John Maynard Keynes — Zitate

— Die besten Zitate (32), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "John Maynard Keynes" (GB; Unternehmer)

— Bekanntes Zitat:

Der Markt kann sich länger irrational verhalten als man selbst zahlungsfähig bleibt.

John Maynard Keynes (* 5. Juni 1883 in Cambridge; † 21. April 1946 in Tilton bei Firle, East Sussex) war ein britischer Ökonom, Politiker und Mathematiker.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten John Maynard Keynes Zitate (Berufsgruppe: Unternehmer / Land: GB) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Wir wollen zwar mehr wirtschaftliche Produktion, mehr Gewinne. Wir schaffen uns damit aber ernste Probleme: das Geld würde ja mit vermehrter Kriegsproduktion verdient nicht mit mehr hergestellten Konsumgütern! Wenn wir also nicht die Menge der Güter in den Geschäften erhöhen, die für die Gesellschaft zugänglich sind, was hätte das für Folgen? Mehr Geld zum Ausgeben, aber weniger Waren in den Geschäften. (In einem BBC Interview, indem er wegen drohender Inflation als Folge der Waffenproduktion, die Bürger Englands zum Zwangssparen verpflichten will.)

Ökonomische Arbeiten sind weder mathematische Abhandlungen noch juristische Texte, sie müssen an die Motivation des Lesers appellieren.

Um die Zukunft einer Geldanlage abzuschätzen, müssen wir die Nerven, Hysterien, ja sogar die Wetterfühligkeit der Personen beachten, von deren Handlungen diese Geldanlage weitgehend abhängt.

Kapitalismus ist der außergewöhnliche Glaube, dass die widerwärtigsten Männer aufgrund der widerwärtigsten Motive irgendwie für den Nutzen aller arbeiten.

Besser grob richtig als exakt falsch.

Fehler sind sehr nützlich. Aber nur, wenn man sie schnell findet.

Das Geheimnis des erfolgreichen Börsengeschäftes liegt darin, zu erkennen, was der Durchschnittsbürger glaubt, daß der Durschnittsbürger tut.

Solange die Nationalökonomen leben, nimmt niemand von ihnen Notiz, und wenn sie tot sind, richten sie großen Schaden an.

Drei Dinge treiben den Menschen zum Wahnsinn. Die Liebe, die Eifersucht und das Studium der Börsenkurse.

Ökonomen machen es sich zu leicht, wenn sie uns in stürmischen Zeiten nicht mehr zu erzählen haben, als dass der Ozean wieder ruhig ist, wenn sich der Sturm gelegt hat.

Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.

Auf lange Sicht sind wir alle tot.

Wenn du deiner Bank hundert Pfund schuldest hast du ein Problem. Wenn du ihr aber eine Millionen schuldest hat sie ein Problem.

Es gibt nichts, was so verheerend ist, wie ein rationales Anlageverhalten in einer irrationalen Welt.

Geiz und Wucher und Misstrauen müssen noch für eine Weile unsere Götter bleiben. Denn nur sie können uns aus dem Tunnel der ökonomischen Notwendigkeit ans Tageslicht leiten.

Die außerordentliche Leistung der klassischen Theorie war, die Anschauungen des "natürlichen Menschen" zu überwältigen und gleichzeitig falsch zu sein.

Es herrscht die generelle Meinung das Casinos im öffentlichen Interesse unzugänglich und teuer sein sollten. Natürlich gilt das selbe für die Börse.

Seine Eier in einer Vielzahl von Körben zu transportieren, wenn man weder die Zeit noch die Möglichkeit hat, zu prüfen, wie viele von ihnen Löcher im Boden haben, ist der sicherste Weg, Risiko und Verluste zu steigern.

Die Kunst, ein Land glücklich zu machen, besteht darin, jedem Gelegenheit zu geben, beschäftigt zu werden.

Ricardo bietet uns die höchste geistige Leistung, unerreichbar für schwächere Geister, eine hypothetische Welt außerhalb der Wirklichkeit anzunehmen als ob sie die Welt der Wirklichkeit wäre, und dann beständig in ihr zu leben.

Der Tag ist nicht weit, an dem das ökonomische Problem in die hinteren Ränge verbannt werden wird, dort, wohin es gehört. Dann werden Herz und Kopf sich wieder mit unseren wirklichen Problemen befassen können - den Fragen nach dem Leben und den menschlichen Beziehungen, nach der Schöpfung, nach unserem Verhalten und nach der Religion.

Ökonomie ist eine sehr gefährliche Wissenschaft.

Jede Produktion dient dem Zweck der ultimativen Zufriedenstellung des Verbrauchers.

Ich glaube das die Zukunft mehr vom Geiste Gesells als von dem von Marx lernen wird.

Bildung: die Fehlkalkulation des unbegreiflichen in die Gleichgültigkeit durch die Inkompetenten.

Ich weiß nicht was einen Menschen konservativer macht - nichts zu kennen außer der Gegenwart oder nichts außer der Vergangenheit.

Ideen formen den Kurs der Geschichte.



— John Maynard Keynes (1883 - 1946) war ein britischer Ökonom und Mathematiker.


— Keynes Ideen über die Theorie und Praxis der Makroökonomie haben die Wirtschaftspolitik vieler Staaten grundlegend veränderten. Seine Arbeiten bilden die Grundlage für die als Keynesianismus bekannte Schule und ihre verschiedenen Ableger.

Keynes war auch Mitglied im der sogenannten Bloomsbury Group, der auch die Schriftstellerin Virginia Woolf sowie Maler Duncan Grant (mit dem Keynes von 1908 bis 1915 eine Liebesbeziehung hatte) angehörten.

Nach dem Ersten Weltkrieg nahm Keynes an der Pariser Friedenskonferenz von 1919 als Delegierter des britischen Finanzministeriums teil. Keynes vertrat die Ansicht, dass Deutschland trotz aller Reparationsleistungen an die Siegermächte wirtschaftlich stabil und erfolgreich sein sollte (nicht nur um zahlungsfähig zu bleiben). Er befürchtete soziale und politische Unruhen und in einem ökonomisch schwachen Deutschland (und dazu kam es dann am Ende der Weimarer Republik auch).
Keynes konnte sich nicht durchsetzen, und veröffentlichte kurze Zeit später ein Buch mit dem Titel „Die ökonomischen Folgen des Friedens“ (1919). Das Buch wurde schnell weltweit zum Bestseller und prägte entscheidend die Meinung, dass die Verträge von Versailles ein "karthagischer Frieden" waren, der die besiegten Mittelmächte, insbesondere Deutschland, vernichten sollte.

Im Jahr 1925 heiratete er die russische Balletttänzerin Lydia Lopokova (1892 - 1981). Die Hochzeit war ein gesellschaftliches Ereignis. Die Mode Zeitschrift Vogue veröffentlichte ein ganzseitiges Foto mit der Unterschrift: „Die Heirat des brillantesten englischen Volkswirtschaftlers mit der beliebtesten russischen Tänzerin ist ein schönes Symbol für die gegenseitige Abhängigkeit von Kunst und Wissenschaft.“

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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Unternehmer") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
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