Gerhart Hauptmann — Zitate

— Die besten Zitate (96), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Gerhart Hauptmann" (DE; Schriftsteller)

Was verwandelt die geistige Atmosphäre in ein Vakuum? Nichts Eigenes mehr sein zu dürfen.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Gerhart Hauptmann Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Das Christentum ist die Religion der tiefsten Beunruhigung.

Das Buch enthält die Vergangenheit des Menschen, seine Gegenwart und seine Zukunft.

Wer die Empfindungen nicht in ihrer tiefen Kraft versteht, der wird überall nur das Gewöhnliche sehen.

Man fürchtet vielleicht einen unsichtbaren Gott, aber man liebt ihn nicht.

Die Welt und der Himmel bauen sich auf aus unseren Fehlern.

Den Menschen wichtig zu nehmen ist Kultur, den Menschen geringschätzen: Barbarei.

Die Lüge reicht zur Wahrheit nicht hinan mit allen ihren giftgetränkten Pfeilen.

Das Neugeborene: das neue Zentrum, die neue Sonne für das Planetensystem und Spiel unserer auseinanderstrebenden Seele.

Wie lange haben die Hunde den Mond angebellt, ohne dass er sein Schweigen gebrochen hätte.

Abhängigkeiten? Ja! Durch Liebe, aber nicht durch Furcht.

Es gibt für ein starkes und edles Volk nur immer die eine und höchste und letzte Pflicht, durch Leistungen für die gesamte Menschheit seiner Stärke würdig zu sein.

Nur das Menschliche ist es, darin der Mensch das Göttliche fassen kann.

Zu Ostern entstieg der Heiland dem Grabe, zu Pfingsten schlägt man ihn wieder ans Kreuz.

Starke Schicksale sind starkes Leben: deshalb drängt sich das Volk zur Tragödie und zur Leidensgeschichte Jesu.

Gerade der schöpferische Mensch wird immer auf die Natur zurückgreifen, um menschliche Formeln durch neues Leben zu erfüllen oder zu sprengen.

Der Mensch ist des Menschen Zeuge und Zeugnis.

Ein Glaube ist freilich nicht zu begreifen, außer dadurch, dass man ihn mit den Gläubigen teilt.

Die Kraft irgendeines Dinges und so auch die Kraft einer Seele, eines Irrtums, eines Wahnes entwickelt sich an seinem Widerstand.

Der Osten verliert sein Östliches, der Westen sein Westliches; beide ihr Köstliches.

Hoffnung, das ist die Illusionskraft der Seele, die in ihrer Illusion neun Zehntel des Glücks das sie erwartet, vorweg genießt.

Dummheit und Langeweile sind zwei furchtbare Mächte, oft genannt, aber in ihrer ganzen ungeheuren Größe noch nicht begriffen.

Kunst ist Sprache: also im höchsten Sinn soziale Funktion.

Die Formel für Karriere lautet; die rechte Phrase am rechten Platz.

In der Jugend hat man Zeit, treu zu sein.

Die Jugend legt die Fundamente aller unserer künftigen Werke in unseren Geist.

Es gibt keine Komödie, die keine Tragikomödie ist.

Die eigentlich metaphysische Tätigkeit ist die Kunst.

Verallgemeinerungen sind Lügen.

Die Kunst ist frei, und so muss auch der freieste Mensch im Staate der Künstler sein.

Zuerst ist die Liebe eine Krankheit, dann eine Gesundheit.

Der moderne Mensch kann sich seine Bedeutung meist nur durch Negation sichern.

Der organisierte Wahnsinn ist die größte Macht in der Welt.

Es müsste uns so gehen wie echten Teppichen; je mehr man mit den Füßen auf uns herumtrampelt, umso besser sollten wir werden.

Kunst, die moralisiert, ist keine Kunst.

Die Grobheit, das präpotente Wesen, die Ungezogenheit und Unerzogenheit des Deutschen, der ins Ausland kam hat manchen Schaden gestiftet.

Eine Sache gewinnt oder verliert durch den Mann, der sich für sie einsetzt, auch ein Gedanke und eine Meinung.

Sollte ich glücklich sein, so müssten es erst alle anderen Menschen um mich her sein.

Die reichste Empfindung des Lebens liegt im Atmen.

Zivilisation ist Zwang, Kultur ist Freiheit.




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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Dramatikern, Lyrikern, Dichtern, Aphoristikern, Romanciers, etc.