissenschaft zusammenbrechen und man wird sich über uns lustig machen. Ich wünschte es.

Tiefes Mitleid für Menschen, die ernsthaft an das Leben glauben.

Oft möchte ich die Köpfe vorübergehender Menschen, deren Gesichtsausdruck mir mißfällt, am liebsten in die Luft jagen (ein andernmal werde ich diese Formulierungen abschliessen).

Mir kommt die Familie eng und erbärmlich vor – die Poesie des häuslichen Herdes ist die des Krämers, offen gesagt, liegt keine besondere Größe darin, trotz der Dichter, die uns damit blenden.

Ich möchte Wannen voll Galle auf den Kopfe der Bürger spucken.

Ich empfinde gegen die Dummheit meiner Epoche Hassfluten, die mich ersticken. Mir steigt die Scheisse in den Mund wie bei einem verklemmten Buch. Aber ich will sie behalten, sie eindicken und daraus einen Brei machen, mit dem ich das neunzehnte Jahrhundert beschmieren werde.

Ich empfinde für meinen Hund mehr Zuneigung als für einen Menschen.

Erfolg ist eine Folgeerscheinung, niemals darf er zum Ziel werden.

Die Welt hat ihre Grenzen, aber die menschliche Dummheit ist unendlich.

Die Frauen verwechseln ihren Hintern mit ihrem Herzen und glauben, der Mond sei dafür geschaffen, ihren Lokus zu beleuchten.

Der wahre Pariser ist ein größerer Götzendiener als der Neger. Wenn die Republik wiederkäme, würde er die Freiheitsbäume wieder segnen und das für eine starke Handlung halten.

Der Neokatholizismus einerseits und der Sozialismus andererseits haben Frankreich verdummt. Alles geht zwischen der unbefleckten Empfängnis und den Kochgeschirren zugrunde. Meine Landsleute machen mir Lust, mich zu übergeben.

Der Kult der Mutter wird in den Abfalleimer kommen, wie die Empfindsamkeit des vorigen Jahrhunderts.

Das ist das Leben; Hoffnung und Enttäuschung. Erbärmlich.

Er war eitel genug zu dem Glauben, dass die Menschen ihn nicht mochten.

Ein Übermaß an Kritik zeugt von Unverständnis.

Die Ärzte sind noch dümmer als die Schriftsteller, was nicht wenig heissen will.

Diplom: Amtlicher Ausweis für Studienabschluss. Beweist gar nichts.

Schön ist solch ein Leben in ewiger Schönheit, wenn man den Mantel um sich schlägt wie ein König, die höchsten Leidenschaften nachempfindet und Liebe liebt.

Der Adler ist ein stolzer Vogel, der auf den höchsten Felsen horstet, unter sich sieht er die Wolken durch die Täler wogen, mit ihnen ziehen die Schwalben.

Doch das verwehte Wunschbild lässt in uns seinen Mädchenduft zurück, und wir suchen seine Spur auf allen Pfaden seiner Flucht.

Vergebliches Trachten, über alte Leidenschaften neue säen zu wollen! Sie brechen immer wieder hervor, keine Macht der Welt vermöchte sie mit den Wurzeln auszureißen.

Dummköpfe: denken anders als man selbst.

Instinkt: ersetzt die Intelligenz.

Von Liebe träumen heißt von allem träumen, sie ist das Unendliche im Glück, das Mysterium in der Lust.

Angst: verleiht Flügel.

Was tun? Wen lieben? Von wem geliebt werden?

Welch tiefe Ruhe ist über alle Friedhöfe gebreitet! Wenn man dort mit über der Brust gekreuzten Armen liegt, gehüllt in das Leichentuch, dann gleiten die Jahrhunderte vorüber und stören so wenig wie der Wind, der durch das Gras fächelt.

Wer sich Respekt verschaffen will, darf sich nur von seiner hässlichsten Seite zeigen.

Das Menschenherz ist ein unergründlicher Born der Traurigkeit: Nur ein einziges Glück wohnt darin, vielleicht noch ein zweites, aber der Menschheit ganzer Jammer vermag dort zusammenzutreffen und als steter Gast darin zu hausen.

Was hienieden beginnen? Wovon träumen? Was erschaffen? Sagt es mir doch, ihr, denen das Leben eine Lust ist, die ihr einem Ziele nachstrebt und euch um etwas härmt!

Wenn die Gesellschaft so fortfährt, wird in zweitausend Jahren nichts mehr da sein, kein Grashalm, kein Baum, sie wird die Natur aufgefressen haben.



— Gustave Flaubert (1821 - 1880) war ein französischer Schriftsteller und Romancier.


— Flaubert war zu seiner Zeit sehr einflussreich und gilt als der führende Vertreter des literarischen Realismus in seinem Land.
Bekannt ist er vor allem für seinen Roman „Madame Bovary“ (1857), seine Korrespondenz und seine gewissenhafte Hingabe an seinen Stil und seine Ästhetik.
Der berühmte Kurzgeschichtenautor Guy de Maupassant war ein Protegé von Flaubert.

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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Dramatikern, Lyrikern, Dichtern, Aphoristikern, Romanciers, etc.