Gottfried Wilhelm von Leibniz — Zitate

— Die besten Zitate (93), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Gottfried Wilhelm von Leibniz" (DE; Wissenschaftler)

Es ist in der Tat eine große Wohltat Gottes, dass er seiner Kirche die Gewalt gegeben hat, Sünden nachzulassen und zu behalten, eine Gewalt, welche die Kirche durch die Priester ausübt, deren Amt daher ohne Sünde nicht verachtet werden kann. (Über die Beichte)

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Gottfried Wilhelm von Leibniz Zitate (Berufsgruppe: Wissenschaftler / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Weder Ehre, Reichtum, Schönheit oder sonst etwas dergleichen, das der Veränderung unterworfen ist, im geringsten dazu geeignet ist, eine Ehe beständig glücklich zu machen.

Es ist bekannt, dass eine Bibliothek mit wertvollen gedruckten Büchern zu den Dingen gehört, die durch einfaches Bewahren nicht bewahrt werden können, das heißt, sie ist nicht in einem guten Zustand zu erhalten, wenn sie nicht vermehrt wird.

Die imaginären Zahlen sind ein wunderbarer Schatz des menschlichen Geistes, fast eine Amphibie zwischen Sein und Nichtsein.

Die erstaunliche Logik und die mathematische Exaktheit stellen das Schachspiel auf eine Stufe mit jeder exakten Wissenschaft, während Schönheit und Bildhaftigkeit seiner Ausdrucksform im Verein mit künstlerischer Phantasie es in eine Reihe mit allen anderen Künsten rücken lässt.

Und wenn Volkswörter zur Verfügung stehen, so ist es eine Sünde, durch meist unbequeme selbst gemachte Neuwörter die behandelten Gegenstände zu verdunkeln.

Schach ist eine Übung der Denkfähigkeit und der Erfindungsgabe: Wir müssen nämlich überall dort, wo wir uns der Vernunft bedienen, eine ausgearbeitete Methode zum Erlangen des Ziels haben.

Wir gebrauchen die äußeren Sinne, wie ein Blinder seinen Stock braucht, und sie geben uns Kenntnis von ihren besonderen Objekten, d.h. den Farben, Tönen, Gerüchen, Geschmäcken und den Tastqualitäten. Dagegen geben sie uns nicht zu erkennen, was diese sinnlichen Qualitäten sind, noch worin sie eigentlich bestehen.

Weil also die Gerechtigkeit fordert, das Wohl eines anderen um seiner selbst willen zu erstreben, und weil das Wohl eines anderen um seiner selbst willen zu erstreben bedeutet, andere zu lieben, so folgt aus der Natur der Gerechtigkeit, dass sie Liebe ist.

Gott ist nicht bloß tätig, als die allgemeine und verborgene Vorsehung der Welt, sondern er hat auch seinen besonderen offenbarten Willen, als oberster Gesetzgeber aller Geister, ausgesprochen und durch Androhung von Lohn und Strafe als Verpflichtung allen auferlegt.

Was das Wollen selbst anbetrifft, so ist es unrichtig, wenn man sagt, dass es Gegenstand des freien Willens sei.

Gesetzt, wir halten etwas für gut, so ist es unmöglich, dass wir es nicht auch wollen; gesetzt, wir wollen es und kennen zugleich die uns zu Gebote stehenden Hilfsmittel, so ist es unmöglich, dass wir es nicht ausführen.

Meine Absicht ist es, die Menschen von den falschen Vorstellungen zu befreien, die ihnen Gott als einen absoluten Herrscher darstellen, despotisch Macht ausübend, wenig geeignet und wenig wert, geliebt zu werden.

Im Schlaf und in der Ohnmacht hat uns die Natur ein Beispiel gezeigt, woraus wir schließen können, dass der Tod nicht ein Aufhören aller Funktionen ist, sondern nur eine Unterbrechung gewisser besonders deutlich bemerkbarer Funktionen.

Es scheint, die allgemeine Bequemlichkeit sei nicht gut; indem sie machen, dass die Menschen ihr Leben mit ihrer Zeit gleichsam unbemerkt verlieren und es nicht genugsam brauchen noch empfinden.

Die Freude, die uns die Musik macht, beruht auf unbewusstem Zählen.

Ich beginne als Philosoph und endige als Theologe. Eines meiner großen Prinzipien ist dieses, dass nichts ohne Grund geschehe. Das ist ein Prinzip der Philosophie. Im Grunde ist dies aber nichts anderes als die Anerkennung der göttlichen Weisheit, obwohl ich davon nicht an erster Stelle spreche.

Es ist demnach die Meinung nicht, dass  man in der Sprache zum Puritaner werde und mit einer abergläubischen Furcht ein fremdes, aber bequemes Wort als eine Todsünde meide, dadurch aber sich selbst entkräfte und seiner Rede Nachdruck nehme.

Es genügt also, dieses Vertrauen zu Gott zu haben, dass er alles zum besten tut und dass denen, die ihn lieben, nichts schaden kann.

Ob auch schon diejenigen einer Todsünde schuldig sind, die nicht glauben, dass ein Gott ist? Ich denke ja, und zwar nicht minder, als jene nicht zu entschuldigen sind, die das Werk eines Künstlers zerstören, dessen Existenz sie leugnen. (Über den Atheismus)

Es geschieht nur zu oft, dass die Frömmigkeit durch äußere Formen erstickt und das göttliche Licht von den Meinungen der Menschen verdunkelt wird.

Alles was mich körperlich oder geistig beengt, kommt daher, dass ich nicht in einer großen Stadt wie Paris oder London lebe, welche an großen Männern Überfluss haben.

Alles ist also im Menschen, wie überall, im voraus sicher und bestimmt, und die menschliche Seele ist somit eine Art geistiger Automat.

Alle, die durch ihre Schuld die Kirchenspaltung bestätigen, indem sie der Wiederversöhnung gegen die Liebe Hindernisse entgegensetzen, sind wahre Schismatiker; dagegen sind diejenigen, die bereit sind, alles nur Mögliche zu tun, um auch in die äußere Gemeinschaft einzutreten, wirkliche Katholiken.

Wenn die Chinesen unsere Wissenschaft gelernt haben, jagen sie eines Tages die Europäer fort, so dass es mir scheint, dass keine Gelegenheit versäumt werden sollte, sich durch einen Austausch ihrer und unserer Kenntnisse zu entschädigen.

Und im allgemeinen bin ich der Ansicht, dass nichts wahrer ist als das Glück und nichts beglückender und angenehmer als die Wahrheit.

Solche ewigen Wahrheiten sind die Zahlen in der Rechenkunst; die Wahrheiten der Figuren in der Messkunst, die Wahrheiten der Bewegung in der Gewichtkunst, und in der Sternkunst.

Ordnung, Proportionen, Harmonie entzücken uns, Malerei und Musik sind Beispiel dafür.

Nichts fördert die Spaltung von Gläubigen und die Bildung von Sekten mehr als der Versuch, die Vertreter abweichender Meinungen mit Wort und Schrift zu unterdrücken. Sie können nicht besser als durch Nichtachtung bekämpft und zum Schweigen gebracht werden, so wie die Fackeln auflodern, wenn man sie herum schwingt, aber erlöschen, wenn man die Luftzufuhr verhindert.

Mit dem Aufhören der Gottesfurcht beginnt die Entfesselung der Leidenschaften und die Herrschaft einer Sinnesart, welche die Welt mit einer Sündflut von Blut überschwemmen wird.

Man kann das Übel in metaphysischer, physischer und moralischer Hinsicht unterscheiden. Das metaphysische besteht in der einfachen Unvollkommenheit, das physische im Leiden und das moralische in der Sünde.

In Wahrheit verirren wir uns gern, führen unseren Geist spazieren und gehen Regeln und Ordnungen aus dem Wege.

In China liegen zahlreiche Geheimnisse der Natur und Kunst verborgen, von denen wir nichts wissen, und es ist nur recht und billig, dass wir sie im Austausch erhalten, dass was ihr Orden bereits nach China getragen hat. (Briefwechsel mit den Jesuiten)

Ich komme nur zur Philosophie, so wie man sie einrichten und betreiben müsste - gleichermaßen um der Wahrheit wie um des Christentums willen.

Ich halte den Himmel für mein Vaterland und alle wohlgesinnten Menschen für dessen Mitbürger.

Halte es für einen zuverlässigen Grundsatz: Wenn der Mensch wider das mystische Leben redet, so kennt er es nicht und hat keinen Begriff von der inneren Regeneration.

Ein glückseliges Leben besteht darin, dass man ein vollkommenes, vergnügtes und ruhiges Gemüt hat und nutzt.

Die vollkommenste Erkenntnis ist diejenige, die zugleich adäquat und intuitiv ist.

Die Menschen sind verschieden, doch die Wahrheit ist eine, und alle, die sie suchen, auf welchem Gebiet es sei, helfen einander.

Die ältesten sprachlichen Überreste sind in den Namen von Flüssen und Wäldern überliefert, die meist auch dann erhalten bleiben, wenn die Anwohner gewechselt haben.




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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Wissenschaftler") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Chemikern, Physikern, Mathematikern, Biologen, Forschern, etc.