Gottfried Keller — Zitate

— Die besten Zitate (79), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Gottfried Keller" (CH; Schriftsteller)

In Zeiten des Umschwungs, wenn ein neuer Geist umgeht, hat die alte Schale des gewohnten Rechts keinen Wert mehr, da der Kern heraus ist, und ein neues Rechtsbewusstsein muss erst erlernt und angewöhnt werden.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Gottfried Keller Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: CH) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Wie wenig braucht es doch, um sich selber einen Hauptspaß zu bereiten, und was für schöne Gelegenheiten liegen immer am Wegrande bereit, wenn man sie nur zu sehen wüsste.

Das Suchen nach Wahrheit ist immer ohne Arg, unverfänglich und schuldlos, nur in dem Augenblicke, wo es aufhört, fängt die Lüge an bei Christ und Heide.

Trinkt, o Augen, was die Wimper hält,
Von dem goldenen Überfluss der Welt.

Besser ist’s, man hat in der Jugend zu kämpfen als im Alter.

Es gibt bei beiden Geschlechtern solche Raub- und Wechseltiere, die nur dann glücklich sind, wenn sie erst ein fremdes Glück zerstört haben.

Keine Regierung und keine Bataillone vermögen Recht und Freiheit zu schützen, wo der Bürger nicht imstande ist, selber vor die Haustüre zu treten und nachzusehen, was es gibt.

Die Grobheit spare wie Gold, wenn du sie in gerechter Entrüstung einmal hervorkehrst, es ein Ereignis sei und den Gegner wie ein unvorhergesehener Blitzstrahl treffe.

Hilf dir selbst, so hilft dir Gott!

Wo das Glück einmal einkehrt, da greift es leicht um sich.

Wer heute einen Gedanken sät, erntet morgen die Tat, übermorgen die Gewohnheit, danach den Charakter und endlich sein Schicksal.
Drum muss er bedenken, was er heute sät, und muss wissen, dass ihm sein Schicksal einmal in die Hand gegeben ist: heute.

Es hat schließlich jeder seine Zeit, die einmal kommt.

Während man dem Geist immer mehr Nahrung gibt und die Köpfe erhellt, lässt man nicht selten das Herz erkalten.

Es ist gesünder, zu hoffen und das Mögliche zu schaffen, als zu schwärmen und nichts zu tun.

Ich habe mich durch eigene Erfahrung daran gewöhnt, alle Misere dieses Lebens als unbedeutend und vorübergehend zu betrachten und fest an die Zukunft zu glauben.

Dort, wo der Weltgeist in stiller Größe waltet, immer neue Wunder schaffend, am Donner des schäumenden Wasserfalls oder beim Glanze jener leuchtenden Systeme, die über uns sich kreuzen, findet der wahre Mensch seine heiligsten Stunden.

Etwas wagen muss das Herz und früh auf sein, wenn es leben will.

Wer nicht Meister sein will, muss eben Geselle bleiben und Vorgesetzte haben, sein Leben lang.

Wer Freude und Glück aus vollen Herzen, aber nobel empfindet, trägt auch den Kummer edel und fest.

Immer die gegenwärtige Stunde, das ist Gottes Stunde. Das ist das Stück Ewigkeit und das Stück Chaos, das um Gestaltung ringt - in dir - durch dich.

Mit einem Menschen, welcher den gekreuzigten Gottmenschen verehrt, ist immer noch mehr anzufangen als mit einem, der weder an die Menschen noch an die Götter glaubt.

Bitte keinen zweimal, der dir nicht borgen will! (Quelle: Der grüne Heinrich; 1855)

Wer ohne Beil los zieht, dem kann im Walde nicht wohl sein.

In geborgtem Geld ist kein Segen.

Achte jedes Mannes Vaterland, aber das deinige liebe!

Ich habe bis jetzt keine Ursache, an der Vorsehung zu zweifeln.

O wie lieb ist die Arbeit, wenn man dabei an etwas Liebes zu denken hat und sicher ist, am Sonntag mit ihm zusammen zu sein.

Das Finden seiner selbst in dunklen Tagen ist meistens mehr Glücksache, als die Menschen gewöhnlich eingestehen wollen.

Für mich waren es sehr feierliche und nachdenkliche Stunden, als ich anfing, mich an den Gedanken des wahrhaften Todes zu gewöhnen.

Immer machen einige gute Menschen ein warmes Stübchen aus, auch ohne Ofen, Dach und Fenster.

Wer einen Tag vollendet hat in irgendeinem Tagewerk, der hat einen Acker bestellt für die Ewigkeit

Mit leichtem Herzen und leichten Händen halten und nehmen, halten und lassen.

Ein guter Witz geht immer für ein Stück Brot, und ein leichter Sinn ersetzt manchen Becher Wein.

An einem offenen Paradiesgärtchen geht der Mensch gleichgültig vorbei und wird erst traurig wenn es verschlossen ist.

Der Gedanke ist es, der das Wort adelt.

Der Mensch rechnet immer das, was ihm fehlt dem Schicksal doppelt so hoch an als das, was er besitzt.

Wir bleiben nicht gut, wenn wir nicht immer besser zu werden trachten.

Ich bin von jeher gewöhnt, alle falschen Verhältnisse, wie ungezogene Kinder ihre Strümpfe, abzustrampeln. Man wird nur schlecht und falsch, wenn man in dergleichen Wirrsal fortlebt.

In der Familie beginnt die wahre Politik.




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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Dramatikern, Lyrikern, Dichtern, Aphoristikern, Romanciers, etc.