Albert Camus — Zitate

— Die besten Zitate (85), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Albert Camus" (FR; Schriftsteller)

— Bekanntes Zitat:

In den Tiefen des Winters erfuhr ich schließlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer liegt.

Albert Camus (* 7. November 1913 in Mondovi, heute Dréan, Algerien; † 4. Januar 1960 nahe Villeblevin, Frankreich) war ein französischer Schriftsteller und Philosoph.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Albert Camus Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: FR) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Die wahre Großzügigkeit gegenüber der Zukunft besteht darin, alles der Gegenwart zu geben. (Quelle: Der Mensch in der Revolte).

Die Unsterblichkeit der Seele beschäftigt in der Tat viele gute Leute. Wovon aber diese Leute von vornherein nichts wissen wollen, ist jene einzige Wahrheit, deren Besitz ihnen gegönnt ist: ihr Körper. Denn der Körper stellt sie nicht vor Probleme; und tut er’s doch, so kennen sie auch die einzige Lösung, die er ihnen vorschlägt: es handelt sich um eine Wahrheit, die verwesen muss, was ihr jenen bitteren Adel verleiht, dem sie nicht ins Gesicht zu sehen wagen.

Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß der Wunsch zu töten sehr oft mit dem Wunsch, selber zu sterben oder sich zu vernichten, zusammenfällt.

Nichts auf der Welt ist es wert, dass man sich von dem abwendet, was man liebt.

Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Wenn er an einen allmächtigen Gott glaubte, würde er aufhören, die Menschen zu heilen und würde diese Sorge ihm überlassen. (Quelle: Die Pest)

Die niederschmetternden Wahrheiten verlieren an Gewicht, wenn sie erkannt werden.

Das Wahre suchen heißt nicht: das Wünschenswerte suchen.

Das Leben ist naturgemäß niemals leicht. (Quelle: Der Mythos von Sisyphos)

Nur der Hass vermag Leute hellsichtig zu machen. (Quelle: Drama: Caligula)

Denn wenn man das Kompliment oder die Ehrung nicht beachtet, erweckt man im Spender dieser Artigkeiten den Glauben, man verachte ihn, während man doch nur an sich selberzweifelt. (Quelle: Licht und Schatten)

Du wirst nie glücklich werden wenn Du weiter danach forschst woraus das Glück besteht Du wirst niemals Leben, wenn Du nach dem Sinn des Lebens suchst.

Charme ist die Art, wie ein Mensch 'ja' sagt, ohne daß ihm eine bestimmte Frage gestellt worden war.

Die einzige Art, gegen die Pest zu kämpfen, ist die Ehrlichkeit.

Jede einem Menschen zugefügte Beleidigung, geleichgültig, welcher Rasse er angehört, ist eine Herabwürdigung der ganzen Menschheit.

Die Freiheit ist ein Gefängnis, solange ein einziger Mensch auf Erden geknechtet ist

Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung.

Man macht sich immer übertriebene Vorstellungen von dem, was man nicht kennt.

Das Reisen, das gleichsam eine höhere und ernstere Wissenschaft ist, führt uns zu uns zurück.

Es ehrt unsere Zeit, dass sie genügend Mut aufbringt, Angst vor dem Krieg zu haben.

Um sich selbst zu erkennen, muss man handeln.

Die Freiheit besteht in erster Linie nicht aus Privilegien, sondern aus Pflichten. (Aus: Brot und Freiheit. Ansprache vom 10. Mai 1953 an der Arbeitsbörse von St-Etienne.)

Äußere Ordnung ist oft nur der verzweifelte Versuch, mit einer großen inneren Unordnung fertig zu werden.

Leben heißt handeln.

Das echte Gespräch bedeutet: aus dem Ich heraustreten und an die Tür des Du klopfen

Man sollte auch gute, ja, ausgezeichnete Bücher verbieten, bloß damit sie mehr gelesen und beachtet werden.

Unbestechlichkeit ist nicht an Regeln gebunden.

Gehe nicht hinter mir, vielleicht führe ich nicht. Geh nicht vor mir, vielleicht folge ich nicht. Geh einfach neben mir und sei mein Freund.

Sogar das Schweigen ist sinnvoll, wenn die Augen sprechen.

Soll ich Dir ein großes Geheimnis verraten, mein Freund? Warte nicht auf das jüngste Gericht: Es findet jeden Tag statt.

Mit dem Glück ist es heute wie mit dem Verbrechen: Man darf es vor allem nicht zugeben.

In der Tiefe der Schönheit liegt etwas Unmenschliches.

Ich weiss wie jedermann, dass der Intellektuelle ein gefährlich leicht zu Verrat neigendes Raubtier ist.

Es ist nicht möglich, mit Menschen zusammenzuleben, wenn man ihre Hintergedanken kennt.

Es gibt keine Gerechtigkeit, aber es gibt gewisse Grenzen. Die einen, die keine Ordnung schaffen wollen, und die anderen, die alles in eine Ordnung zu pressen versuchen, überschreiten sie gleichermaßen.

Das Böse in der Welt rührt fast immer von der Unwissenheit her, und der gute Wille kann so viel Schaden anrichten wie die Bosheit.



— Albert Camus (1913 - 1960) war ein französischer Philosoph, Autor und Journalist.


— Camus zählte sich selbst nicht zu den Vertretern des Existentialismus auch wenn einige seiner frühen Schriften dieser philosophischen Strömung recht nahe standen.
Seine Philosophie wird in Abgrenzung zum Existentialismus oft als „Philosophie des Absurden“ bezeichnet. Camus schrieb in seinem Essay „Der Mensch in der Revolte“ (1951) dass sein gesamtes Leben der Ablehnung der Philosophie des Nihilismus gewidmet war.

Zu seinen wichtigsten Werken gehören die beiden Romane „Der Fremde“ (franz. L’Étranger, 1942) und „Die Pest“ (franz. La Peste, 1947) sowie der Essay „Der Mythos des Sisyphos“ (französischer Originaltitel: Le mythe de Sisyphe, 1942). Camus wurde 1957 der Nobelpreis für Literatur verliehen.

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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
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