Georg Christoph Lichtenberg — Zitate

— Die besten Zitate (268), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Georg Christoph Lichtenberg" (DE; Schriftsteller)

Wie glücklich viele Menschen wären, wenn sie sich genausowenig um die Angelegenheiten anderer kümmern würden wie um die eigenen.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Georg Christoph Lichtenberg Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Heutzutage machen drei Pointen und eine Lüge einen Schriftsteller.

Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll.

Widerwärtigkeiten sind Pillen, die man schlucken muss und nicht kauen.

Die Leute, die niemals Zeit haben, tun am wenigsten.

Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinsieht, so kann kein Apostel herausgucken.

Dass die Philosophie eine Frau ist, merkt man daran, dass sie gewöhnlich an den Haaren herbeigezogen ist.

Man sollte nie so viel zu tun haben, dass man zum Nachdenken keine Zeit mehr hat.

Es ist keine Kunst, etwas kurz zu sagen, wenn man etwas zu sagen hat.

Der Amerikaner, der den Kolumbus zuerst entdeckte, machte eine böse Entdeckung.

Es gibt heutzutage so viele Genies, daß man recht froh sein soll, wenn einem einmal der Himmel ein Kind beschert, das keines ist.

Die Leute, die den Reim für das wichtigste in der Poesie halten, betrachten die Verse wie Ochsen-Käufer von hinten.

Bei manchem Werk eines berühmten Mannes möchte ich lieber lesen, was er weggestrichen hat, als was er hat stehen lassen.

Die meisten Glaubenslehrer verteidigen ihre Sätze, nicht weil sie von der Wahrheit derselben überzeugt sind, sondern weil sie die Wahrheit derselben einmal behauptet haben.

Es gibt Menschen, die reden so viel, daß sie sich auch selbst noch ins Wort fallen.

Ein etwas vorschnippischer Philosoph, ich glaube, Hamlet, Prinz von Dänemark, hat gesagt, es gäbe eine Menge Dinge im Himmel und auf der Erde, wovon nichts in unsern Kompendien stände. Hat der einfältige Mensch, der bekanntlich nicht recht bei Troste war, damit auf die Kompendien der Physik gestichelt, so kann man ihm getrost antworten: Gut, dafür stehen auch wieder eine Menge von Dingen in unseren Kompendien, wovon weder im Himmel noch auf der Erde etwas vorkommt.

Dass in den Kirchen gepredigt wird, macht deswegen die Blitzableiter auf ihnen nicht unnötig.

Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher mehr oder weniger befällt.

Wenn eine Betschwester einen Betbruder heiratet, so gibt das nicht immer ein betendes Ehepaar.

Ich möchte was darum geben, genau zu wissen, für wen eigentlich die Taten getan worden sind, von denen man öffentlich sagt, sie wären für das Vaterland getan worden.

Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andere ihn begehen.

Wer sich selbst recht kennt, kann sehr bald alle anderen Menschen kennenlernen.

Woher kommt es doch, dass man bei ähnlichen Gesichtern so oft ähnliche Gesinnungen findet?

Wir, der Schwanz der Welt, wissen nicht, was der Kopf vorhat.

Wir haben keine Worte, mit dem Dummen von Weisheit zu sprechen. Der ist schon weise, der den Weisen versteht.

Wenn man zur Kur Regenwasser trinken soll, so muss man nach Bielefeld kommen, da hat man es allezeit frisch.

Was mir an unseren Definitionen vom Genie nicht gefällt, ist, dass so gar nichts vom jüngsten Tag darin vorkommt, nichts vom Hallen durch die Ewigkeit und nichts von den Fußtritten des Allmächtigen.

Was doch eigentlich den Armen den Himmel so angenehm macht, ist der Gedanke an die dortige größere Gleichheit der Stände.

Vielleicht ist noch nie ein Vater gewesen, der nicht irgend einmal sein Kind für etwas ganz Originelles gehalten hat.

Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen.

Steckenpferde dienen nicht zum Pflügen.

Ruhm und Ruhe sind Dinge, die nicht zusammen wohnen können.

Man will wissen, dass im ganzen Lande niemand seit 500 Jahren vor Freuden gestorben wäre.

Kirchtürme sind umgekehrte Trichter, das Gebet in den Himmel zu leiten.

Hätte die Natur nicht gewollt, dass der Kopf den Forderungen des Unterleibs Gehör geben sollte, was hätte sie nötig gehabt, den Kopf an einen Unterleib anzuschliessen.

Es ist schade, dass es keine Sünde ist Wasser zu trinken, rief ein Italiener, wie gut würde es schmecken.

Es ist in vielen Fällen Dingen eine schlimme Sache um die Gewohnheit. Sie macht, dass man Unrecht für Recht und Irrtum für Wahrheit hält.

Ein Schriftsteller, der zu seiner Verewigung eine Bildsäule nötig hat, ist auch dieser nicht wert.

Die Schwachheiten großer Leute bekannt zu machen ist eine Art von Pflicht; man richtet damit Tausende auf, ohne jenen zu schaden.



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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Dramatikern, Lyrikern, Dichtern, Aphoristikern, Romanciers, etc.