Georg Christoph Lichtenberg — Zitate

— Die besten Zitate (268), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Georg Christoph Lichtenberg" (DE; Schriftsteller)

Die Natur hat die Frauenzimmer so geschaffen, dass sie nicht nach Prinzipien, sondern nach Empfindungen handeln sollen.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Georg Christoph Lichtenberg Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Die Nation, die die meiste Spannkraft hatte, war auch allezeit die freieste und glücklichste.

Der Mensch denkt Wunder, wer er wär, wenn er die Milbe einen Elefanten und die Sonne eine Funken nennt.

Der liebe Gott muss uns doch recht lieb haben, dass er immer in so schlechtem Wetter zu uns kommt.

Dauerndes Glück ist nur in der Aufrichtigkeit zu finden.

Dass die wichtigsten Dinge durch Röhren getan werden. Beweise: erstlich die Zeugungsglieder, die Schreibfeder und unser Schießgewehr.

Bei vielen Menschen ist das Versemachen eine Entwicklungskrankheit des menschlichen Geistes.

Wovon das Herz nicht voll ist, davon geht der Mund über, habe ich öfters wahr gefunden als den entgegengesetzten Satz.

Wenn uns ein Engel einmal aus seiner Philosophie erzählte, ich glaube es müssten wohl manche Sätze so klingen als wie 2 mal 2 ist 13.

Wenn jemand alle glücklichen Einfälle seines Lebens sammelte, so würde ein gutes Werk daraus werden. Jedermann ist wenigstens des Jahres einmal ein Genie.

Ich warf allerlei Gedanken im Kopf herum bis endlich folgender obenhin zu liegen kam.

Es ist eine alte Regel: Ein Unverschämter kann bescheiden aussehen, wenn er will, aber kein Bescheidener unverschämt.

Der Stolz, eine edle Leidenschaft, ist nicht blind gegen eigene Fehler. Aber der Hochmut ist es.

Der Pastor baut den Acker Gottes und der Arzt den Gottesacker.

Der Mensch, der sich vielen Glückes und seiner Schwäche bewusst ist, wird abergläubig, flüchtet zum Gebet.

Das Wohl mancher Länder wird nach der Mehrheit der Stimmen entschieden, da doch jedermann eingesteht, dass es mehr böse als gute Menschen gibt.

Es tut allemal weh, wenn ein Mann von Talent stirbt; denn die Welt hat dergleichen nötiger als der Himmel.

Es gibt kein größeres Hindernis des Fortganges in den Wissenschaften, als den Erfolg davon zu früh verspüren zu wollen.

Das Gegenwärtige, von dem Vergangenen geschwängert, gebiert das Künftige.

Wo zuviel zu sehen ist, sehen wir nichts.

Wir müssen uns die Menschen nach ihrer Art verbindlich machen, nicht nach der unsrigen.

Wie viel in der Welt auf Vortrag ankommt, kann man schon daraus sehen, dass Kaffee aus Weingläsern getrunken, ein sehr elendes Getränk ist.

Wie nah wohl zuweilen unsere Gedanken an einer großen Entdeckung hinstreichen mögen?

Wie glücklich würde mancher leben, wenn er sich um anderer Leute Sachen so wenig bekümmerte wie um seine eigenen.

Wer in sich selbst verliebt ist, hat wenigstens bei seiner Liebe den Vorteil, dass er nicht viele Nebenbuhler erhalten wird.

Wer gegen sein Gesinde gut ist, ist meistens im Grunde gut. Man verstellt sich nicht leicht gegen Leute, die man für ihre Dienste bezahlt.

Wenn unsern Pädagogen ihre Absicht gelingt, ich meine, wenn sie es dahin bringen können, dass sich die Kinder ganz unter ihrem Einfluss bilden, so werden wir keinen einzigen recht großen Mann mehrbekommen.

Wenn ich einen Nagel einschlage, nur um etwas anzuheften, so denke ich immer: Was wird geschehen, ehe ich ihn wieder herausziehe?

Wenn du die Geschichte eines großen Verbrechers liest, so danke immer, ehe du ihn verdammst, dem gütigen Himmel, der dich mit deinem ehrlichen Gesicht nicht an den Anfang einer solchen Reihe von Umständen gestellt hat.

Wenn die Menschen plötzlich tugendhaft würden, so müssten viele Tausende verhungern.

Viele Menschen sehen die Tugend mehr im Bereuen der Fehler als im Vermeiden.

Unsere Kultur ist wirklich fortgeschritten, wir fressen einander nicht, wir schlachten uns bloß.

Tätige Menschenliebe ohne Verstand verfehlt so gut ihren Zweck als Menschenhass ohne Macht.

Sagt, ist noch ein Land außer Deutschland, wo man die Nase eher rümpfen lernt als putzen?

Man muss keinem Menschen trauen, der bei seinen Versicherungen die Hand aufs Herz legt.

Man ist verloren, wenn man zu viel Zeit bekommt, an sich zu denken.

Jeder Mensch hat auch seine moralische Rückseite, die er ohne Not nicht zeigt und die er solange wie möglich mit den Hosen des guten Anstandes zudeckt.

Ich habe mein ganzes Leben gefunden, dass sich der Charakter eines Menschen durch nichts so sicher erkennen lässt als aus einem Scherz, den er übelnimmt.

Ich glaube, dass es im Krankenbette oft besser zugeht als am ersten Platz der königlichen Tafel. Ich habe wenigstens in einer kleinen Kammer als Kranker im Bette zuweilen Augenblicke gehabt, die ich den glücklichsten meines übrigen Lebens ohne Scheu gleichsetze.

Es tun mir viele Sachen weh, die andern nur leid tun.



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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Dramatikern, Lyrikern, Dichtern, Aphoristikern, Romanciers, etc.