Peter Altenberg — Zitate

— Die besten Zitate (63), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Peter Altenberg" (AT; Schriftsteller)

— Bekanntes Zitat:

Nur das Herz hat ewig belebende tropische Wärme. Schönheit allein mordet.

Peter Altenberg (* 9. März 1859 in Wien; † 8. Jänner 1919 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Peter Altenberg Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: AT) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Gott denkt in den Genies, träumt in den Dichtern und schläft in den übrigen Menschen.

Es ist traurig, eine Ausnahme zu sein. Aber noch viel trauriger ist es, keine zu sein.

Nicht um die Geliebte weine, die Du verloren –
um Die weine, die Dir geblieben sind!

Später ist zu spät!

Aphorismen sollen nicht ausgedachte Wahrheiten sein, sondern momentane Erleuchtungen aus dem Unterbewusstsein.

Wenn jemand im Gespräche sagt: „Ohne Ihnen n a h e t r e t e n zu wollen, selbstverständlich …“ tritt er einem direkt mitten in die Seele hinein!

Hüte dich vor dem Imposanten! Aus der Länge des Stiels kann man nicht auf die Schönheit der Blüte schließen.

Eine Sache ist nicht so, wie sie ausgesprochen, sondern so, wie sie gehört wird.

Die Natur, die Musik, die Einsamkeit, den Frieden, die muss man hysterisch, übertrieben, krankhaft, pathologisch, zum Verrücktwerden lieb haben! Sonst bleibt man leider "a g’sunde Natur"!

An der Frau erlebt man nicht nur die Enttäuschungen, die sie uns bereitet, sondern auch jene, die wir ihr bereiten.

Arbeit ist eine Sucht, die wie eine Notwendigkeit aussieht.

Die geschickteste Art, einen Konkurrenten zu besiegen, ist, ihn in dem zu bewundern, worin er besser ist.

Wortwitze, sind nicht etwas, was einer Sache helfen soll, sondern dem, der sie macht.

Geld und Sexualität sind die reellen Mysterien des Lebens! Eitelkeit und Ehrgeiz die unreellen.

Seinen Organismus als ein lebendig gewordenes, edles Kunstwerk behandeln, betreuen, ist Kultur.

Überall gibt es Zuschauer, d.h. Leute die an etwas interessiert sind, das sie gar nicht interessiert.

An seinen Idealen zugrunde gehen können heißt lebensfähig sein.

Der Mann hat eine Liebe: die Welt. Die Frau hat eine Welt: die Liebe.

Die Mode ist ein ästhetisches Verbrechen. Sie will nicht das Endgültig Gute, sie will nicht das Endgültig Schöne. Sie will immer nur etwas Neues.

Wohin kämen wir, bitte, wenn wir immer nur Idealen nachhängen würden? Zu den Idealen!

Der Schlaf ist der heilige Versuch der Natur, die Tageswunden zum Verheilen zu bringen. Den Schlaf vorzeitig unterbrechen, heißt heilige Verbände abreißen.

Jeder Sport macht aus der romantischen Natur eine Zirkusmanege!

Gedanken sind keine Spielereien wie Schach, Tarock, Dartel, sondern es sind Notwendigkeiten!

Der Weise stirbt nicht, er löscht aus, er verlöscht.

Im Augenblick, da man eine Frau "sein Eigen" nennt, ist sie es schon nicht.

Aus Mangel an Gesprächsstoff begeht man die gemeinsten Taktlosigkeiten und Indiskretionen.

Niemand ist nicht selbst irgendwie schuld an seinem, stets vorzeitigen Tode. Jeder ist ein dummer Sünder. Am allerwenigsten versteht das der Arzt, denn es ist direkt sein Beruf, es eben nicht zu verstehen.

So mancher mag in deiner süßen Nähe begeistert sein mich aber macht erst liebeskrank die Ferne!

Es heißt: Sei kurz und bündig! Ich würde vorschlagen: Sei kurz und mündig.

Jeder Großstädter ist ein Kleinstädter, denn er hält die trotzdem kleine Stadt für die große Welt.

Sexuelle Dinge nicht besprechen?! Wie wenn ein Botaniker sagte: Wir wollen uns auf das Wurzelleben der Pflanze nicht weiter einlassen . . .

Zwei Stricke halten besser als einer!

Wer die Natur lieb hat, die schönen Wälder, die schönen Berge, die schönen Almen, die schönen Bäche, die schönen Primeln, die schönen Frauen, die schönen Kinder, die schönen Pferde, die schönen Hunde, die schönen Katzen, dem kann nicht viel Böses passieren in diesem sonst ziemlich dürftigen und belanglosen Erdentale! Die schönen Austern, den schönen Kaviar nicht zu vergessen!

Nicht, was du bisher wusstest, kann dich bereichern sondern nur das, was du bisher nicht wusstest!

Solange mich dürstet, sehe ich nicht den Glanz der Quelle, höre ich nicht die Symphonie des Rauschens", sagte der Jüngling. "Solange mich dürstet, sehe ich den Glanz der Quelle, höre ich die Symphonie des Rauschens", sagte der Mann. "Immer sehe ich den Glanz der Quelle, höre ich die Symphonie des Rauschens", sagte der Greis.

Einen Menschen erziehen heißt, ihm zu sich selbst verhelfen.

Die Liebe ist nichts anderes als ein Seiltanz von Amateuren ohne Balancierstange und Netz.

Richtige Aphorismen kommen nicht aus dem Gehirne, sondern aus dem Leben.

Nicht vorzeitig zu sterben, wäre geradezu eine natürliche Genialität, wenn nicht gerade Intelligenz dazu gehörte, die man eben zufällig nicht hat.



— Peter Altenberg (1859 - 1919) war ein österreichischer Schriftsteller.


— Altenberg (eigentlich Richard Engländer) ließ sich von kurzen Eindrücken, flüchtigen Begegnungen und zufällig mitgehörten Gesprächen inspirieren, und schrieb als Gelegenheitskünstler sogenannte Kaffeehausliteratur (z.B. „Das macht nichts: Neues Altes aus dem Kaffeehaus“ (1911)). Diese stellte bei ihm eine impressionistische Studie der Gesellschaft und des Lebens der Wiener Moderne dar.

Sein Pseudonym wählte er nach dem Rufnamen „Peter“ seiner Jugendliebe Berta Lecher, die in Altenberg an der Donau (heute Ortsteil der Gemeinde St. Andrä-Wördern) wohnte.

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