Friedrich Schlegel — Zitate

— Die besten Zitate (145), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Friedrich Schlegel" (DE; Philosoph)

— Bekanntes Zitat:

Die Welt is "kein System", sondern "eine Geschichte", aus der nachher freilich Gesetze folgen können.

Friedrich Schlegel (* 10. März 1772 in Hannover; † 12. Januar 1829 in Dresden) war ein deutscher Kulturphilosoph, Schriftsteller, Literatur- und Kunstkritiker, Historiker und Altphilologe.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Friedrich Schlegel Zitate (Berufsgruppe: Philosoph / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Nur der Schmerz trennt und vereinzelt, in der Freude verlieren sich alle Grenzen.

Tugend ist zur Energie gewordene Vernunft.

Was gute Gesellschaft genannt wird, ist meistens nur ein Mosaik von geschliffenen Karikaturen.

Geistige Freude ist rein und ruhig.

Das Nichtverstehen kommt meistens gar nicht vom Mangel an Verstande, sondern vom Mangel an Sinn.

Alle Tätigkeit muß ein Farniente göttlicher Ruhe begleiten.

Wenn Verstand und Unverstand sich berühren, so gibt es einen elektrischen Schlag. Das nennt man Polemik.

Es ist dem Menschen eigen, dass er sich über die Menschheit erheben muss.

Es gibt eine schöne Offenheit, die sich öffnet wie eine Blume: Nur um zu duften.

Wie eine Musik aus der Luft überrascht uns das hohe Glück, erscheint und verschwindet.

Ein Geistlicher ist, wer nur im Unsichtbaren lebt, für wen alles Sichtbare nur die Wahrheit einer Allegorie hat.

Tüchtig ist das, was zugleich Nachdruck und Geschick hat, was zermalmende Kraft mit klarer stiller Einsicht verbindet.

Man kann nur Philosoph werden, nicht es sein; so bald man es zu sein glaubt, hört man auf es zu werden.

Wissbegierde ist die Frucht des ernsten Wollens und Strebens, aus der Wissbegierde entsteht Forschen, aus diesem Erkenntnis und Wissen.

Die Weiblichkeit soll wie die Männlichkeit zur höheren Menschlichkeit gereinigt werden.

Das Geliebte zu vergöttern, ist die Natur des Liebenden.

Der älteste Gegenstand der christlichen Malerei mag wohl derjenige sein, der niemals ganz erschöpft werden wird, noch auch jemals ganz erreicht werden kann: die Mutter Gottes mit dem Kinde.

Liebst du wohl, wenn du nicht die Welt in dem Geliebten findest?

Durch die Künstler wird die Menschheit ein Individuum, indem sie Vorwelt und Nachwelt in der Gegenwart verknüpfen.

Ist jeder endliche Geist nur Ausfluss aus dem Unendlichen: dann ist auch notwendig das, was in jedem endlichen Geist das Höchste ist, abgeleitet aus dem Unendlichen, ist göttlichen Ursprungs.

Leben und unbeschränkte Freude bedeuten Liebe.

Anschauen können wir uns nicht, das Ich verschwindet uns dabei immer. Denken können wir uns aber freilich. Wir erscheinen uns dann zu unserm Erstaunen unendlich, da wir uns doch im gewöhnlichen Leben so durchaus endlich fühlen.

Dieser Augenblick, der Kuss des Amor und der Psyche, ist die Rose des Lebens.

In der Tat, man sollte das Studium des Müßiggangs nicht so sträflich vernachlässigen, sondern es zur Kunst und Wissenschaft, ja zur Religion bilden!

Die wahre Mitte ist nur die, zu der man immer wieder zurückkehrt von den exzentrischen Bahnen der Begeisterung und der Energie, nicht die, welche man nie verlässt.

Nur in der Mitte des Todes entzündet sich der Blitz des ewigen Lebens.

Nur mit Gelassenheit und Sanftmut in der heiligen Stille der echten Passivität kann man sich an sein ganzes Ich erinnern und die Welt und das Leben anschauen.

Die Freude ist an sich gut, und auch die sinnlichste enthält einen unmittelbaren Genuss höheren menschlichen Daseins.

Wo mehre bildend sich in eins verbunden, Gewinnt der Künstler seines Daseins Mitte.

Die Gesellschaft ist ein Chaos, das nur durch Witz zu bilden und in Harmonie zu bringen ist.

Wie die Kaufleute im Mittelalter so sollten die Künstler jetzt zusammentreten zu einer Hanse, um sich einigermaßen gegenseitig zu schützen.

Der Künstler, der nicht sein ganzes Selbst preisgibt, ist ein unnützer Knecht.

Die lebendige Einheit des Menschen kann keine starre Unveränderlichkeit sein, sie besteht im freundschaftlichen Wechsel.

Das Feuer der Liebe ist durchaus unverlöschlich, und noch unter der tiefsten Asche glühen Funken.

Wenn die Welt auch eben nicht die beste oder die nützlichste sein mag, so weiß ich doch, sie ist die schönste.

Künstler ist ein jeder, dem es Ziel und Mitte des Daseins ist, seinen Sinn zu bilden.

Ohne diese Unersättlichkeit gibt’s keine Liebe. Wir leben und lieben bis zur Vernichtung.

Wer nicht verachtet, der kann auch nicht achten.

Der Maler soll ein Dichter sein, das ist keine Frage, aber nicht eben ein Dichter in Worten, sondern in Farben.



— Karl Wilhelm Friedrich von Schlegel (1772 - 1829) war ein deutscher Dichter, Kritiker, Philosoph, Historiker und Altphilologe.


— Zusammen mit seinem älteren Bruder August Wilhelm Schlegel (der sich von ihm 1828 öffentlich distanzierte) war er eine der Hauptfiguren der „Jenaer Frühromantik“. Er war ein eifriger Förderer der romantischen Bewegung und inspirierte Samuel Coleridge, Adam Mickiewicz, Leopold von Ranke und Kazimierz Brodziński.

Schlegel war ein Pionier der vergleichende Linguistik, morphologischen Typologie und Indologie (obwohl er nie in Indien war). Seine Monographie „Über die Sprache und Weisheit der Indier“ (1808) lenkte den Blick vieler Europäer auf Indien. Er entdeckte die „erste Lautverschiebung“ die später als „grimmsches Gesetz“ bekannt wurde.

Als junger Mann war er Atheist, Radikaler und Individualist. 1808 konvertierte er zum Katholizismus. Zwei Jahre später arbeitete er im Dienste von Metternich als Diplomat und Journalist umgeben von Mönchen und frommen Männern der Gesellschaft.

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