Johann Heinrich Jung-Stilling — Zitate

— Die besten Zitate (15), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Johann Heinrich Jung-Stilling" (DE; Schriftsteller)

— Bekanntes Zitat:

Nichts erniedrigt den Menschen mehr, als wenn er groß scheinen will.

Jung-Stilling (* 12. September 1740 in Grund im Siegerland; † 2. April 1817 in Karlsruhe) war ein deutscher Augenarzt, Wirtschaftswissenschaftler sowie spiritueller Autor

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Johann Heinrich Jung-Stilling Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Auf allen Universitäten, besonders in Jena, Halle und Göttingen, gibt's Professoren, die wahrhaftig nicht so viel Kopf und wahre Vernunft haben, dass sie imstande wären, Bauernknaben gehörig zu unterrichten, und doch dünken sie sich große Lichter zu sein und werden in der Welt als große Männer gepriesen.

Die Staatspolitik ist noch immer ebenso pfiffig, als sie bei den Assyriern, Babyloniern, Persern, Griechen und Römern war; und unsere Kriege haben durchgehend so wenig Christliches, daß man eine europäische Armee wohl schwerlich von Nebukadnezars oder Alexanders Heeren, was die Handlungsweise betrifft, würde unterscheiden können.

Die Katholische Kirche reinigt sich allmählich von ihren allgemein anerkannten Missbräuchen, und stellt nach und nach den wahren Apostolischen Lehr-Begriff, der eine geraume Zeit unter einer Menge Liturgischer Kirchen-Gebräuche verdeckt und verborgen war, wieder ans Licht.

Wie leicht kann der rechtschaffenste irren - und welcher Heilige im Himmel hat nicht geirrt!

Aller Zwang zu irgendeinem Glaubensbekenntnis oder Religionsgebrauch ist Tyrannei.

Wer gab den Bischöfen und dem Muhammed das Recht über die Gewissen der Menschen, über ihren Glauben und Meinungen zu herrschen?
Und alle, die ihr von Gott geschaffenes, und sanktioniertes Recht behaupten wollten, mit dem Bann zu belegen, zu verfolgen, zu martern, und sogar aufs schmerzhafteste hinzurichten?

Die Maxime eines jeden Gesetzes muss die möglichst geringste Einschränkung gegebener Handlungen sein. (Quelle: Jung-Stilling-Lexikon Wirtschaft. Hrg. und eingel. von Dr. Gerhad Merk, Universitätsprofessor in Siegen. Berlin (Duncker & Humblot) 1987, S. 123.)

So tyrannisch ist die Mode, dass sie auch die rechtschaffensten Menschen endlich unter ihr Joch beugt.



Wo die wenigsten Gesetze sind, da ist die größte Freiheit, und wo die größte Freiheit ist, da leben und gedeihen die Menschen am liebsten.

Nicht jede Wahrheit ist nützlich, und noch weniger jedes Vergnügen.

Nichts ist schwerer, als Leute, die ohnehin des Nachdenkens nicht gewohnt sind, durch Vernunftgründe von einer Wahrheit überzeugen zu wollen, die ihnen zuwider ist. (Quelle: Mehr Wohlstand durch besseres Wirtschaften; 1994, S. 171)

Es ist übertriebene Moral, wenn man dem sinnlichen Menschen alle sinnlichen Vergnügen rauben will, er sucht sie dann doch, und dies je heimlicher, je gefährlicher.

Ich denke, da wir doch nun einmal anfangen vernünftig zu werden, und uns dem Stand der einfachen Natur zu nähern, man täte am besten, wenn man alle Kleider abschaffte und sich bloß mit Feigenblättern-Schürzen bedeckte!
Dann hätte das Modewesen ein Ende, und es würde auch etwas Merkliches dadurch gespart, geschweige, dass der große Zweck der Menschenrechte, Freiheit und Gleichheit dadurch zur höchsten Vollkommenheit gelangen würde.

Wir kennen uns eher aus in den Geheimkammern des Kaisers von China als in unserem eigenen Herzen.



— Johann Heinrich Jung-Stilling (1740 - 1817) war ein pietistischer und mystisch-spiritualistischer Schriftsteller.


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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
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