Xenophon — Zitate

— Die besten Zitate (40), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Xenophon" (GR; Politiker)

— Bekanntes Zitat:

Zur Feindschaft aber führen auch Streitsucht und Zorn, zum Groll die Habgier, und zum Hass führt der Neid.

Xenophon (* zwischen 430 und 425 v. Chr. in Athen; † ca. 354 v. Chr. in Korinth) war ein antiker griechischer Politiker, Feldherr und Schriftsteller in den Bereichen Geschichte, Ökonomie und Philosophie.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Xenophon Zitate (Berufsgruppe: Politiker / Land: GR) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Sieh ein Gebirge, einen Berg, ein Meer, einen Fluss – und du hast alles gesehen.

Es scheint schwerer, einen Mann zu finden, der das Glück, als einen, der das Unglück gut erträgt. Denn das Glück flößt den meisten Übermut ein, das Unglück Besonnenheit.

Rechtschaffenheit lässt in keinem Falle die mindeste Mischung mit Ungerechtigkeit zu.

Der wahre Test eines Anführers ist, ob seine Anhänger aus eigenem Antrieb an seiner Sache festhalten, die schwersten Entbehrungen ertragen, ohne dazu gezwungen zu werden, und in den Augenblicken größter Gefahr standhaft bleiben.

Die allein verdienten Achtung, die das Notwendige zu erfassen und zu erklären vermochten.

Schnelligkeit ist in gut, aber Genauigkeit ist alles.

Aber freilich, wie viele bemühen sich der Früchte wegen um ihre Bäume, um den allerertragreichsten Besitz, dagegen, um die Freundschaft bekümmern sich die meisten nur lässig und ohne Lust.

Die Athener regieren die Griechen, ich regiere die Athener und meine Frau regiert mich.

Vier Eigenschaften gehören zu einem Richter: höflich anzuhören, weise zu antworten, vernünftig zu erwägen und unparteiisch zu entscheiden.

Wohl haben Feinde, die tüchtig und redlich waren, schon ihre Gegner, nachdem sie derselben Herr geworden, zur Besonnenheit gebracht, sie veredelt und ihnen ihre weitere Lebensbahn geebnet.

Kein Mensch wird jemals die Wahrheit erfahren, denn selbst, wenn er sie zufällig sagen würde, würde er nicht merken, dass er sie ausgesprochen hat.

Gewaltsam lässt sich ein Freund weder gewinnen noch halten, dagegen machen ihn Güte und liebesvolles Wesen zugänglich und anhänglich.

Das Glück nie erreicht zu haben, ist nicht so hart, wie es traurig ist, es wieder zu verlieren, nachdem man es errungen hatte.

Aller Reichtum ist nur demjenigen etwas nütze, der ihn recht zu brauchen weiß.

Es ist aber auch eine Schande, aus eigener Vernachlässigung alt zu werden, ehe man sich in der vollen Schönheit und Kraft seines Körpers, deren er fähig ist, gesehen hat.

Wer aber das Lob liebt, der muss auch den Grund dazu erwerben.

Nächst den Göttern scheuet auch das ganze nachwachsende Menschengeschlecht. Denn nicht im Dunkeln verbergen euch die Götter, sondern eure Taten müssen vor das Angesicht der ganzen Welt treten.

Alle guten Anlagen bedürfen nach meiner Meinung der Übung, die Besonnenheit aber ganz besonders.

Als ein anderer darüber klagte, dass ihm das Essen nicht schmecke, sagte er [Sokrates]: „Akumenos weiß dagegen ein gutes Mittel.“

„Was für eins?“ fragte jener.
„Man soll das (übermäßige) Essen sein lassen“, antwortete Sokrates; „denn wenn man es aufgebe, werde einem das Essen trefflicher schmecken, billiger sein und besser bekommen.“

Für einen Freund ist das Täuschen schimpflicher als das Getäuscht werden.

Im Genuss der Schönheit wie im Genuss der Speisen findet eine gewisse Sättigung statt, und in beiden tut Überladung einerlei Wirkung. Die Liebe der Seele hingegen ist desto unersättlicher, je reiner sie ist.

Sokrates pflegte zu den Göttern nur schlechthin um das Gute zu beten, als wüssten sie am besten, was gut ist.

Das Wichtigste aber von dem, was dabei in Betracht kommt, haben die Götter sich selbst vorbehalten und den Menschen nicht offenbart.

Denn weder könne der wissen, welcher seinen Acker gut bestellt habe, wer die Früchte einernten werde, noch wisse der, welcher sich ein schönes Haus gebaut habe, wer darin wohnen werde, auch wisse ein Feldherr nicht, ob seine Kriegsführung Heil bringen werde, und der Staatsmann wisse nicht, ob er mit gutem Erfolge an der Spitze des Staates stehe.

Mit dem größten Vergnügen gehorchen die Menschen dem, von dem sie glauben, dass er ihren Vorteil besser als sie selbst verstehe.

Wenn in Gefäßen nur wenig des süßen Weines zurückbleibt, wandelt in Säuere sich dieser noch übrige Saft. Sauertöpfisch auch so wird ein Greis, wenn zum Boden des Alters er nun gesunken und ganz endlich sein Leben erschöpft.

Ein Herrscher soll nicht nur der bessere Mann als jene sein, über die er herrscht, sondern er muss auch seinen Zauber auf sie übertragen.

Gutes und Rechtes zu lernen, jene Eigenschaften zu pflegen, durch die man seinen Körper gesund erhalten, sein Haus gut verwalten, seinen Freunden und seiner Heimat dienen und seiner Feinde Herr werden kann, woraus nicht nur vielfältiger Nutzen, sondern auch größte Befriedigung erwächst, zu all dem sind enthaltsame Menschen befähigt, während des die Triebbeherrschten daran keinen Teil haben.

Wer aber weder irgendein Gewerbe betreibt, das den Mann ernährt, noch den Acker bestellen mag, der beabsichtigt sein Leben entweder als Dieb oder als Räuber oder als Bettler zu fristen.

An schönen, vortrefflichen Menschen ist, finde ich, nicht immer nur der Ernst ihres bewussten Wirkens denkwürdig; man sollte auch die Erinnerung daran bewahren, wie sie sich in heiteren Stunden gegeben haben.

Die Naturen, welche die besten zu sein glauben, bedürfen am meisten der Zügelung.

Gut-Glück und Gut-Handeln scheinen mir vollständige Gegensätze zu sein. Gut-Glück ist es nach meiner Meinung, wenn man von dem, was man braucht, etwas findet, ohne es zu suchen; dagegen etwas, das man gelernt und geübt hat, gut zu machen, das heißt nach meiner Ansicht Gut-Handeln. Und, wer sich so betätigt, der scheint sich mir gut zu befinden.

Ein Dummkopf auch, wer sich dünkt, auf Grund seines Geldes etwas darzustellen, wennschon er nichts kann, und auf Ansehen rechnet.

Durch das Schaffen des Mannes nämlich kommt in der Regel Geld ins Haus, durch das planlose Wirtschaften der Frau dagegen geht das meiste drauf.

„Ich für meine Person“, sagte Glaukon, „würde ja dem Hause meines Oheims ganz gerne aufhelfen, wenn er mir folgen wollte.“

„Wie? meinst du also“, sagte Sokrates, „alle Athener samt deinem Oheim dahin bringen zu können, dass sie dir folgen, während du deinen Oheim nicht dahin bringen kannst, dass er dir folgt?
Hüte dich wohl, Glaukon, dass du nicht aus Begierde nach Ansehen zum Gegenteil gelangst; oder siehst du nicht, wie gefährlich es ist, das zu sagen und zu tun, was man nicht versteht?“

Respektiert das nachwachsende Menschengeschlecht!

Es ist schon eine Schande, wenn jemand durch seine Nachlässigkeit altert, noch ehe er sich in voller körperlicher Kraft und Schönheit gesehen hat.

Wer sich gezwungen fühlt, der hasst, als wäre ihm ein Gut entwendet; wer überredet ist, der liebt, als hätte man ihm eine Wohltat erzeugt.



— Xenophon (um 430 - 355 v. Chr.) war ein antiker griechischer Politiker, Feldherr und Schriftsteller.


— Obwohl Xenophon als Staatsbürgers Athens geboren wurde, war er auch mit Sparta, dem traditionellen Feind Athens, eng verbunden. Seine pro-oligarchische Politik, der Militärdienst unter spartanischen Generälen, sein Dienst für den persischen Prinzen Kyros machten ihn bei den Spartanern beliebt.

Als Historiker ist Xenophon dafür bekannt, die Geschichte seiner Zeit (des späten 5. und frühen 4. Jahrhunderts v. Chr.) in Werken wie „Hellenika“ (über die letzten sieben Jahre und die Nachwirkungen des Peloponnesische Krieges (431-404 v.Chr.)) für die Nachwelt festgehalten zu haben. Es handelt sich um eine thematische Fortsetzung von Thukydides „Der Peloponnesische Krieg“.
Sein bekanntestes Werk „Anabasis“ behandelt den sogenannten „Zug der Zehntausend“, der gescheiterten Kampagne Kyros des Jüngeren, um den persischen Thron (nach dem Tod des Großkönigs Dareios II.) seinem älteren Bruder Artaxerxes II. zu entreißen.
Anfangs nahm Xenophon als Zivilist, ohne militärische Funktion, an dem Feldzug teil. Der Anführer Kyros fiel aber bereits 401 v. Chr. in der Schlacht bei Kunaxa (oberhalb von Babylon). Xenophon wurde bald darauf zum neuen Befehlshaber gewählt, und gelangte mit dem Heer ans Schwarze Meer und schließlich über Byzanz nach Pergamon.

Wie Platon (427-347 v. Chr.) war Xenophon ein Schüler des Sokrates und zeitlebens (und danach) eine anerkannte Autorität von dessen Lehren (was das Verhältnis zu Platon aber deutlich trübte). Beide schrieben ein „Gastmahl“ und notierten, sozusagen als Gerichtsreporter, die öffentliche „Verteidigungsrede des Sokrates“.

Xenophons Werke erstrecken sich über mehrere Genres und sind im schlichten „Attischen Griechisch“ geschrieben, weshalb sie als Übersetzungsübungen für zeitgenössische Studenten der Altgriechischen Sprache dienen.
Seine Texte sind Aufgrund ihrer nüchtern-klaren Sprache ein Stilvorbild (er wurde u.a. von Cicero gelesen und gelobt). Als Schriftsteller gilt er wegen der Frische & Leichtigkeit seiner Diktion auch als „attische Muse“.

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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Politiker") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
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