Simone de Beauvoir — Zitate

— Die besten Zitate (74), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Simone de Beauvoir" (FR; Schriftsteller)

Durch die Mutterschaft findet die Frau zur vollständigen Erfüllung ihres physiologischen Schicksals. Darin liegt ihre »natürliche« Berufung, da ihr ganzer Organismus auf Arterhaltung ausgerichtet ist.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Simone de Beauvoir Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: FR) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Ein Gefühl ist ein Engagement, das den Augenblick überschreitet.

Wenn der Mensch verliebt ist, zeigt er sich so, wie er immer sein sollte.

Adam war nichts als ein roher Entwurf, und die Schöpfung des Menschen ist Gott erst gelungen, als er Eva geschaffen hat.

Für die überwiegende Mehrheit der Frauen bewahrt diese Welt auch nach der Hochzeit ihren Glanz. Allein der Ehemann verliert sein Prestige.

Viele Frauen ringen sich ausgerechnet in dem Moment, wo sie aufhören, begehrenswert zu sein, endlich dazu durch, ihr eigenes Begehren anzunehmen.

Niemand ist den Frauen gegenüber aggressiver oder herablassender als ein Mann, der seiner Männlichkeit nicht ganz sicher ist.

Im allgemeinen gesehen ist die Ehe heute ein Rest überlebter Sitten.

Die Unwissenheit ist eine Situation, die den Menschen ebenso hermetisch abschließt wie ein Gefängnis.

Die Männer verbieten die Abtreibung im Allgemeinen, akzeptieren sie aber im Einzelnen als eine bequeme Lösung. Sie können es sich leisten, sich mit leichtfertigem Zynismus zu widersprechen, aber die Frau spürt diese Widersprüche in ihrem Fleisch.

Optimismus spart Vorsicht.

Es muss übrigens darauf hingewiesen werden, dass die Gesellschaft, die so heftig bestrebt ist, die Rechte des Embryos zu verteidigen, sich um die Kinder nicht kümmert, sowie sie auf der Welt sind.

Frauen, die nichts fordern, werden beim Wort genommen. Sie bekommen nichts.

Die Frau, die den Mann zur Endlichkeit verurteilt, ermöglicht es ihm auch, seine Grenzen zu überschreiten: das verleiht ihr eine zweideutige Magie.

Die hinterhältigste Lüge ist die Auslassung.

Wenn der Mann die Frau als willenlos, ungeduldig, listig, einfältig, fühllos, lüstern, wild, demütig bezeichnet, lässt er seine Vorstellung von sämtlichen Weibchen der Tierwelt in sie eingehen.

Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.

Kein Mann würde eine Frau sein wollen, aber alle wünschen, dass es Frauen gibt.

Eine Frau, die den Verlust eines Kindes durchgemacht hat, erschrickt nicht mehr. Eine Mutter, die ihr Kind schlägt, schlägt nicht nur das Kind, und in gewissem Sinne schlägt sie es überhaupt nicht: Sie rächt sich an einem Mann, an der Welt oder an sich selbst.

Nichts ist zweideutiger als ein Blick.

Fest in der Familie und in der Gesellschaft ruhend, in Übereinstimmung mit den Sitten und Gesetzen, ist die Mutter die Inkarnation des Guten: Die Natur, an der sie teilhat, wird gut und ist kein Feind des Geistes mehr.

Man gebe der Frau Verantwortung, und sie weiß sie auf sich zu nehmen

Zwei Liebende, die in allem übereinstimmen, sind schon tot. Sie sterben vor Langeweile.

Unsere einzige Aufgabe im Leben besteht darin, unsere eigene Seele zu retten.

Jedes Mal wenn ein Mensch stirbt, stirbt gleichzeitig ein Kind, ein Heranwachsender, ein junger Mensch; und jeder beweint den, der ihm lieb war.

Gerade die von Frauen errungenen Erfolge rufen neue Angriffe gegen sie hervor.

Es gibt noch etwas anderes als Moden; es gibt Werte, es gibt Wahrheiten.

Die Liebschaften anderer Leute sind einem immer unbegreiflich.

Das Glück ist eine Art Existenzberechtigung, die sich das Leben selbst verleiht.

Am leichtesten geglaubt wird, was geflüstert wird.

Die Harmonie zwischen zwei Menschen ist niemals gegeben. Sie muss immer wieder neu erobert werden.

Im Adel und im Bürgertum wird die Frau aufgrund ihres Geschlechtes geknechtet: Sie führt ein parasitäres Dasein, sie ist wenig gebildet, und es bedarf außergewöhnlicher Umstände, damit sie irgendein konkretes Projekt entwerfen und verwirklichen kann.

Zu viel Ungestüm erschreckt die unerfahrene Braut, zu viel Respekt erniedrigt sie.

Die Frau ist die Beute ihres Gatten, sein Besitz.




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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Dramatikern, Lyrikern, Dichtern, Aphoristikern, Romanciers, etc.