Gottfried Keller — Zitate

— Die besten Zitate (79), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Gottfried Keller" (CH; Schriftsteller)

— Bekanntes Zitat:

Alles Große und Edle ist einfacher Art.

Gottfried Keller (* 19. Juli 1819 in Zürich; † 15. Juli 1890 ebenda) war ein Schweizer Dichter und Politiker.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Gottfried Keller Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: CH) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Kleider machen Leute. (Quelle: Titel der gleichnamigen Novelle; 1874)

Mein Herr, Ihr Stil ist flüssig, Ihr Buch aber überflüssig.

Liebe ist eine Glocke, welche das Entlegenste und Gleichgültigste widertönen lässt und in eine besondere Musik verwandelt.

Einsamkeit, verbunden mit einem klaren, heiteren Bewusstsein ist, ich behaupte es, die einzig wahre Schule für einen Geist von edlen Anlagen.

Diene deinen Freunden, ohne zu rechnen.

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts; ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.

Ich werde vertrauend hoffen und immer hoffen, bis meine Augen brechen.

Nur die Ruhe in der Bewegung hält die Welt und macht den Mann. Ruhe zieht das Leben an, Unruhe verscheucht es.

Zu Fastnacht bindet sich der Mensch eine zweite Maske vor seine erste.

Lasset uns am Alten, so es gut ist, halten, doch auf altem Grund Neues schaffen jede Stund.

Es ist doch ein Elend mit uns Menschen! Täglich sprechen wir von Liebe und Humanität, und täglich beleidigen wir auf Wegen, Stegen und Treppen irgendein Mitgeschöpf.

Die meisten Menschen sind fähig oder bereit ein in den Lüften umgehendes Unrecht zu verüben, wenn sie mit der Nase darauf stossen. Soweit es aber von einem begangen ist, sind die übrigen froh, daß sie es doch nicht gewesen sind, daß die Versuchung nicht sie betroffen hat, und sie machen nun den Auserwählten zu dem Schlechtigkeitsmesser ihrer Eigenschaften und behandeln ihn mit zarter scheu als einen Ableiter des Übels, der von den Göttern gezeichnet ist, während ihnen zugleich noch der Mund wässert nach den Vorteilen, die er dabei genossen.

Wer nicht arbeitet, soll nicht nur nicht essen, sondern braucht auch nicht zu lieben.

Demütigung beschleicht die Stolzen oft.

Das Dasein eines Schöpfers zu leugnen, ist größerer Unsinn als der finsterste Aberglaube.

Mag´s in der Brust stürmen und wogen, der Atem in der Kehle stocken! Der Kopf soll oben bleiben bis in den Tod!

Studiere die Menschen, nicht um sie zu überlisten und auszubeuten, sondern um das Gute in ihnen aufzuwecken und in Bewegung zu setzen.

Wenn schlechte Leute zanken, riecht’s übel um sie her, doch wenn sie sich versöhnen, so stinkt es noch viel mehr.

Man ist immer froh, kleine Mängel an geliebten Personen zu finden, um sie nur ohne Verzug verzeihen und sogar mitteilen zu können.

Wirke nie mit Trugschlüssen und kleinlichen Spitzfindigkeiten, mit denen man nur die Spreuer bewegt.

Wohlwollen und Liebe können nicht gehegt werden, ohne den Träger zu veredeln, und sie tun dieses am glänzendsten, wenn sie dem gelten, was man einen Feind oder Widersacher nennt.

Die begründete wie die unbegründete Eifersucht vernichtet diejenige Würde, deren die gute Liebe bedarf.

Die menschliche Eitelkeit vermengt sich mit den edelsten Ideen und verleiht ihnen oft eine Hartnäckigkeit, die uns sonst fehlen würde.

Es ist auf Erden keine Nacht, Die nicht noch ihren Schimmer hätte, So groß ist keines Unglücks Macht, Ein Blümlein hängt in seiner Kette.

Ruhe zieht das Leben an, Unruhe verscheucht es.

O mein Heimatland! O mein Vaterland! Wie so innig, feurig lieb’ ich dich!

Was unerreichbar ist, das rührt uns nicht! Doch was erreichbar, sei uns goldne Pflicht!

Die Zeit geht nicht, sie stehet still, Wir ziehen durch sie hin, Sie ist ein Karawanserei, Wir sind die Pilger drin.

Der Mensch soll nicht tugendhaft, nur natürlich sein, so wird die Tugend von selbst kommen.

Entsagung, unverbrüchlich auferlegt, ist die stärkste Prüfung für Liebende, welche kein fremder Wille hindern konnte, sich zu sehen.

Auch der demütigste Mensch glaubt und hofft innerlich immer mehr, als er auszusprechen wagt.

Auch was wir aufgeben, müssen wir mit freier Wahl aufgeben, nicht wie der Fuchs die Trauben.

Wer ohne Leid, der ist auch ohne Liebe.

Zum Lachen braucht es immer ein wenig Geist, das Tier lacht nicht.

Es ist doch sonderbar, wie auch der vortrefflichste Mensch schlechte Eigenschaften haben muss, gleich einem stolz segelnden Schiffe, welches Ballast braucht, um zu seiner guten Fahrt gehörig schwer zu sein.

Und liebt der Himmel seine Kinder, Wo Tränen er durch Leid erpresst, So liebt er jene drum nicht minder, Die er vor Freude weinen lässt.

Leiden, Irrtum und Widerstandskraft halten das Leben lebendig.

Ein’ Lieb’ und nicht mehr, Wär’ allen Frauen eine Ehr’.



— Gottfried Keller (1819 - 1890) war ein Schweizer Dichter und Politiker.


— Am bekanntesten ist Kellers, teilweise autobiografischer Roman, „Der Grüne Heinrich“ (1855) der neben Goethes „Wilhelm Meister“ (3 Romane, ab 1795) und Adalbert Stifters „Nachsommer“ (1857) als einer der bedeutendsten Bildungsromane der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts gilt.

Übrigens: auf unserem Schwesterprojekt finden Sie die besten Gedichte von Gottfried Keller und es gibt auch eine Kategorie „kurze Gedichte“.

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