Franz Grillparzer — Zitate

— Die besten Zitate (86), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Franz Grillparzer" (AT; Schriftsteller)

— Bekanntes Zitat:

Willst du die Bescheidenheit des Bescheidenen prüfen, so forsche nicht, ob er Beifall verschmäht, sondern ob er den Tadel erträgt.

Franz Grillparzer (* 15. Jänner 1791 in Wien; † 21. Jänner 1872 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller, der vor allem als Dramatiker hervorgetreten ist.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Franz Grillparzer Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: AT) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Gescheit gedacht und dumm gehandelt,
so bin ich mein’ Tage durchs Leben gewandelt.

Gebeugt erst zeigt der Bogen seine Kraft.

Gott nimmt nicht die Lasten, sondern stärkt die Schultern.

Wollt ihr Dinge vor Brand bewahren, die glimmend sind,
so bitt ich euch vor allem: macht keinen Wind.

Wir sind gegen keine Fehler an anderen intoleranter, als welche die Karrikatur unserer eigenen sind.

Jeder Irrtum hat drei Stufen:
Auf der ersten wird er ins Leben gerufen, auf der zweiten will man ihn nicht eingestehen, auf der dritten macht nichts ihn ungeschehen.

Der Augenblick,
wenn er die Wiege einer Zukunft ist,
warum nicht auch das Grab einer Vergangenheit?

Moral, ein Maulkorb für den Willen; Logik, ein Steigriemen für den Geist.

Wer seine Schranken kennt, der ist der Freie; wer sich frei wähnt, ist seines Wahnes Knecht.

Sei immer du und sei es ganz!
Früh stirbt die Blume, nie der Kranz.

Der Minister des Äußern kann sich nicht äußern;
der Minister des Innern kann sich nicht erinnern;
der Minister des Krieges ist nicht des Sieges;
nach dem Minister für Finanzen muss alles tanzen!

Ein Dummkopf bleibt ein Dummkopf nur für sich, in Feld und Haus; doch wie du ihn zu Einfluss bringst, so wird ein Schurke draus.

Der Verstand und die Fähigkeit, ihn zu gebrauchen, sind zwei verschiedene Gaben.

Der Ungebildete sieht überall nur ein einzelnes, der Halbgebildete die Regel, der Gebildete die Ausnahme.

In der Kirche singen immer die am lautesten, die falsch singen.

Es sind die Starken im Leben.
Die unter Tränen lachen,
eigene Sorgen verbergen
und andere Glücklich machen.

Das edle Weib ist halb ein Mann, ja ganz, erst ihre Fehler machen sie zu Weibern.

Die Klugheit gibt nur Rat, die Tat entscheidet.

Die Träume - sie erschaffen nicht die Wünsche, sie wecken die vorhandenen.

Auf die Masse soll und muss jeder Dichter wirken, mit der Masse nie.

Es bindet gleicher Schmerz wie gleiches Blut; und Trauernde sind überall sich verwandt.

Die Schurken sind immer praktisch tüchtiger als die ehrlichen Leute, weil ihnen die Mittel gleichgültig sind.

Willst du dich öffentlich entkleiden, wie Phrynes Beispiel weist, so prüfe vorher dich bescheiden, wie schön du etwa seist.

Viel Übles hab´ an Menschen ich bemerkt; das Schlimmste ist ein unversöhnlich Herz.

Rosen willst Du brechen und drückst dafür die Dornen in die Brust!

Oh schilt das goldne Jugendalter nicht! Der Kopf ist rasch, allein das Herz ist gut.

Die Schönheit ist vollkommene übereinstimmung des Sinnlichen und des Geistigen.

„Was man in der Jugend wünscht, hat man im Alter genug“, so sagen die reichlich Begabten mit Fug; wir aber, minderen Pfundes Verwalter, was wir jung hatten, wünschen wir im Alter.

Entfliehen der Gefahr nennt Sieg der Kluge.

Ein Menschenleben - ach, es ist so wenig, ein Menschenschicksal aber ist so viel.

Die gescheiten und die dummen Leute erkennt man unter anderem auch daraus, daß die Dummen das verehren, was in ihrer eigenen Richtung liegt, die Gescheiten aber, was sie fühlen, daß ihnen abgeht.

Nur die Künstler verderben die Kunst.

Nachahmen oder anfeinden ist der Charakter der Menge.

Glaubst du, es gäb’ ein Sandkorn in der Welt, das nicht gebunden an die ew’ge Kette von Wirksamkeit, von Einfluss und Erfolg?

Es lügt der Mensch mit Worten nicht allein, auch mit der Tat.

Die Hilfe Gottes, muss ich vermuten, liegt für uns heute ein wenig im weiten; denn nach diesem Leben hilft er den Guten, in diesem Leben den Gescheiten.



— Franz Seraphicus Grillparzer (1791 - 1872) war ein österreichischer Schriftsteller, der hauptsächlich für seine Dramen bekannt ist.


— Grillparzer schrieb zahlreiche Bühnenstücke, Gedichte und Dramen sowie die Trauerrede für Beethoven (1770- 1827). Aufgrund der identitätsstiftenden Verwendung seiner Werke, wird er auch als österreichischer Nationaldichter (vor allem nach 1945) bezeichnet.

Übrigens: auf unserem Schwesterprojekt finden Sie die besten Gedichte von Franz Grillparzer und es gibt auch eine Kategorie „kurze Gedichte“.

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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Dramatikern, Lyrikern, Dichtern, Aphoristikern, Romanciers, etc.