Denis Diderot — Zitate

— Die besten Zitate (89), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Denis Diderot" (FR; Schriftsteller)

Vom Fanatismus zur Barbarei ist nur ein Schritt.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Denis Diderot Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: FR) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Es wäre besser, an der Verhütung des Elends zu arbeiten, als die Zufluchtsplätze für die Elenden zu vermehren.

Will man über die Frauen schreiben, so muss man seine Feder in den Regenbogen tauchen und auf die Zeilen den Staub von Schmetterlingflügeln streuen.

Wer sie durchschaut, der hat in ihnen einen unerbittlichen Feind.

Wenn wir die Natur beobachten, stellen wir fest, dass sie die Seele des Menschen in seinem Körper wie in einem weiträumigen Palast untergebracht hat allerdings nicht immer in den schönsten Quartieren.

Wenn ihr hört, wie eine Frau die Liebe verwünscht und wie ein Schriftsteller das Urteil der Öffentlichkeit verachtet, so dürft ihr daraus schließen, dass die Reize der einen schwinden und das Talent des anderen nachlässt.

Wenn es keine Tugend ist, Geist zu haben, so ist es kein Laster, ihn zu entbehren.

Wenn einer Frau sehr viel daran liegt, euch irrezuführen, wird sie den Rausch der Leidenschaft vortäuschen; ja sie wird ihn sogar empfinden, ohne sich zu vergessen.

Was uns betrifft, so brechen sich unsere Leidenschaften an den Geschäften und Streitigkeiten des Alltags. Die Frau hütet die ihrigen; das ist der fixe Punkt, auf den sie unablässig ihr Augenmerk richtet, da sie ansonsten meist unbeschäftigt oder mit nichtigen Dingen befasst ist.

Von ihrem Gatten vernachlässigt, von ihren Kindern verlassen, von der Gesellschaft missachtet, bleibt ihr nur die Kirche als einzige und letzte Zuflucht.

Sie, die Frauen, finden oft das Glück in den Armen des Mannes, den sie anbeten. Wir dagegen finden es selbst an der Seite einer willigen Frau, die uns missfällt.

Nichts liegt so nah beieinander wie die Ekstase, das zweite Gesicht, die Wahrsagerei, die Offenbarung, die schwärmerische Poesie und die hysterische Veranlagung.

Mit Schmerzen sollst du Kinder gebären, sagte Gott zu dem pflichtvergessenen Weibe. Aber was haben ihm die Weibchen der Tiere getan, die auch mit Schmerzen gebären?

Keine Art der Quälerei gibt es, die der zivilisierte Mann nicht ungestraft an der Frau verüben könnte. Die einzige Vergeltung, die in ihrer Macht steht, bringt das Zerwürfnis der Ehe mit sich …

In ihrer Jugend hysterisch, wird die Frau in höherem Alter leicht zur Betschwester; wenn ihr im Alter einiges von ihrer Energie verblieben ist, so spricht ihr Kopf nach wie vor die Sprache der Sinne, mögen diese auch längst verstummt sein.

In ihrer angeborenen Neugierde wollen sie alles wissen, sei es, um Gebrauch davon zu machen, sei’s, um Schindluder damit zu treiben. In Zeiten der Revolution geben sie sich aus Neugier den Parteiführern hin.

In fast allen Ländern hat die Grausamkeit der bürgerlichen Gesetze sich mit der Grausamkeit der Natur gegen die Frauen verbündet. Sie werden behandelt wie schwachsinnige Kinder.

In den ersten Jahrhunderten gab es sechzig Evangelien, die fast alle gleich unverdaulich waren. Man verwarf sechsundfünfzig wegen ihrer Kindlichkeit und Albernheit. Gäbe es hierfür keinerlei Anhaltspunkte bei denjenigen, die man behalten hat?

Hören Sie ihnen zu, Freund, wenn es Sie nicht langweilt, aber glauben sie ihnen nicht, und wiederholen Sie die Reden niemals, bei Strafe, eine Unverschämtheit durch ihre eigene zu stützen.

Frauen, ich beklage euer Los! Für euer Elend kann es nur eine Entschädigung geben; und wäre ich Gesetzgeber, so wäre sie euch womöglich zuteil geworden. Von jeder Knechtschaft befreit, hättet ihr, wo immer ihr euch zeigt, als unantastbar gegolten.

Die Weiber sind selten systematisch, sie hängen stets von den Eingebungen des Augenblicks ab.

Der Mensch hält sich bereits für weise, wenn seine Torheit einmal schlummert.

Da die Seele der Frauen nicht zimperlicher als die unsrige ist, da es ihnen aber die Schicklichkeit nicht erlaubt, sich ebenso freimütig wie wir zu äußern, so haben sie sich ein eigenes, zartes Gezwitscher geschaffen, auf dessen Melodie sich alles singen läßt, was man nur will.

Von manchen Menschen sollte man sagen, dass sie Gott nicht fürchten, sondern Angst vor ihm haben.

Es gibt nur eine Verpflichtung: glücklich zu sein.

Die schwachen Menschen sind die Hunde der Menschen von starkem Geist.

Man kann in Mohammed den größten Feind sehen, den die menschliche Vernunft je hatte.

Gibt es denn Christen? Ich habe noch nie welche gesehen.

Wenn man mir sagt, es gebe Dinge, die über unsere Vernunft hinausgehen, so kann mich das nicht veranlassen, Unsinn zu glauben. Zweifellos gibt es Dinge, die über unsere Vernunft gehen; aber ich verwerfe kühn alles, was ihr widerstreitet, und alles, was gegen sie verstößt.

Durch Vernunft, nicht durch Gewalt soll man Menschen zur Wahrheit führen.

Es gibt nur eine Leidenschaft, nämlich glücklich zu sein. Sie heißt je nach den Objekten anders: Laster oder Tugend, gemäß der Heftigkeit, den Mitteln und Effekten.

Die einen, so scheint mir, haben viele Werkzeuge und wenig Ideen; die anderen haben viele Ideen und gar keine Werkzeuge. Das Interesse der Wahrheit würde verlangen, dass die Denkenden sich endlich dazu herbeilassen, sich mit den Schaffenden zu verbünden.

Der einzelne kann sich vervollkommnen. Aber die Menschheit als Ganzes wird weder besser noch schlechter.

Nie zu bereuen und nie anderen Vorwürfe zu machen, das sind die ersten Schritte zur Weisheit.

Der Baum der Enthaltsamkeit hat die Genügsamkeit zur Wurzel und die Zufriedenheit zur Frucht.

Das Böse ist das, was mehr Nachteile als Vorteile, und das Gute, was mehr Vorteile als Nachteile hat.

Eine große Lehre, die man oft geben kann, ist das Geständnis der eigenen Unzulänglichkeiten.

Wenn man einen falschen Weg einschlägt verirrt man sich umso mehr, je schneller man geht

Gibt es nicht Nahrungsmittel, ohne das man Blut gebraucht? Heißt es nicht die Menschen zur Grausamkeit ermutigen, wenn man ihnen gestattet, den Tieren das Messer in das Herz zu stossen?

Manch eine Frau stirbt, ohne je den höchsten Genuss der Wollust gekannt zu haben. Dieses Gefühl, das ich mit einer flüchtigen Epilepsie vergleichen möchte, empfinden sie selten, während es uns entgegenkommt, sobald wir es herbeirufen.




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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Dramatikern, Lyrikern, Dichtern, Aphoristikern, Romanciers, etc.