Paul de Lagarde — Zitate

— Die besten Zitate (39), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Paul de Lagarde" (DE; Philosoph)

— Bekanntes Zitat:

Bildung ist die Fähigkeit Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden, und jenes ernst zu nehmen.

Paul de Lagarde, ursprünglich Paul Anton Bötticher (* 2. November 1827 in Berlin; † 22. Dezember 1891 in Göttingen), war ein deutscher Theologe, Kulturphilosoph und Orientalist.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Paul de Lagarde Zitate (Berufsgruppe: Philosoph / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Die Quelle des Fortschritts in der Geschichte ist der einzelne Mensch.

Jeder Mensch hat die Chance, mindestens einen Teil der Welt zu verbessern, nämlich sich selbst.

Die Kirche Roms hat durch die Einführung des Weihnachtsfestes das Christentum gerettet.

Frei ist nicht, wer tun kann, was er will, sondern wer werden kann, was er soll.

Zu den Quellen müssen wir zurück, hoch hinauf in das einsame Gebirge, wo wir nicht Erben sind, sondern Ahnen.

Toleranz ist der Tod des Ernstes.

Behüte uns Gott vor den schlimmsten Menschen, die es gibt, den Korrekten.

Alle Mängel im menschlichen Leben sind keine Veranlassung zu weinerlicher Klage, sondern eine Aufgabe.

Es gibt für den Menschen nur eine Schuld, die, nicht er selbst zu sein. Was vom Menschen, das gilt auch von den Nationen.

Der Geist Gottes weht, wie er will und wann er will: sein Kommen zu veranlassen, steht nicht in des Menschen Macht.

Macht Ernst mit euren schönen Worten, so wird das Paradies auf Erden sein.

Die Aufgabe erhält lebendig.

Jeder Mensch ist ein besonderer Gedanke Gottes, nicht bloß die Menschheit im allgemeinen.

Niemand, der andere unterweisen soll, kann anders leben als in der Einsamkeit.

Echte Kultur offenbart sich in der Wertschätzung der Persönlichkeit.

Bildung ist jedem zugänglich, der den einzigen Satz festhält, dass er jeden Abend besser zu Bett gehen muss, als er morgens aufgestanden ist.

Die Freude, nützlich gewesen zu sein, allein ist es, die Kraft gibt, weiterzuarbeiten.

Wirkliche Menschen haben ihre Lust nur an dem, was echt ist.

Freiheit und Demokratie passen zueinander wie Feuer und Wasser.

Das Ideal ist nicht über den Dingen, sondern in den Dingen: wie Gott nicht bloß sonntags von neun bis elf in der Kirche, sondern jederzeit und überall ist und gefunden werden kann.

Kein Volk schlägt sein Ideal ans Kreuz.

Unbequem sind wir, aber ihr lebt durch uns, und wenn wir unbequeme Einsiedler und Sonderlinge einmal nicht mehr wären, wo würdet auch ihr bald aufhören zu sein.

Für eine Idee braucht man keinen Krieg zu führen: Ideen kommen ohne Pulver und Blei durch die Welt.

Jeder Zustand ist so gut, als man ihn sich macht.

Die Idee und das Ewige sind das Maßgebende, nicht irgendein Mensch und nicht irgendeine Zeit.

Der Geist illuminiert gewisse Dinge mit einer Strahlenkrone. Und es ist ziemlich nebensächlich, was diese Dinge sind. Er hat einen goldglänzenden Nebel zur Verfügung, mit dem er alles überzieht, was seine wohlwollende Aufmerksamkeit erweckt.

Jeder Mensch, schlechthin jeder, hat in der Welt seinen ihm, und nur ihm bestimmten Platz.

Es sollte hier nicht brennen, sagst du; es sollte hier keine Unordnung sein. Seltsamer Mensch, so gib dich ans Löschen und lege Hand an, Ordnung zu schaffen.

Ein Charakter ist der Abdruck, den das Ewige in empfänglichen Seelen zurücklässt. Ein Charakter ist nur durch Frömmigkeit zu erwerben.

Chemisch reines Wasser ist ungesund; chemisch reines Wissen ist tödlich. Wie zum Wasser der Sauerstoff der Luft, so muss zum Wissen die Persönlichkeit hinzutreten, um es verdaulich zu machen.

Das Gute wird durch die Niederlage nur übergeführt in eine herrschaftsfähigere Gestalt.

Das Programm eines Konzertes ist nicht das Konzert. So ist das Programm einer politischen Partei nicht die Politik der Partei. Eine politische Partei ist, wenn sie die von ihr erstrebten Ziele nennt, nicht zugleich verpflichtet, auch die Wege zu weisen, auf denen sie zu ihren Zielen hin wandeln wird.

Wem es nicht ein Genuss ist, einer Minderheit anzugehören, welche die Wahrheit verficht und für die Wahrheit leidet, der verdient nie zu siegen.

Religion ist persönliche Beziehung zu Gott. Sie ist unbedingte Gegenwart.

Nur wer im Kleinen seine Pflicht erfüllt, hat ein Recht, im Großen beispielhaft zu wirken.

Das Ideal ist kein Leckerbissen, sondern tägliches Brot. Daraus ergibt sich für mich die Folgerung, dass die Idealität aus den Dingen des alltäglichen Lebens erwachsen muss.

Unsere Tage sind zu dunkel, um nicht eine neue Sonne zu verheißen.

Gute Menschen bauen durch ihr Dasein einen Tempel um sich, wo auch der Härteste weich wird.



— Paul Anton de Lagarde (1827 - 1891)war ein deutscher Kulturphilosoph und Orientalist.


Theologisch verfolgte Lagarde das Ziel eines von allen jüdischen, paulinischen und lutherischen Elementen gereinigten Christentums. In seinen politischen Ansichten war er Vertreter des „modernen Antisemitismus“ und Propagandist einer expansionistischen Grenzkolonisation sowie einer entschiedenen Gegnerschaft zur Frauenemanzipation.

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