Epiktet — Zitate

— Die besten Zitate (52), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Epiktet" (GR; Philosoph)

— Bekanntes Zitat:

Wir sollten alles gleichermaßen vorsichtig wie auch zuversichtlich angehen.

Epiktet (* um 50 in Hierapolis in Phrygien; † um 138 in Nikopolis in Epirus) war ein antiker Philosoph der späten Stoa.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Epiktet Zitate (Berufsgruppe: Philosoph / Land: GR) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Nenne dich niemals einen Philosophen und sprich unter Ungebildeten auch möglichst nicht über die philosophischen Lehrsätze, sondern handle danach.

Ruin und Wiederaufbau liegen dicht beieinander.

Versuche dich um Himmels Willen an kleinen Dingen; erst danach mache mit größeren weiter.

Einem Arzt, der nichts verschreibt, zürnen die Kranken und glauben, sie seien von ihm aufgegeben.

Lache nicht zuviel, nicht über alles und nicht überlaut.

Nicht Sprüche sind es, woran es fehlt, die Bücher sind voll davon - woran es fehlt, sind Menschen, die sie anwenden.

Der erste und notwendigste Bereich der Philosophie umfasst die Anwendung ihrer Lehren.

Wenn du gut sein willst, so nimm zuerst an, daß du schlecht bist!

Nicht Tatsachen, sondern Meinungen über Tatsachen bestimmen das Zusammenleben.

Weise ist der Mensch, der nicht nach den Dingen trauert, die er nicht besitzt, sondern sich der Dinge erfreut, die er hat.

Es verrät geistige Armut, sich dauernd mit dem Körper zu beschäftigen, zum Beispiel zu viel Sport zu betreiben, zu viel zu essen, zu viel zu trinken, zu oft seine Notdurft zu verrichten und seinem Sexualtrieb freien Lauf zu lassen.

Ein Schiff sollte man nicht an einen einzigen Anker und das Leben nicht an eine einzige Hoffnung binden.

Der Tod ist nichts Schreckliches. Nur die schreckliche Vorstellung macht ihn furchtbar.

Sei nicht feiger als die Kinder! Wenn es dir angezeigt erscheint, sage: "Ich spiele nicht mehr mit"

Wenn du eine Rolle übernimmst, die deine Kräfte übersteigt, so gibst du dir nicht nur hierin eine Blöße, sondern versäumst auch die, die du hättest ausführen können.

Der Mensch hat zwei Ohren und eine Zunge, damit er doppelt so viel hören kann, wie er spricht.

Zustand und Charakter eines Durchschnittsmenschen: Niemals erwartet er Nutzen oder Schaden von sich selbst, sondern nur von den äußeren Umständen.
Zustand und Charakter eines Philosophen: Er erwartet allen Nutzen und allen Schaden von sich selbst.

Wer dem unausweichlichen Schicksal sich in rechter Weise fügt, der gilt als weise uns und kennt der Götter Welten.

Ermahnen ist besser als schelten. Jenes ist sanft und freundlich, dieses hart und rücksichtslos. Jenes sucht die Fehler zu bessern, dieses nur zu überführen.

Die Wahrheit siegt durch sich selbst. Die Lüge braucht stets einen Komplizen.

Bedenke, daß Du nur Schauspieler bist in einem Stücke, das der Spielleiter bestimmt.

Tust du etwas in der Überzeugung dass es getan werden müsse so scheue dich nicht dabei gesehen zu werden auch wenn die große Menge anders darüber denken sollte.

Nicht die Dinge verwirren den Menschen, sondern die Ansichten über die Dinge.

Wie ein Schiff nicht an einem Anker hängen darf, so auch nicht unser Leben an einer Hoffnung.

Freund, bedenke zuerst, was es ist, das du tun willst.

Verlange nicht, dass das was geschieht, so geschieht wie du es wünschst, sondern wünsche, dass es so geschieht, wie es geschieht, und dein Leben wird heiter dahinströmen.

Das Lernen allein genügt nicht, sondern man muss auch die Gewöhnung hinzunehmen und dann die Übung.

Deine Aufgabe ist, die Rolle, die dir zuerteilt wurde, gut zu spielen; die Auswahl der Rolle steht einem anderen zu.

Setze dir ein Muster und Vorbild und lebe danach, sowohl wenn du allein bist, als wenn du unter Leute kommst.

Bleibe deinen Vorsätzen wie gewöhnlichen Gesetzen treu - in der Überzeugung, dass du eine gottlose Tat begehst, wenn du sie missachtest.

Diese Gedanken dürfen dich nicht quälen: "Ich werde ohne Ansehen leben und nirgends etwas gelten." Falls das Fehlen von Ansehen wirklich ein Unglück ist: Du kannst doch nicht durch einen anderen im Unglück oder in Schande leben. Hängt es etwa von dir ab, ein Amt zu bekommen oder zu einem Gastmahl eingeladen zu werden? Keineswegs. Wieso ist dies dann noch als Fehlen von Ansehen zu verstehen?

Wie du beim Gehen darauf achtest, dass du nicht in einen Nagel trittst oder dir den Fuß verstauchst, so nimm dich auch davor in Acht, dass das leitende Prinzip in dir keinen Schaden nimmt.
Und wenn wir diese Regel bei jeder Handlung einhalten, dann werden wir mit größerer Sicherheit an die Sache herangehen.

Von allem, was existiert, hat Gott einen Teil in unsere Verfügungsgewalt gegeben, den anderen Teil nicht. In unserer Macht steht das Schönste und Wichtigste: der Gebrauch unserer Eindrücke und Vorstellungen. Denn wenn diese Möglichkeit richtig genutzt wird, bedeutet dies Freiheit, Glück, Heiterkeit, Würde, aber auch Recht, Gesetz, Selbstbeherrschung und Tüchtigkeit in jeder Form.

Es ist deine Aufgabe, die erhaltene Rolle gut durchzuführen. Die Rolle auszuwählen kommt einem anderen zu.

Bei einer Mahlzeit bewirtest du zwei Gäste: Deinen Leib und deine Seele.

Wie die Sonne nicht auf Lob und Bitten wartet, um aufzugehen, sondern eben leuchtet und von der ganzen Welt begrüßt wird, so darfst auch du weder Schmeichelei noch Beifall brauchen, um Gutes zu tun.

Aus dir selbst heraus musst du es tun: Dann wirst du wie die Sonne geliebt werden

Eins von beiden musst du wählen: entweder bei deinen alten Freunden ebenso beliebt sein wie früher, indem du ebenso bist wie früher, oder, falls du über deinen früheren Standpunkt hinausgeschritten bist, auf deine früheren Beziehungen zu verzichten.

Nicht wie die Dinge wirklich sind, sondern wie sie in unserer Einstellung und Vorstellung sind, macht uns zufrieden oder unzufrieden.

Sage nie von einer Sache: ich habe sie verloren, sondern: ich habe sie zurückgegeben.

Alles, was der Natur gemäß geschieht, geschieht richtig.

Habe täglich den Tod vor Augen; das wird dich vor kleinlichen Gedanken und vor maßlosen Begierden bewahren

Die Krankheit ist ein Hindernis für den Körper nicht für den Willen sofern dieser es nicht selbst so will.

Gleich wie die Sonne, damit sie aufgehe, nicht auf Gebet oder Beschwörung harrt, sondern einfach scheinet und den Menschen mit Freuden empfangen wird: Also sollst auch du nicht auf Beifall, Anklopfen und Lob warten, damit du Wohltaten erzeigest. Tue sie freiwillig, so wirst du auch wie die Sonne geliebt

Sich zu bilden heißt, lernen zu wollen, wie alles geschieht.

Wir müssen die Dinge, die in unserer Macht stehen, möglichst gut einrichten, alles andere aber so nehmen, wie es kommt.

Befreie dich von der falschen Meinung, und du befreist dich vom Übel.

Wer nicht sein eigener Meister, ist nicht frei.



— Epiktet (55 - 135) war ein antiker Philosoph und einer der einflussreichsten Vertreter der späten Stoa.


— Epiktet (lateinisch Epictetus) wurde als Sklave in Hierapolis (Phrygien heute Pamukkale, Türkei) geboren und lebte bis zu seiner Verbannung (89 n. Chr.) in Rom.

Früh im Leben entdeckte Epiktet seine Leidenschaft für Philosophie, und mit der Erlaubnis seines wohlhabenden Besitzers studiert er bei dem Stoiker Gaius Musonius Rufus.

Er erhielt seine Freiheit einige Zeit nach dem Tod von Nero (68 n. Chr.), und begann Philosophie in Rom zu unterrichten. Als Kaiser Domitian im Zuge der Niederschlagung einer Revolte etliche Senatoren und Philosophen aus der Stadt verbannte begab sich Epiktet mit seinen Schülern, nach Nikopolis in Epirus (Griechenland), wo er eine philosophische Schule gründete.

Epiktet lehrte, dass Philosophie eine Lebensweise und nicht nur eine theoretische Disziplin sei. Für Epiktet sind alle äußeren Ereignisse außerhalb unserer Kontrolle; wir sollten ruhig und leidenschaftslos akzeptieren, was auch immer passiert. Individuen sind jedoch für ihre eigenen Handlungen verantwortlich, die sie durch rigorose Selbstdisziplin verstehen und kontrollieren können.

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