Augustinus — Zitate

Der hat immer zu geben, dessen Herz voll Liebe ist.

Besser kennt Gott, wer ihn nicht zu kennen bekennt.

Man kann die Tugend meiner Ansicht nach kurz und gut definieren als die rechte Ordnung der Liebe.

Der Blick der Augen kann ja nur wiedergeben, was er sieht, aber keineswegs urteilen.

Es ist schon ein großer Anfang in der Erkenntnis Gottes, wenn wir, bevor wir zu erkennen vermögen, was er ist, zu erkennen anfangen, was er nicht ist.

Den Namen des Heilands hatte mein Herz mit der Muttermilch eingesogen.

Als wenn dieser Welt noch aus einem anderen Grunde Frist gegeben würde, als damit die vorher festgesetzte Zahl von Heiligen voll würde! Je schneller sie aber voll wird, umso weniger braucht das Ende der Welt hinausgeschoben zu werden.

Wenn der Staat eine Angelegenheit des Volkes ist und es kein Volk gibt, das nicht durch die Übereinstimmung des Rechts geeint wird, das Recht aber dort nicht vorhanden ist, wo es keine Gerechtigkeit gibt, so folgt daraus ohne Zweifel der Schluss, dass da kein Staat vorhanden ist, wo es keine Gerechtigkeit gibt.

Die Zukunft hat der Auferstandene versprochen - Friede auf dieser Erde hat er nicht versprochen.

Die Hoffnung hat zwei schöne Töchter. Sie heißen Wut und Mut. Wut darüber, dass die Dinge so sind, wie wir sie sehen. Mut, um sie so umzugestalten, wie sie sein sollten

Im Auge scheint es mir, es seien nur drei Dinge, die mich noch bewegen können: Angst vor dem Verlust derer, die ich liebe, Angst vor Schmerz, Angst vor dem Tode.

Gebt mir betende Mütter und ich rette die Welt.

Die Redekunst ist die allerumfassendste Kunst.

Der Zeit nach kommt die Autorität zuerst; den sachlichen Vorrang aber hat die Vernunft.

Das Wunder ist nicht ein Widerspruch zu den Naturgesetzen, sondern ein Widerspruch zu dem, was wir von diesen Gesetzen wissen.

Es ist ein großer Unterschied, ob eine Begierde, weil man die Hoffnung aufgegeben hat, begraben wird, oder ob sie, weil man gesund geworden, vertrieben wird.

Wo der Verstand versagt, dort besteht das Glaubensgebäude.

Wenn wir recht denken, sind wir in Gott; wenn wir recht leben, ist Gott in uns. Wer Gott sucht, der findet Freude.

Wunder gibt es, um uns zu lehren überall das Wunderbare zu erkennen.

Wenn später einmal, warum nicht jetzt? Und wenn nicht jetzt, wie später dann einmal?

So viel in dir Liebe wächst  so viel wächst Schönheit in dir. Denn die Liebe ist die Schönheit der Seele.

Besser ist es, mit Strenge zu lieben, als mit Milde zu hintergehen.

Nimm den Dünkel weg, und alle Menschen sind nichts anderes als Menschen.

Ihr, die ihr mich so geliebt habt, seht nicht auf das Leben, das ich vollendet habe, sondern auf das, welches ich beginne.

Gänzliche Enthaltsamkeit ist für viele leichter als weise Mäßigung.

Kein Staat kann ohne Recht, kein Recht ohne Staat bestehen.

Was sonst, heißt glückselig zu sein, wenn nicht dies: etwas Ewiges erkennend besitzen.

Besser gläubiges Unwissen als anmassendes Wissen.