Bertolt Brecht — Zitate

— Die besten Zitate (160), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Bertolt Brecht" (DE; Schriftsteller)

— Bekanntes Zitat:

Denn wo der Glaube tausend Jahre gesessen hat, eben da sitzt jetzt der Zweifel.

Bertolt Brecht (* 10. Februar 1898 in Augsburg, Bayern; † 14. August 1956 in Ost-Berlin) war ein deutscher Dramatiker, Librettist und Lyriker.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Bertolt Brecht Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Wenn ein Freund weggeht, muss man die Türe schließen, sonst wird es kalt.

Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.

Das Schicksal des Menschen ist der Mensch.

Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt, und läßt andere kämpfen für seine Sache, der muß sich vorsehen: Denn wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage. Nicht einmal Kampf vermeidet, wer den Kampf vermeiden will, denn er wird kämpfen für die Sache des Feindes, wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat.

Wenn ich den Armen Essen gebe, dann nennen sie mich einen Heiligen. Wenn ich frage, warum die Armen kein Essen haben, nennen sie mich Kommunist. (Der Autor verstand sich als religiöser Sozialist und gibt hier die Anfeindungen von Konservativen wieder)

Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank? Was ist die Ermordung eines Mannes gegen die Anstellung eines Mannes?

Meine Lieblingslektüre? Sie werden lachen: die Bibel

Der Mensch ist gut, aber die Verhältnisse erlauben es nicht.

Aus den Bücherhallen Treten die Schlächter. Die Kinder an sich drückend Stehen die Mütter und durchforschen entgeistert Den Himmel nach den Erfindungen der Gelehrten.

Ein gutes Argument wirkt wundervoll, nur nicht auf den, der etwas hergeben soll.

Nur wer im Wohlstand lebt, lebt angenehm!

Will man Schweres bewältigen, muss man es sich leicht machen.

Erst kommt das Fressen. Dann kommt die Moral.

Das Edle ist wie eine Glocke, schlägt man sie, so tönt sie, schlägt man sie nicht, so tönt sie nicht. (Quelle: Der gute Mensch von Sezuan)

Nichts versteht man. Aber manches fühlt man. Geschichten, die man versteht sind nur schlecht erzählt. (Quelle: Der Bettler, aus Baal)

Es ist schlimm, in einem Land zu leben, in dem es keinen Humor gibt. Aber noch schlimmer ist es, in einem Land zu leben in dem man Humor braucht.

Nur belehrt von der Wirklichkeit, können wir die Wirklichkeit ändern.

Ich rate, lieber mehr zu können. als man macht,
als mehr zu machen, als man kann.

Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft.

Die Schwärmerei für die Natur kommt von der Unbewohnbarkeit der Städte.

Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten.

Wehe denen, die nicht geforscht haben und doch reden.

Ein Mann, der etwas zu sagen hat und keine Zuhörer findet, ist schlimm dran. Noch schlimmer sind Zuhörer dran, die keinen finden, der ihnen etwas zu sagen hat.

Me-ti sagte zu Tu-fu: Besser als "ewig" sage "eine Zeitlang", besser als "ich weiß" sage "ich hoffe", besser als "Ich kann nicht leben ohne dies und das", sage: "Ich kann schwerer leben ohne dies und das."
Dann gehst du sicher und machst andere sicherer gehen.

Während meines 9jährigen Eingewecktseins an einem Augsburger Realgymnasium gelang es mir nicht, meine Lehrer wesentlich zu fördern.

Ja, mach nur einen Plan,
sei nur ein kluges Licht,
und mach dann noch 'nen zweiten Plan,
geh'n tun sie beide nicht.

Man kann über ernste Dinge heiter und ernst sprechen, über heitere Dinge heiter und ernst.

Der große Sport fängt da an, wo er längst aufgehört hat, gesund zu sein.

Einige Schriftsteller haben den Bibelvers "Am Anfang war das Wort" mit Stolz zitiert.
Wichtiger scheint mir von allen Worten - das letzte Wort.

Wissenschaft: Es ist nicht ihr Ziel, der unendlichen Weisheit eine Tür zu öffnen, sondern eine Grenze zu setzen dem unendlichen Irrtum.

Vertrauen wird dadurch erschöpft, dass es in Anspruch genommen wird.

Liebe ist der Wunsch etwas zu geben, nicht etwas zu erhalten.

Reden über Angelegenheiten, die durch Reden nicht entschieden werden können, muss man sich abgewöhnen.



— Eugen Berthold Friedrich Brecht (1898 - 1956) war ein einflussreicher deutscher Dramatiker und Lyriker des 20. Jahrhunderts.


— Brecht (geboren als Eugen Berthold Friedrich Brecht) lebte während der Weimarer Republik in München. Mit der Machtergreifung der Nazis ging er 1933 ins Exil (zunächst Skandinavien und dann in die USA) und zog nach dem Krieg nach Ost-Berlin.
Brecht (auch Bert Brecht) hat das epische (dialektische) Theater begründet und seine Werke (z.B. Dreigroschenoper, Leben des Galilei, Mutter Courage), werden weltweit aufgeführt.

Treffer 0 bis 40 werden auf dieser Seite präsentiert. Es wurden insgesamt 160 deutsche Zitate, Lebensweisheiten, Gedanken und Sentenzen des Autors "Bertolt Brecht" gefunden.

           weiter    

Seiten:       1      2      3      4  

Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Dramatikern, Lyrikern, Dichtern, Aphoristikern, Romanciers, etc.