Ernst Röhm — Zitate

— Die besten Zitate (14), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Ernst Röhm" (DE; Politiker)

— Bekanntes Zitat:

Mir kann nichts passieren. Wenn man mich anfasst, dann marschieren Hunderttausende los.

Ernst Röhm (* 28. November 1887 in München; † 1. Juli 1934 in München-Stadelheim) war ein deutscher Offizier, Politiker (NSDAP) und Kampfbundführer.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Ernst Röhm Zitate (Berufsgruppe: Politiker / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Ob es ihnen passt oder nicht - wir werden unseren Kampf weiterführen. Wenn sie endlich begreifen, um was es geht: mit ihnen! Wenn sie nicht wollen: ohne sie! Und wenn es sein muss: gegen sie!

Lügen haben kurze Beine, aber die Lüge hat ein kurzes Bein. (Anspielung auf Joseph Goebbels, der einen Klumpfuß hatte)

Nahezu eine halbe Million bester deutscher Männer stehen heute bereits unter unseren Fahnen. Nicht lange, und ihre Zahl wird sich verdoppelt haben. Die Führung dieses besten deutschen Blutes schließt eine ungeheure Verantwortung in sich. Wir Führer sind uns dieser Verantwortung voll bewusst. Unser Führer Adolf Hitler kann sich zu jeder Minute auf seine SA verlassen. Sie wird ihre Pflicht tun. Heil Hitler!

Adolf ist gemein, er verrät uns alle. Er geht nur noch mit Reaktionären um. Seine alten Genossen sind ihm zu schlecht. Da holt er sich diese ostpreußischen Generäle heran. Das sind jetzt seine Vertrauten.

Ich bin noch heute Soldat und nur Soldat.

Hitler hat Trommler der Wehrverbände zu bleiben. (...) Parteipolitik wird im Frontbann, auch in der SA nicht geduldet. (...) Ich verbiete mir auf das strengste jede Einmischung der SA in Parteiangelegenheiten; ebenso streng verbiete ich, dass die SA-Führer von parteipolitischen Führern Weisungen entgegennehmen.

Alle Revolutionen verschlingen ihre eigenen Kinder. (Nach seiner Verhaftung)

Ich werde Adolf befreien von diesen minderwertigen Kreaturen, von diesen Göring, Goebbels, Rosenberg und Ley.

Was ich will, weiß Adolf genau. Ich habe es ihm oft genug gesagt. Kein zweiter Aufguss der alten kaiserlichen Armee. Sind wir eine Revolution oder nicht? ... Da muss etwas Neues her, versteht ihr mich? Eine neue Disziplin. Ein neues Organisationsprinzip. Die Generäle sind alte Schuster. Denen kommt keine neue Idee.

Rasse - das ist doch alles Mist. Wer garantiert mir denn, dass in den Kirchenbüchern alles richtig notiert ist? (Über die Judenfrage)

Das könnte Ihnen so passen, Herr General, unsere besten Männer wegzuschnappen. Die haben für den Führer die Macht erobert; die sind viel zu schade für ihre langweilige Firma. Holen Sie Ihre Rekruten aus Hinterpommern. Dort haben Sie sie ja auch bisher bezogen. Diese Berliner SA -Männer bleiben bei mir. (Als General Fritsch SA-Leute nach ihrem Berufswünschen fragte)

Dieser Morphinist bereichert sich an unserer Revolution. (Über Hermann Göring)

Aber der Adolf ist und bleibt ein Zivilmensch, ein „Künstler“, ein Spinner. Er will den Dingen seinen Lauf lassen. Hernach erhofft er sich ein Himmelswunder. Das ist der echte Adolf. Er will die fertige Armee erben. Er will sie von den „Fachmännern“ zurechtschustern lassen.



— Ernst Julius Günther Röhm (1887 - 1934) war ein deutscher Offizier, frühes Mitglied NSDAP und langjähriger Führer der SA.


— Röhm diente im 1. Weltkrieg fast durchgängig als Soldat. Im November 1923 war er maßgeblich am Hitlerputsch beteiligt, wofür er eine fünfmonatige Haftstrafe zu verbüßen hatte. 1924 gründete Röhm die Organisation „Frontbann“, eine Wehrorganisation mit der er seine Milizidee verwirklichen wollte, deren Schirmherrschaft Erich Ludendorff übernahm.

Im Februar 1925 wurde er von Hitler mit der Gründung der „Sturmabteilung“ (SA) beauftragt. Es kam jedoch bald zum Zerwürfnis, und Röhm legte bereits nach 3 Monaten seine Kommandos nieder. Der Konflikt beruhte darauf, die Parteiführung der NSDAP in der SA eine Art Hilfstruppe der Partei sah, die vornehmlich Schutz- und Propagandaaufgaben übernehmen sollte. Röhm hingegen bestand auf dem „Primat des Soldaten“ denn er wollte eine echte (para-)militärische Organisation schaffen, als Gegengewicht zur ihm verhassten Reichswehr (aus der er bereits 1923 ausgetreten war).

In den folgenden Jahren wurde Röhm immer mehr isoliert. Er veröffentlichte zwar 1928 seine Autobiographie „Geschichte eines Hochverräters“, aber ansonsten blieb sein Wirken folgenlos. So ging er 1928 als Militärinstrukteur nach Bolivien (auf Vermittlung eines ehemaligen Hauptmanns, den er aus dem 1. Weltkrieg kannte).

In der Zwischenzeit erwies sich jedoch die SA unter der Führung von Franz Pfeffer von Salomon als instabil; es kam im Sommer 1930 zu offenen Revolten. Einige SA Führer beanspruchten Listenplätze auf der Reichstagswahlliste der NSDAP, dem wollte jedoch die Parteiführung keinesfalls nachkommen.
Hitler ernannte sich nun selbst zum „Obersten SA-Führer“ (OSAF) bot jedoch Röhm die Rolle des „Obersten Stabschefs“ als de-facto Kommandeur der SA an.
Unter der Leitung von Röhm seit Januar 1931 wuchs die SA von 77.000 Mann auf 430.000 Mann im Sommer 1933 an.

Röhm war ein prominentes Mitglied der radikalen Fraktion der Partei. Diese Gruppe betonte die Worte "sozialistisch" und "Arbeiter" im Namen der Partei, was sie den Kommunisten ideologisch näher brachte. Sie lehnten den Kapitalismus (den sie mit Juden verbanden) weitgehend ab und drängten auf die Verstaatlichung der großen Industrieunternehmen, die Ausweitung der Arbeiterkontrolle, die Konfiszierung und Umverteilung der Güter der alten Aristokratie und die soziale Gleichheit. Röhm sprach von einer "zweiten Revolution" gegen die "Reaktion" (das nationalsozialistische Label für Konservative).
Zudem forderte Röhm die Umwandlung, der seit den Versailler Verträgen auf eine Stärke von 100.000 Soldaten begrenzten, Reichswehr in einer Art Volksmiliz unter Anleitung der SA.

Dies alles führte im Juli 1934 zum sogenannten Röhm-Putsch, auch die „Nacht der langen Messer“ genannt, bei dem insgesamt 200 Personen, auch viele außerhalb der SA, ermordet wurden.

Röhms relativ offen gelebte Homosexualität, die seit 1931 einer breiteren Öffentlichkeit bekannt war, spielte hierbei keine entscheidende Rolle. In Deutschland kursierte schon länger ein Witz zu den Vorwürfen gegen Röhm:
„Der Führer zeigte sich schockiert, als er von Röhms Homosexualität erfuhr. Wie schockiert wird er erst sein, wenn er erfährt, dass Göring dick ist und Goebbels humpelt?“

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