Eckhart Tolle — Zitate

— Die besten Zitate (62), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Eckhart Tolle" (CA; Theologe)

— Bekanntes Zitat:

Der Hauptgrund für Unglück ist niemals die Situation selbst, sondern deine Wahrnehmung dieser Situation.

Eckhart Tolle (* 16. Februar 1948 in Lünen, Westfalen-Lippe) ist ein spiritueller Lehrer und Bestsellerautor.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Eckhart Tolle Zitate (Berufsgruppe: Theologe / Land: CA) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Wenn du auf einen Gedanken hörst, bist du dir des Gedankens bewusst, und zugleich auch deiner selbst als Zeuge dieses Gedankens. Eine neue Dimension des Bewusstseins ist entstanden.

Zeit ist überhaupt nicht kostbar, denn sie ist eine Illusion. Was dir so kostbar erscheint, ist nicht die Zeit, sondern der einzige Punkt, der außerhalb der Zeit liegt: das Jetzt. Das allerdings ist kostbar. Je mehr du dich auf die Zeit konzentrierst, auf Vergangenheit und Zukunft, desto mehr verpasst du das Jetzt, das Kostbarste, was es gibt.

Du kannst dich nicht selber finden, indem du in die Vergangenheit gehst. Du findest dich selber, indem du in die Gegenwart kommst.

Der Verstand ist ein hervorragendes Instrument, wenn er richtig benutzt wird. Bei falschem Gebrauch kann er allerdings sehr destruktiv werden. (Aus: Jetzt! - Die Kraft der Gegenwart; 2000)

Manche Veränderungen scheinen auf den ersten Blick negativ zu sein, aber sie schaffen Platz für neue Dinge.

Viel Leid und viel Unglück entstehen, wenn Du jeden Gedanken, der dir durch den Kopf geht, für die Wahrheit hältst. Situationen machen nicht unglücklich. Sie mögen physische Schmerzen verursachen, aber sie machen nicht unglücklich. Deine Gedanken machen dich unglücklich. Deine Interpretation, die Geschichten, die du selbst dazu erfindest, machen dich unglücklich.

Vergnügen kommt immer von etwas außerhalb von dir, während Freude von innen kommt.

Die Anerkennung des Guten, das schon in deinem Leben ist, ist Grundlage jeder Fülle.

Langeweile, Wut, Traurigkeit oder Angst sind nicht deine „persönlichen“ Gefühle. Sie sind Zustände des menschlichen Geistes. Sie kommen und gehen. Nichts, was kommt und geht, bist du.

Warten ist ein Geisteszustand. Grundsätzlich bedeutet es, dass du die Zukunft willst; du willst nicht die Gegenwart. Du willst nicht das, was du hast, du willst das, was du nicht hast. Mit jeder Art von Warten schaffst du unbewusst einen inneren Konflikt zwischen deinem Hier und Jetzt, wo du nicht sein willst, und der projizierten Zukunft, wo du sein willst. Das reduziert die Qualität deines Lebens gewaltig, weil du die Gegenwart verlierst.

Das Leben ist ein Abenteuer, keine Pauschalreise.

Jeder, der mit seinem Verstand identifiziert ist statt mit seiner wahren Stärke, dem tieferen, im Sein verankerten Selbst, wird die Angst als ständigen Begleiter haben.

Akzeptiere alles. Akzeptiere alles, was dir die Gegenwart bietet, als hättest du es dir ausgesucht. Arbeite mit dem, was du hast, und nicht dagegen.

Das Leiden ist so lange nötig, bis du erkennst, dass es unnötig ist. (Aus: Stille spricht; 2003)

Wenn du dich jemals in einer Notsituation auf Leben und Tod befunden hast, wirst du wissen, dass es da kein Problem gab. Der Verstand hatte keine Zeit, mit der Situation herumzuspielen und ein Problem daraus zu machen. In einer wirklichen Notlage hält der Verstand an – du wirst vollkommen gegenwärtig im Jetzt und eine unendlich viel größere Kraft übernimmt die Führung. Deshalb gibt es so viele Berichte von ganz normalen Leuten, die plötzlich unglaublich mutig handeln konnten.

Die Vergangenheit hat keine Macht über den gegenwärtigen Augenblick.

Immer wenn du bemerkst, dass irgendeine Form von Negativität in dir entstanden ist, sieh das nicht als Versagen, sondern als ein hilfreiches Signal an, das dir sagt: „Wache auf. Lasse den Verstand zurück. Sei gegenwärtig!“

Ich bin nicht meine Gedanken, Emotionen, Sinneseindrücke und Erfahrungen. Ich bin nicht der Inhalt meines Lebens. Ich bin das Leben selbst. Ich bin der Raum, in dem alle Dinge passieren. Ich bin Bewusstsein. Ich bin das jetzt. Ich bin.

Schau dir einen Baum, eine Blume, eine Pflanze an. Lass dein Gewahrsein darauf ruhen. Wie still sie sind, wie tief sie im Sein wurzeln. Lass zu, dass die Natur dich die Stille lehrt.

Wenn Du den Kontakt mit deiner inneren Stille verlierst, so verlierst Du den Kontakt mit dir selbst. Wenn Du den Kontakt mit dir selbst verlierst, verlierst du dich selbst in der Welt. Dein innerstes Verständnis von dir selbst, was du bist, ist untrennbar von Stille. Dies ist das Ich bin, das tiefer ist als Name und Form.

Die ewige Gegenwart ist der Raum, in dem sich dein gesamtes Leben abspielt, die einzige Kraft, die beständig ist. Leben ist Jetzt.

Stille ist Deine wahre Natur. Was ist Stille? Der innere Raum von Bewusstsein, in dem diese Worte wahrgenommen und zu Gedanken werden. Ohne dieses Bewusstsein würde es Wahrnehmung, keine Gedanken, keine Welt geben. Du bist dieses Bewusstsein in Gestalt deiner Person.

Wahre Intelligenz arbeitet im Stillen. Es ist die Stille, in der Kreativität und Problemlösungen zu finden sind.

Indem du die ’Ist-heit’ aller Dinge zulässt, enthüllt sich dir eine tiefere Dimension, eine anhaltende Gegenwärtigkeit, eine unveränderliche tiefe Stille, eine Freude ohne Ursache jenseits von gut oder böse. Das ist die Freude des Seins, der Friede Gottes. (Aus: Stille spricht; 2003)

Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens. Das Gegenstück zur äußeren Stille ist innere Stille jenseits der Gedanken.

Stille ermöglicht dem Ton das Sein. Sie ist der unmanifeste Anteil, der jedem Geräusch zutiefst angehört, jeder Note, jedem Lied, jedem Wort. Das Unmanifeste ist in dieser Welt als Stille gegenwärtig.

Wenn Du der Stille gewahr wirst, dann ist da sofort ein Zustand von stiller Wachsamkeit. Du bist präsent. Du bist aus einer kollektiven menschlichen Konditionierung von Tausenden von Jahren ausgestiegen.

Das Nahen des Todes und auch der Tod selbst, die Auflösung des physischen Körpers, sind immer eine große Möglichkeit für spirituelles Erwachen. Leider wird diese Chance in den meisten Fällen verpasst, weil wir in einer Kultur leben, die vom Tod fast kein Verständnis hat.

Achte auf Pausen – die Pause zwischen zwei Gedanken, die kurze Pause zwischen den Worten eines Gesprächs, zwischen den Tönen beim Klavier- oder Flötenspiel, auf die Pause zwischen Ein- und Ausatmen. Wenn du diesen Pausen Aufmerksamkeit schenkst, wird aus dem Gewahrsein von „etwas“ einfach Gewahrsein. Die gestaltlose Dimension reinen Gewahr seins steigt in dir auf und tritt an die Stelle der Identifikation mit Form.

Es ist nichts falsch daran, sich Ziele zu setzen und Dinge erreichen zu wollen. Falsch ist es, wenn du daraus einen Ersatz machst für das Fühlen des Lebens, des Seins, denn zu dem findest du nur über das Jetzt Zugang.

Die meisten Menschen erfahren Gegenwärtigkeit überhaupt nicht oder nur zufällig und kurz, bei seltenen Gelegenheiten, ohne sie zu erkennen. Sie wechseln nicht zwischen Bewusstheit und Unbewusstheit, sondern nur zwischen verschiedenen Ebenen von Unbewusstheit.

Wenn du dein Hier und Jetzt unerträglich findest und es dich unglücklich macht, dann gibt es drei Möglichkeiten: Verlasse die Situation, verändere sie oder akzeptiere sie ganz. Wenn du Verantwortung für dein Leben übernehmen willst, dann musst du eine dieser drei Möglichkeiten wählen, und du musst die Wahl jetzt treffen.

Der Bereich des Bewusstseins ist viel größer, als sich mental ermessen lässt. Wenn du nicht länger alles glaubst, was du denkst, löst du dich vom Denken und siehst klar, dass der Denker nicht der ist, der du bist.

Wie hört man auf, Zeit zu erschaffen? Erkenne zutiefst, dass dein ganzes Leben sich im gegenwärtigen Moment abspielt. Stelle das Jetzt ins Zentrum deines Lebens. Während du vorher in der Zeit gelebt und dem Jetzt nur kurze Besuche abgestattet hast, verbleibe von nun an im Jetzt und statte der Vergangenheit und Zukunft kurze Besuche ab, wenn das nötig ist, um mit den praktischen Aspekten deiner Lebenssituation umzugehen.

Frei von Zeit zu sein bedeutet, frei zu sein von dem psychologischen Bedürfnis nach Vergangenheit und Zukunft – nach Vergangenheit, weil sie dir eine Identität gibt, nach Zukunft, weil sie Erfüllung verspricht.

Wenn du deine Emotionen nicht fühlen kannst, wenn du von ihnen abgeschnitten bist, wirst du sie schließlich auf der rein physischen Ebene als körperliches Problem oder Symptom erleben.

Das falsche, unglückliche Selbst, das in der Identifikation mit dem Verstand begründet ist, lebt von der Zeit. Es weiß genau, dass der gegenwärtige Moment seinen eigenen Tod bedeutet, und fühlt sich natürlich von ihm bedroht. Es wird alles tun, um dich aus ihm herauszuholen. Es wird versuchen, dich in der Zeit gefangen zu halten.

Nichts, was du je tun oder erreichen könntest, wird dich näher an die bringen, als du es genau jetzt bist. Ein Verstand, für den alles Lohnende immer in der Zukunft stattfindet, kann das sicher schwer begreifen. Außerdem kann nichts, was du je getan hast, und nichts, was dir je angetan wurde, dich davon abhalten, ja zu sagen zu dem, was ist, und deine Aufmerksamkeit tief in das Jetzt zu geben. Das kannst du nicht in der Zukunft tun. Das tust du jetzt oder überhaupt nicht.

Die Kraft für eine bessere Zukunft ist im gegenwärtigen Moment enthalten: Man schafft eine gute Zukunft, indem man ein gute Gegenwart erschafft.



— Eckhart Tolle (* 1948) ist ein deutsch-kanadischer Berater und Autor spiritueller Bücher.


— Tolle (geboren als Ulrich Leonard Tolle) stammt ursprünglich aus Deutschland und lebt in Vancouver, Kanada. Er wird nicht mit irgendeiner bestimmten Religion identifiziert, sondern benutzt Weisheiten aus dem Zen-Buddhismus, Sufismus, Hinduismus und der Bibel.
Sein psychologischer Ratgeber „Jetzt! Die Kraft der Gegenwart. Ein Leitfaden zum spirituellen Erwachen“ (1997) war seitwurde in 33 Sprachen übersetzt und erreichte eine Auflage von mehreren Millionen Exemplaren.
Das Buch soll ein Leitfaden für den Alltag sein und betont, wie wichtig es ist, in der Gegenwart zu leben und Gedanken über die Vergangenheit oder Zukunft zu vermeiden.

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