Friedrich Schleiermacher — Zitate

— Die besten Zitate (76), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Friedrich Schleiermacher" (DE; Philosoph)

Die Liebe geht darauf aus, aus zweien eins zu machen; die Freundschaft darauf, aus jedem zwei zu machen.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Friedrich Schleiermacher Zitate (Berufsgruppe: Philosoph / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Mitten in der Endlichkeit eins werden mit dem Unendlichen und ewig sein in jedem Augenblick, das ist die Unsterblichkeit der Religion.

Gibt es keine Menschen in eurer Nähe, die bei euch anklopfen und gern ein wenig mit euch leben möchten?

Subjekt, Objekt und Subjekt-Objekt als Betrachtungsarten des Ich sind nur Kategorien der Anwendungen von Eins, Vieles und Alles.

Tätigkeit allein, wie ausdauernd und angestrengt sie auch sein mag, gibt dem Menschen keinen bestimmten Wert; dieser hängt lediglich davon ab, worauf den eigentlich seine Tätigkeit gerichtet gewesen ist.

Schäme dich, fremder Meinung zu sein, in dem, was das Heiligste ist.

Die Wohltat, die in der Gesinnung des Wohlwollens liegt, kann nur durch die Gesinnung erwidert und vergolten werden.

Ein einziger freier Entschluss gehört dazu ein Mensch zu sein: wer den einmal gefasst, wird es immer bleiben; wer aufhört, es zu sein, ist es nie gewesen.

Selbstliebe ist insofern sittlich, als sie alle andere Liebe in sich einschließt.

Diejenigen, welche ihr Glück für Talent halten, sind geneigt, ihren Mangel an Unglück für bon sens zu halten, ihre Ungeschicklichkeit für Unglück und ihr Unglück für ein Produkt ihrer Genialität.

Sobald man die Gesellschaft nur als Mittel für den Egoismus braucht, muss alles schief und schlecht werden.

Alle wahre Geschichte hat zuerst einen religiösen Zweck gehabt und ist von religiösen Dingen ausgegangen

Ich will nicht sehen die gefürchteten Schwächen des Alters, kräftige Verachtung gelob ich mir gegen jedes Ungemach, welches das Ziel meines Daseins nicht trifft, und ewige Jugend schwör ich mir selbst.

Die Weisheit ist diejenige Qualität, durch welche alles Handeln des Menschen einen idealen Gehalt bekommt.

Über der zeitlichen Welt schwebt jetzt schon der Geist, und ihn anzuschauen, ist Ewigkeit.

Die Leidenschaft kann listig sein, aber nie klug. Und das hat sie mit der Dummheit gemein.

Es scheuen die Menschen, in sich selbst zu sehen, und knechtisch erzittern viele, wenn sie endlich länger nicht der Frage ausweichen können, was sie getan, was sie geworden, wer sie sind.

Es gibt keinen schöneren Rahmen um einen großen Schmerz als eine Kette von kleinen Freuden, die man anderen bereitet.

Alles Absichtliche ist dem Missverständnis und dem Misstrauen besonders ausgesetzt.

Wie abgerissen und elend würde eine Existenz sein, wenn man nicht mit, durch und in besseren Menschen leben könnte.

Die Trägheit ist ein Fehler, der das Gemüt so herabwürdigt, dass ich sagen darf, er habe an allem Elend und Verderben, das in der Welt angetroffen wird, einen weit größeren Anteil als alle heftigen Leidenschaften zusammen.

Und wenn der Hunger sieben Jahre wanderte, er fände doch kein Nachtlager in dem Hause der Fleißigen.

O wüssten doch die Menschen die Götterkraft der Phantasie zu brauchen, sie, die allein den Geist ins Freie stellt, ihn über jede Gewalt und jede Beschränkung weit hinausträgt!

Der Geist nährt sich nur an dem und es wächst nur das, was er verarbeitet. Was er nicht verdaut, ist ein Ballast für ihn, ist schädlich.

Liebenswürdig ist, wer liebt, das heißt, wer überall im Endlichen das Unendliche findet. Groß, wer das Endliche um des Unendlichen willen wegwirft. Vollendet, wer beides vereinigt.

Wo die Obrigkeit den Vertrag verletzt, da ist kein Staat mehr und ein Ausbruch roher Gewalt.

Das einzige Kunstwerk, was manche Menschen darstellen, ist, dass sie an ihrer Unklugheit flicken.

So wie viele sagen: "das verstehe ich nicht, also taugt es nichts", so sagen andere: "der versteht mich nicht, also taugt er nicht." Was ist wohl anmaßender?

Es stößt die Freiheit an der Freiheit sich, und was geschieht, trägt der Beschränkung Zeichen.

Wie kann man die Stelle eines Freundes ersetzen; wer glücklich genug ist, deren mehrere zu haben, dem ist jeder einzelne etwas anderes; eine Doublette in der Freundschaft hat gewiss niemand.

Alles gefühlt zu haben, das ist der Reichtum des Lebens.

Die Kinder sollen besser werden, als die Eltern waren, und so ein jedes heranwachsende Geschlecht sein erziehendes überragen.

Lasse dir nicht bange machen, was wohl daraus werden möchte, wenn du jetzt dies begännest oder jenes! Immer wird nichts als du, denn was du wollen kannst, gehört auch in dein Leben.

Wie rein und treu sich auch ein christliches Hauswesen halten möge, die Sorgen finden doch ihren Eingang.

Du sollst dir kein Ideal machen, weder eines Engels im Himmel, noch eines Helden aus einem Gedicht oder Roman, noch eines selbstgeträumten oder phantasierten, sondern du sollst einen Mann lieben, wie er ist; denn die Natur, deine Herrin, ist eine strenge Gottheit, welche die Schwärmerei der Mädchen heimsucht bis ins dritte und vierte Zeitalter ihrer Gefühle.

Der Gott muss in den Liebenden sein, ihre Umarmung ist eigentlich seine Umschließung, die sie in demselben Augenblicke gemeinschaftlich fühlen, und hernach auch wollen.




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