Hermann Josef Abs — Zitate

— Die besten Zitate (38), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Hermann Josef Abs" (DE; Unternehmer)

— Bekanntes Zitat:

Eine Million Steuerzahler verhalten sich vernünftiger als eine öffentliche Hand.

Hermann Josef Abs (* 15. Oktober 1901 in Bonn; † 5. Februar 1994 in Bad Soden am Taunus) war ein deutscher Bankier.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Hermann Josef Abs Zitate (Berufsgruppe: Unternehmer / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Gewinn ist so notwendig wie die Luft zum Atmen, aber es wäre schlimm, wenn wir nur wirtschafteten, um Gewinne zu machen, wie es schlimm wäre, wenn wir nur lebten, um zu atmen.

Man kann 1000% Gewinn machen, aber nie mehr als 100% verlieren.

Eine Bank lebt von den schlechten Geschäften, die sie unterlässt.

Gewinn ist gut, aber nicht alles.

Ich heiße Abs. Ich kann über die Gegenwart nichts sagen, meine Vergangenheit ist Ihnen bekannt.

Wenn die Männer, die uns nach Abschluss einer Konferenz in den Mantel helfen, plötzlich die Führung der Bank übernehmen müssten, gingen die Geschäfte fünf Jahre lang so weiter wie bisher. Aber danach würde man uns vermissen.

Es lässt sich nicht leugnen, dass die Inflation zu etwas geworden ist, was man im Sport einen Angstgegner nennt.

Einen Aufsichtsrat haften zu lassen ist schwieriger, als eine Sau am eingeseiften Schwanz festzuhalten.

Die Statistik ist wie eine Laterne im Hafen, sie dient dem betrunkenen Seemann mehr zum Halt als zur Erleuchtung.

Ich kann Ihnen jede Verzinsung bieten, wenn Sie im Gegenzug auf die Rückzahlung des Kapitals verzichten.

Die Mächtigen unserer Zeit sind diejenigen, die das Geschäft der Gremienmanipulation am besten beherrschen.

Grundsätzlich laufen im allgemeinen Verhandlungen mit jemand, der nicht zuständig ist, leichter, als mit jemand, der zuständig ist.

Die Kurse sind immer zu hoch, um zu kaufen, und immer zu niedrig, um zu verkaufen.

Keiner sollte ein Land zu regieren wagen, der es nicht für einige Zeit von außen gesehen hat.

Unsere Sparer sind dumm und unverschämt. Dumm sind sie, weil sie uns ihr Geld geben. Unverschämt sind sie, weil sie dafür Zinsen haben wollen.

Die Wirtschaft wird an ihren Leistungen für die Gesellschaft gemessen.

Ich habe mit meinen Wirtschaftsprognosen stets Recht behalten, und zwar durch ein einfaches Rezept: Ich habe nie welche gemacht.

Geben Sie mir eine gute Regierung, und wir haben eine gesunde Börse!

Über die Währungen anderer Länder pflegte ich ebenso ungern zu sprechen wie über die Frauen meiner Freunde.

Das Agitieren mit Halbwahrheiten wird immer mehr zur Methode.

Der unmittelbare Zusammenhang zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit ist nur für einen Politiker schnell zu erkennen.

Leider muss aber gesagt werden, dass die Inflation für viele Politiker - aber nicht nur für diese - das zu sein scheint, was man im Sport einen "Angstgegner" nennt; ein Gegner nämlich, an den man sich angesichts seiner vermeintlichen Kraft nur zögernd und nur halben Mutes heranwagt.

Von flexiblen Wechselkursen halte ich so wenig wie von verrückbaren Feigenblättern.

Wer im Rolls-Royce durch Frankfurt fährt, kriegt von mir keinen Pfennig Kredit.

Adenauer war noch bewusst, was es bedeutet, zu regieren. Aber unsere heutigen Politiker sind doch nur von dem Wunsche beseelt, wiedergewählt zu werden.

Wer seine Ansprüche vermindert, erhöht sein Einkommen.

Inflationen sind wie Diktaturen. Wenn sie erst einmal an der Macht sind, wird es umso schwieriger, gegen sie anzukämpfen.

Wer keine Feinde hat, hat auch keine Freunde.

Finanzminister und Bankiers haben eines gemeinsam: Sie leben von anderer Leute Geld. Die Bankiers haben nur die unangenehme Aufgabe, es wieder zurückzuzahlen.

Wenn ein Unternehmer nicht bereit ist zu kämpfen, verdient er es unterzugehen.

Wir sollten uns nicht einbilden, wir seien ein Stück des Nabels der Welt. Das sind wir nicht. Wenn wir Glück haben, sind wir ein Appendix. Aber auch der ist lebensnotwendig ...

Das ist das Schöne an der Börse: Ein Spekulant kann tausend Prozent Gewinn machen, aber nie mehr als hundert Prozent verlieren.

Vor zwei Jahren sah ich den hervorragenden russischen Staatszirkus und den Clown Popow. Ich habe im Programm gelesen, dass er genauso viel verdient, wie ich bei der Deutschen Bank verdiene. Was der Clown Popow für den russischen Staatszirkus ist, das bin ich - ohne mich mit einem Clown zu vergleichen - für die Deutsche Bank, nämlich kassenfüllend.

Was ist der Unterschied zwischen einer Hundehütte und einem Aufsichtsrat? Die Hundehütte ist für den Hund, der Aufsichtsrat ist für die Katz.

Ich habe mich in Voraussagen über Währungsrelationen noch nie geirrt. Einfach deshalb, weil ich keine abgegeben habe.

Man sollte mit Prophezeiungen und Vorhersagen, wenn sie die Zukunft betreffen, sehr vorsichtig sein!

Meine Damen und Herren, wenn ich weniger wüsste, könnte ich Ihnen mehr erzählen.



— Hermann Josef Abs (1901 - 1994) war ein deutscher Bankier (v.a. Deutsche Bank AG).


— Abs war von 1938 bis 1945 Vorstandsmitglied, von 1957 bis 1967 Vorstandssprecher sowie von 1967 bis 1976 Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank.AG. Zudem war er Mitglied in zahlreichen Aufsichtsräten verschiedener Industriekonzerne und galt als ein einflussreicher Kunstmäzen.

Im „Dritten Reich“ war mit dem als „Arisierung“ verharmlosten Raub jüdischer Vermögen betraut. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er als „Finanzdiplomat“ und Ratgeber sehr eng mit Konrad Adenauer zusammen.

Treffer 0 bis 38 werden auf dieser Seite präsentiert. Es wurden insgesamt 38 deutsche Zitate, Lebensweisheiten, Gedanken und Sentenzen des Autors "Hermann Josef Abs" gefunden.

Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Unternehmer") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Managern, Erfindern, Wirtschaftswissenschaftlern, Firmengründern, Geschäftsmännern, Beratern, Ökonomen, etc.