Werner Heisenberg — Zitate

— Die besten Zitate (38), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Werner Heisenberg" (DE; Wissenschaftler)

— Bekanntes Zitat:

Wissenschaft wird von Menschen gemacht.

Werner Heisenberg (* 5. Dezember 1901 in Würzburg; † 1. Februar 1976 in München) war ein deutscher Physiker.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Werner Heisenberg Zitate (Berufsgruppe: Wissenschaftler / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.

Aber die existierenden wissenschaftlichen Begriffe passen jeweils nur zu einem sehr begrenzten Teil der Wirklichkeit, und der andere Teil, der noch nicht verstanden ist, bleibt unendlich.

Die Entscheidung mag das Ergebnis der Überlegung sein, aber sie beendet gleichzeitig die Überlegung, sie schließt die Überlegung aus.

Die Wirklichkeit, von der wir sprechen können, ist nie die Wirklichkeit an sich, sondern […] eine von uns gestaltete Wirklichkeit.

Wer über die Philosophie Platos meditiert, weiß, dass die Welt durch Bilder bestimmt wird.

Die Quantentheorie ist so ein wunderbares Beispiel dafür, daß man einen Sachverhalt in völliger Klarheit verstanden haben kann und gleichzeitig doch weiß, daß man nur in Bildern und Gleichnissen von ihm reden kann.

Wissenschaft entsteht im Gespräch.

Wir müssen uns daran erinnern, dass das, was wir beobachten, nicht die Natur selbst ist, sondern Natur, die unserer Art der Fragestellung ausgesetzt ist.

Die moderne Physik schreitet also auf denselben geistigen Wegen voran, auf denen schon die Pythagoreer und Plato gewandelt sind, und es sieht so aus, als werde am Ende dieses Weges eine sehr einfache Formulierung der Naturgesetze stehen, so einfach, wie auch Plato sie sich erhofft hat.

Die Ideen sind nicht verantwortlich für das, was die Menschen aus ihnen machen.

Bildung ist das was übrig bleibt, wenn wir vergessen, was wir gelernt haben.

Am tiefsten getroffen war begreiflicherweise Otto Hahn. Die Uranspaltung war seine bedeutendste wissenschaftliche Entdeckung, sie war der entscheidende und von niemandem vorhergesehene Schritt in die Atomtechnik gewesen. Und dieser Schritt hatte jetzt einer Großstadt und ihrer Bevölkerung, unbewaffneten Menschen, von denen die meisten sich am Kriege unschuldig fühlten, ein schreckliches Ende bereitet. Hahn zog sich erschüttert und verstört in sein Zimmer zurück, und wir waren ernstlich in Sorge, dass er sich etwas antun könnte. (Über den Abwurf der Atombombe über Hiroshima)

Man hat den Eindruck, dass die Wissenschaft sich sozusagen auf breiter Front einem Gebiet nähert, in dem das Leben und Sterben der Menschen im großen und in der unheimlichsten Weise vom Handeln einzelner ganz kleiner Menschengruppen abhängig werden kann.

Die Energie kann als Ursache für alle Veränderungen in der Welt angesehen werden.

G«ott würfelt nicht», das war für Einstein ein Grundsatz, der unerschütterlich feststand, an dem er nicht rütteln lassen wollte. Bohr konnte darauf nur antworten: «Aber es kann doch nicht unsere Aufgabe sein, Gott vorzuschreiben, wie Er die Welt regieren soll.»

Der wirkliche Philosoph ist der Gefangene, der aus der Höhle in das Licht der Wahrheit entflohen ist, und er besitzt wirkliches Wissen. Diese unmittelbare Verbindung mit der Wahrheit oder, wie man im christlichen Sinne sagen kann, mit Gott, ist die neue Wirklichkeit, die nun anfängt, stärker zu werden als die Wirklichkeit der Welt, die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen.

Vielleicht gibt es überhaupt noch sehr viele Elementarteilchen, die wir bisher nur deshalb nicht kennen, weil sie eine zu kurze Lebensdauer besitzen.

Wirkliches Neuland in einer Wissenschaft kann wohl nur gewonnen werden, wenn man an einer entscheidenden Stelle bereit ist, den Grund zu verlassen, auf dem die bisherige Wissenschaft ruht, und gewissermaßen ins Leere zu springen.

Die Archetypen funktionieren als die gesuchte Brücke zwischen den Sinneswahrnehmungen und den Ideen.

Der Umsturz alles Bestehenden wird in der Naturwissenschaft nur von unkritischen Fanatikern probiert.

In der Quantentheorie muss offenbar dieses Gesetz „tertium non datur“ abgeändert werden.

Es sind die gleichen ordnenden Kräfte, die die Natur in allen ihren Formen gebildet haben und die für die Struktur unserer Seele, also auch unseres Denkvermögens verantwortlich sind.

Die Elementarteilchen können mit den regulären Körpern in Platos „Timaios“ verglichen werden. Sie sind die Urbilder, die Ideen der Materie.

Die Antworten auf die letzten Fragen der naturwissenschaftlichen Forschung werden wahrscheinlich sehr einfach sein; denn die Natur ist immer einfach in der Anlage.

Die Quantentheorie lässt keine völlig objektive Beschreibung der Natur mehr zu.

Manche Dinge sind so ernst, dass man nur im Spaß über sie reden kann.

Immer dann, wenn man lebendige Organismen als physikalische oder chemische Systeme betrachtet, müssen sie sich auch wie solche verhalten.

In der Entwicklung des Kosmos kommt später der Zufall ins Spiel. Aber auch der Zufall fügt sich den zu Anfang gesetzten Formen, er genügt den Häufigkeitsgesetzen der Quantentheorie.

Wir können nicht beobachten, ohne das zu beobachtende Phänomen zu stören, und die Quanteneffekte, die sich am Beobachtungsmittel auswirken, führen von selbst zu einer Unbestimmtheit in dem zu beobachtenden Phänomen.

Dass die uns umgebende Welt einfach und einheitlich sei - ein Garten, den wir von der Geburt bis zum Tod durchwandern, . . . zur Lust oder Beschwerde - das wird uns heute nicht mehr gelehrt.

Auch das lauteste Getöse großer Ideale darf uns nicht verwirren und nicht hindern, den einen leisen Ton zu hören, auf den alles ankommt.

Die Naturwissenschaft beschreibt und erklärt die Natur nicht einfach, so wie sie "an sich" ist. Sie ist vielmehr ein Teil des Wechselspiels zwischen der Natur und uns selbst.

Man kann also die Energie als die Grundsubstanz, als den Grundstoff der Welt betrachten.

Die Ontologie des Materialismus beruhte auf der Illusion, dass man die Art der Existenz, das unmittelbar Faktische der uns umgebenden Welt, auf die Verhältnisse im atomaren Bereich extrapolieren könne.

Was wir mathematisch festlegen, ist nur zum kleinen Teil ein objektives Faktum, zum größeren Teil eine Übersicht über Möglichkeiten.



— Werner Karl Heisenberg (1901 - 1976) war ein deutscher theoretischer Physiker.


— Heisenberg war einer der Pioniere der Quantenmechanik und erhielt 1932 den Nobelpreis für Physik.
Die nach ihm benannte Heisenbergsche Unschärferelation (1927) besagt, dass zwei voneinander unabhängige Messgrößen (z.B. Ort und Impuls (eines Elektrons)) nicht gleichzeitig mit beliebiger Genauigkeit bestimmt werden können, ohne das durch Interferenz (Einmischung) eine der beiden verfälscht wird.

Treffer 0 bis 38 werden auf dieser Seite präsentiert. Es wurden insgesamt 38 deutsche Zitate, Lebensweisheiten, Gedanken und Sentenzen des Autors "Werner Heisenberg" gefunden.

Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Wissenschaftler") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Chemikern, Physikern, Mathematikern, Biologen, Forschern, etc.