Friedrich Schlegel — Zitate

— Die besten Zitate (145), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Friedrich Schlegel" (DE; Philosoph)

Je vollständiger man ein Individuum lieben oder bilden kann, je mehr Harmonie findet man in der Welt.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Friedrich Schlegel Zitate (Berufsgruppe: Philosoph / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Je schöner das Klima ist, je passiver ist man. Nur Italiener wissen zu gehen, und nur die im Orient verstehen zu liegen, wo hat sich aber der Geist zarter und süßer gebildet als in Indien?

Welcher Schmerz wäre der Rede wert, wenn wir damit ein tieferes, heißeres Bewusstsein unserer Liebe gewinnen?

O beneidenswürdige Freiheit von Vorurteilen!

Das Universum kann man weder erklären noch begreifen, nur anschauen und offenbaren.

Die Romane sind die sokratischen Dialoge unserer Zeit. In diese liberale Form hat sich die Lebensweisheit vor der Schulweisheit geflüchtet.

Das Wort Tugend kommt von Taugen her, es war in den ältesten Zeiten gleichbedeutend mit Tapferkeit als der Tüchtigkeit des Mannes.

Liberal ist, wer von allen Seiten und nach allen Richtungen wie von selbst frei ist und in seiner ganzen Menschheit wirkt.

Wie die Wahrheit und die Tugend ist die Schönheit ein echtes erst geborenes Kind der menschlichen Natur und hat mit jenen ein gleiches voll gültiges Recht, niemand zu gehorchen als sich selbst.

Die gesunde Wissbegierde wünscht ihren Gegenstand ganz zu fassen, bis in sein Innerstes zu durchdringen und zu zerbeißen.

In einem Augenblick ist die Liebe da, ganz und ewig oder gar nicht.

Das Erste in der Liebe ist der Sinn füreinander, und das Höchste der Glauben aneinander.

Weil reine menschliche Kraft sich in Freude äußert, so ist sie ein Symbol des Guten, eine Schönheit der Natur.

Jede Muse sucht und findet die andre, und alle Ströme der Poesie fließen zusammen in das allgemeine große Meer.

Es ist alles in der Liebe: Freundschaft, schöner Umgang, Sinnlichkeit und auch Leidenschaft, und es muss alles darin sein und eins das andere verstärken und lindern, beleben und erhöhen.

Was man überall sehen will, muss man endlich selbst werden.

Man nennt viele Künstler, die eigentlich Kunstwerke der Natur sind.

Mysterien sind weiblich, sie verhüllen sich gern, aber sie wollen doch gesehen und erraten sein.

Wie die Liebe entspringt die Tugend nur durch eine Schöpfung aus nichts.

Die Musik, wo sie mit Würde getrieben wird, hat einzig zum Zweck, die Erinnerung an die unendliche Einheit zu erregen.

Die Natur selbst will den ewigen Kreislauf immer neuer Versuche, und sie will auch, dass jeder Einzelne in sich vollendet einzig und neu sei, ein treues Abbild der höchsten unteilbaren Individualität.

Der Kern, das Zentrum der Poesie ist in der Mythologie zu finden und in den Mysterien der Alten.

Nicht der Hass, wie die Weisen sagen, sondern die Liebe trennt die Wesen und bildet die Welt, und nur in ihrem Licht kann man diese finden und schauen. Nur in der Antwort seines Du kann jedes Ich seine unendliche Einheit ganz fühlen.

Wahre Liebe sollte ihrem Ursprunge nach zugleich ganz willkürlich und ganz zufällig sein und zugleich notwendig und frei erscheinen, ihrem Charakter nach aber zugleich Bestimmung und Tugend sein, ein Geheimnis und ein Wunder scheinen.

Selig, wer sich nicht in das Gewühl zu mischen braucht und in der Stille auf die Gesänge seines Geistes horchen darf.

Eine große Zukunft winkt mich eilends weiter ins Unermessliche hinaus, jede Idee öffnet ihren Schoß und entfaltet sich in unzählige neue Geburten.

Das Bewusstsein der notwendigen Grenzen ist das Unentbehrlichste und das Seltenste in der Freundschaft.

Der Begriff der Nation bezeichnet, dass alle Mitglieder gleichsam nur ein Individuum bilden sollen.

Kann eine Gesetzgebung wohl sittlich heißen, welche die Angriffe auf die Ehre der Bürger weniger hart bestraft als die auf ihr Leben?

Schöne Freude muss frei sein, unbedingt frei. Auch die kleinste Beschränkung raubt der Freude ihre hohe Bedeutung und damit ihre Schönheit.

Die Quelle des Ideals ist der heiße Durst nach Ewigkeit, die Sehnsucht nach Gott, also das Edelste unsrer Natur.

Die Frauen werden in der Poesie ebenso ungerecht behandelt wie im Leben.

Es ist Zeit, den Schleier der Isis zu zerreißen und das Geheime zu offenbaren. Wer den Anblick der Göttin nicht ertragen kann, fliehe oder verderbe.

Die männliche Ungeschicklichkeit ist ein mannigfaltiges Wesen und reich an Blüten und Früchten jeder Art.

Was ist denn unsre Würde als die Kraft und der Entschluss, Gott ähnlich zu werden, die Unendlichkeit immer vor Augen zu haben?

Was den Menschen aber über die engen Schranken seines irdischen Bewusstseins hinaus von dem Endlichen zu dem Unendlichen erhebt und ihm den Blick in die höhere göttliche Welt öffnet, ist die Begeisterung.

Nicht die Bestimmung der Frauen, sondern ihre Natur und Lage ist häuslich.

Die romantische Poesie ist eine progressive Universalpoesie.

Zügellosigkeit hat zur natürlichen Folge Erschlaffung, Missbrauch der Freiheit den Verlust derselben.

Niemand weiß, was er ist, wer nicht weiß, was seine Genossen sind, vor allem der höchste Genosse, der Meister der Meister, der Genius des Zeitalters.




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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Philosoph") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
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